KROHNE UFM 610P DE Benutzerhandbuch

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6.2.3

Meßaufnehmersatz "D"

Die beiden 0,5 MHz Meßaufnehmerblöcke sind gleich und es muß beim Einsatz des Meßaufnehmers "D" keine
Messung der Laufzeitrate durchgeführt werden.

5. Montieren Sie die Führungsschieneneinheit mit den Gurten so am Rohr, daß sie absolut parallel zur Rohrachse

sitzt.

6. Beim Festschrauben der Meßaufnehmer am Rohr müssen Sie soviel Kraft aufbringen, daß der Meßaufnehmer

flach auf der Rohroberfläche aufliegt und denselben sodann in dieser Stellung festmachen.

7. Es ist äußerst wichtig, die Meßaufnehmer exakt in der richtigen Stellung zu positionieren. Die Trenndistanz wir

vom UFM 610 P errechnet und die Meßaufnehmer müssen dieser Festlegung des Abstands genau
entsprechend positioniert und festgeklemmt werden.

8. Verwenden Sie immer die mitgelieferte Kopplungsflüssigkeit.

6.3 Flüssigkeitsbedingungen

Die Leistung von Laufzeit-Ultraschallmeßgeräten ist bei Flüssigkeiten, die absolut frei von Falschluft oder
mitgeführten Festkörpern sind, immer am höchsten. Wenn viel Luft im System enthalten ist, kann der
Ultraschallstrahl vollständig geschwächt werden, wodurch das Funktionieren des Meßgeräts außer Kraft gesetzt
wird. Es ist oftmals möglich, zu erkennen, ob sich im System Luft befindet oder nicht. Wenn ein Durchflußsignal
nicht aufgenommen werden kann, ist es über einen einfachen Test möglich, festzustellen, ob im Flüssigkeitsstrom
Luft enthalten ist, worauf der Durchfluß für 10 -15 Minuten angehalten wird. Während dieses Zeitraums steigen die
Luftblasen zur Oberseite des Rohrs und das Durchflußsignal tritt wieder ein. Falls das Durchflußsignal nicht
wiederkehrt und im System ausreichend Falschluft eingeschlossen ist, wird sich die Luft schnell verteilen und das
Signal abbrechen lassen.

6.4 Reynolds-Zahl

Das UFM 610 P wurde für den Einsatz bei Flechtströmungen mit der Reynolds-Zahl 100.000 kalibriert. Bei Abnahme
der Reynolds-Zahl auf einen Wert von ungefähr 4000 - 5000 gilt die Gerätekalibrierung nicht mehr. Falls das Gerät
für Schichströmungsanwendungen eingesetzt werden soll, muß die Reynolds-Zahl für jede Anwendungsart
berechnet werden. Für die Berechnung der Reynolds-Zahl sind die Kenntnis der kinematische Viskosität in
Zentistoks, die Fließgeschwindigkeit und der Rohrinnendurchmesser Voraussetzung.

Verwenden Sie zur Berechnung von

R

e

folgende Formel:

R

dv

e

=

υ

1

7730

(

)

oder

R

d v

e

=

1

1

1

1000

υ

(

)

Wobei gilt:

d

= Rohrinnedurchmesser in Inch

v

1

= Geschwindigkeit in Meter/Sekunde

d

1

= Rohrinnedurchmesser in Millimeter

υ

1

= kinematische Viskosität in Zentistoks

v

= Geschwindigkeit in Fuß/Sekunde

Um eine Korrektur des UFM 610 P für den Betrieb in einem Schichtströmungsbereich durchzuführen, muß die
Reynolds-Zahl berechnet und der Korrekturfaktor entsprechend der Beschreibung auf Seite 37 - Optionen -
angepaßt werden.

Kopplungsflüssigkeit

Abbildung 22

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