1 die betriebsart maschine – HEIDENHAIN SW 68894x-03 Benutzerhandbuch

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Betriebsart Maschine

3.1 Die Betr

iebsar

t Masc

hine

3.1

Die Betriebsart Maschine

Die Betriebsart „Maschine“ beinhaltet Funktionen zum Einrichten,
zum Bearbeiten von Werkstücken und zum Erstellen von Teach-in-
Programmen.

Maschine einrichten: vorbereitende Arbeiten wie Achswerte
setzen (Werkstück-Nullpunkt definieren), Werkzeuge vermessen
oder Schutzzone setzen

Manueller Betrieb: ein Werkstück manuell oder halb automatisch
fertigen

Einlernbetrieb: ein neues Zyklenprogramm „einlernen“, ein
bestehendes Programm ändern, Zyklen grafisch testen

Programmablauf: bestehende Zyklen- oder smart.Turn-
Programme grafisch testen und für die Werkstückproduktion nutzen

Ein Teach-in-Zyklus ist ein vorprogrammierter Arbeitsgang. Das kann
sowohl ein Einzelschnitt, als auch eine komplexe Bearbeitung wie
Gewindeschneiden sein. Es ist aber immer ein vollständig
ausführbarer Arbeitsgang. Bei einem Zyklus definieren Sie mit
wenigen Parametern die Bearbeitung.

Im „manuellen Betrieb“ werden Zyklen nicht gespeichert. Im
Einlernbetrieb (Teach-in) wird jeder Arbeitsgang mit Zyklen
durchgeführt, zu einem Teach-in-Programm zusammengefasst und
gespeichert. Das -Programm steht dann im „Programmablauf“ für
die Teileproduktion zur Verfügung.

In der ICP-Programmierung definieren Sie mit linearen/zirkularen
Konturelementen und mit Überlagerungselementen (Fasen,
Rundungen, Freistiche) beliebige Konturen. Die Konturbeschreibung
binden Sie in ICP-Zyklen ein (siehe “ICP-Konturen” auf Seite 376).

smart.Turn- und DIN-Programme erstellen Sie in der Betriebsart
„smart.Turn“. Dabei stehen Befehle für einfache
Verfahrbewegungen, DIN-Zyklen für komplexe Zerspanaufgaben,
Schaltfunktionen, mathematische Operationen und die
Variablenprogrammierung zur Verfügung.

Sie erstellen entweder „eigenständige“ Programme, die alle
erforderlichen Schalt- und Verfahrbefehle enthalten und im Modus
Programmablauf ausgeführt werden, oder DIN-Unterprogramme,
die in Teach-in-Zyklen eingebunden werden. Welche Befehle Sie in
einem DIN-Unterprogramm nutzen, ist von Ihrer Aufgabenstellung
abhängig. Auch bei DIN-Unterprogrammen steht der volle
Befehlsvorrat zur Verfügung.

Teach-in-Programme können Sie in smart.Turn-Programme
konvertieren. So nutzen Sie die Vorteile der einfachen Teach-in-
Programmierung und optimieren oder ergänzen nach der „DIN-
Konvertierung“ das NC-Programm.

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