Apple Compressor 3 Batch Monitor Benutzerhandbuch

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Kapitel 15

Erstellen von MPEG-2-Ausgabedateien

 Halbbilddominanz: Wählen Sie mit diesem Einblendmenü aus, ob das obere oder das

untere Halbbild der Interlaced-Ausgangsmediendatei das dominante (erste) Halbbild
in der Ausgabedatei im MPEG-2-Format sein soll. Wenn Sie die Option „Automatisch“
(die Standardeinstellung) wählen, analysiert Compressor das Ausgangsvideo und ver-
sucht, die Halbbilddominanz automatisch zu bestimmen. Bei DV-Video ist das untere
Halbbild das dominante Halbbild. Diese Einstellung hat für das Videoformat 720p
keine Bedeutung, da dieses Format das progressive Abtastverfahren verwenden muss.

Hinweis: Beim Zeilensprungverfahren wird das obere Halbbild auch als ungerades
Halbbild
bezeichnet. Analog dazu wird das untere Halbbild auch gerades Halbbild
genannt.

 Markierungsfeld und Feld „Start-Timecode auswählen“: Wenn Sie das Markierungsfeld

deaktiviert lassen (Standardeinstellung), integriert Compressor den vorhandenen
Timecode der Ausgangsmediendatei in die Ausgabedatei. Wenn Sie jedoch das
Markierungsfeld auswählen, haben Sie die Möglichkeit, den vorhandenen Timecode
aus der Ausgangsmediendatei außer Kraft zu setzen. Sie können dann einen neuen
Timecode im Feld „Timecode“ eingeben. Das Feld bleibt grau, es sei denn, Sie wählen
das Markierungsfeld aus. Lassen Sie das Feld leer, wird für die Ausgabemediendatei
der Standard-Timecode „00:00:00:00“ verwendet.

 Markierungsfeld „Drop-Frame“: Wenn Sie das Markierungsfeld „Start-Timecode

auswählen“ bereits aktiviert haben und wollen, dass der Timecode im Modus
„Drop-Frame“ (und nicht „Non-Drop-Frame“) verwendet wird, müssen Sie dieses
Markierungsfeld ebenfalls auswählen.

Mithilfe des Timecodes werden die Bilder innerhalb einer Videosequenz nummeriert
und gekennzeichnet. Der Timecode für Videomaterial mit 30 fps hat einen Bildzähler,
der von 0 bis 29 zählt und dann den Sekundenzähler um eins erhöht. Danach kehrt er
auf 0 zurück. Dieser Timecode-Typ – der auch als Non-Drop-Frame-Timecode bezeich-
net wird – misst die Dauer von echten 30-fps-Videos mit hoher Genauigkeit. NTSC hat
jedoch eine Bildrate von 29,97 fps. Darum wurde der Drop-Frame-Timecode definiert,
mit dem eine genauere Messung der Dauer von NTSC-Videos möglich ist. Der Drop-
Frame-Timecode überspringt die Bildnummern 0 und 1 einmal pro Minute (jeweils
zur vollen Minute), außer nach jeder zehnten Minute. Beispielsweise folgt auf den
Timecode 01:08:59;29 im Drop-Frame-Modus der Timecode 01:09:00;02. Die Timecodes
01:09:00;00 und 01:09:00;01 werden also übersprungen.

Hinweis: Der Drop Frame-Timecode findet nur Anwendung bei Interlaced-NTSC-
Videomaterial.

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