Apple Compressor 3 Batch Monitor Benutzerhandbuch

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Kapitel 15

Erstellen von MPEG-2-Ausgabedateien

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 1-Pass-VBR, optimal: Dieser Modus ähnelt dem Modus „1-Pass-VBR“, das Programm

„Compressor“ optimiert jedoch die internen Verarbeitungsschritte. Im Modus „1-
Pass-VBR, optimal“ dauert das Umcodieren zwar etwas länger als im Modus „1-Pass-
VBR“, die SD-Videoqualität bei Bitraten zwischen 3 und 3,5 MBit/Sek. (und darüber)
ist jedoch sehr gut bis hervorragend. Die Bitraten für HD-Medien im Format MPEG-
2 können durchschnittlich von 10 bis 29 MBit/Sek. und maximal von 12 bis 29 MBit/
Sek. reichen. Verglichen mit „1-Pass-VBR“ liefert der Modus „1-Pass-VBR, optimal“
qualitativ bessere Ergebnisse, besonders bei anspruchsvollem Material mit niedri-
gen Bitraten.

Hinweis: Wenn Sie für kurze Streams mit einer Dauer von 1 bis 2 Minuten oder
weniger die Codierungsmodi „1-Pass-VBR“ oder „1-Pass-VBR, optimal“ verwenden,
kann es geschehen, dass die durchschnittliche Bitratengenauigkeit um 10 bis 30
Prozent vermindert wird.

 2-Pass-VBR: In diesem Modus liest Compressor die gesamte Ausgangsvideodatei

zweimal. Im ersten Durchgang analysiert Compressor den gesamten Ausgangs-
videostream, bevor mit dem Umcodieren begonnen wird. Dabei wird für jede
Szene die Komplexität der Codierung bestimmt. Anschließend wird ein Schema
für die Bitratenzuteilung erstellt, bei dem komplexen Szenen höhere Bitraten und
einfachen Szenen niedrigere Bitraten zugewiesen werden. Dabei entspricht die
durchschnittliche Bitrate dem Wert, den Sie angegeben haben. Gleichzeitig wird
sichergestellt, dass die angegebene maximale Bitrate nicht überschritten wird. Im
zweiten Durchgang nimmt Compressor die eigentliche Komprimierung vor. Die
Erstellung der Ausgabevideodatei in MPEG-2 erfolgt dabei auf der Grundlage der
ermittelten Bitratenzuteilung. Wie bei „1-Pass-VBR“ steht auch bei „2-Pass-VBR“ eine
konstante Qualität im Vordergrund (anstelle einer konstanten Bitrate). Im Gegen-
satz zu „1-Pass-VBR“ kann der Codierer im Modus „2-Pass-VBR“ zunächst ein Schema
erstellen, wie die Bits innerhalb der gesamten Ausgangsmediendatei am besten
zugeteilt werden, bevor der eigentliche Codierungsprozess beginnt. Allerdings
dauert die Umcodierung im Vergleich zum Modus „1-Pass-VBR“ fast doppelt so
lang. Obwohl die Qualität nicht doppelt so hoch ist wie bei „1-Pass-VBR“, wird ins-
gesamt eine konstantere Qualität erzielt. Dies gilt besonders für Ausgangsmedien,
bei denen der Unterschied zwischen den komplexen und weniger komplexen
Szenen beträchtlich ist.

 2-Pass-VBR, optimal: In diesem Modus werden die internen Verabeitungsschritte im

Vergleich zum Modus „2-Pass-VBR“ optimiert. Das Codieren im Modus „2-Pass-VBR,
optimal“ dauert zwar länger als im Modus „2-Pass-VBR“, dafür erhalten Sie aber die
beste Qualität, die der Compressor-MPEG-2-Codierer zu bieten hat. Dieser Modus
bietet eine hervorragende Qualität bei Bitraten von 3 bis 3,5 MBit/Sek. (und höher)
für SD-Videomaterial.

Hinweis: Weitere Informationen zur Verwendung des 2-Pass-Modus mit Auftrags-
Segmentierung finden Sie im Abschnitt „

Auftrags-Segmentierung und 2-Pass- oder

Multi-Pass-Codierung

“ auf Seite 65.

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