Apple Compressor 3 Batch Monitor Benutzerhandbuch

Seite 257

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Kapitel 17

Erstellen von QuickTime-Ausgabedateien

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Beim Auswählen eines Codecs sollten Sie folgende Aspekte berücksichtigen:

 Möglichst minimale Systemvoraussetzungen für die Wiedergabe
 Ausgangsmaterial
 Qualität der komprimierten Mediendatei
 Größe der komprimierten Mediendatei
 Dauer der Komprimierung bzw. Dekomprimierung der Mediendatei
 Streaming-Anforderungen der Mediendatei

Zum Lieferumfang des Programms „Compressor“ gehören die Standard-Video-Codecs
von QuickTime und die zusätzlichen Codec-Optionen von QuickTime Pro. Wenn Sie
nicht wissen, ob Ihre Zielgruppe einen bestimmten Codec installiert hat, sollten Sie
einen der QuickTime Standard-Codecs verwenden, damit eine möglichst umfassende
Kompatibilität gewährleistet ist.

Hinweis: Weitere Informationen über das Auswählen von Video-Codecs finden Sie in
der QuickTime-Dokumentation. Dort können Sie nachlesen, wie Sie mit den Video-
Codec-Einstellungen optimale Ergebnisse erzielen.

Es gibt zwei Arten Video-Codecs:

 Verlustfreie Codecs: Wenn Sie verlustfreie Codecs verwenden, bleiben die komprimier-

ten Daten vollständig erhalten. Diese Art von Codecs werden in der Regel zum Über-
tragen von Material von einem Videobearbeitungsprogramm zu einem anderen
verwendet. Bei verlustfreien Codecs sind unter Umständen höhere Datenraten und
High-End-Computer mit spezieller Hardware erforderlich. Beispiele für verlustfreie
Code: Animation, Unkomprimiertes 8-Bit, Unkomprimiertes 10-Bit.

 Verlustbehaftete Codecs: Im Vergleich zu verlustfreien Codecs lassen sich bei Verwen-

dung von verlustbehafteten Codecs die Daten nicht vollständig und fehlerfrei rekons-
truieren. Diese Art von Codecs werden in der Regel dazu verwendet, das fertige Video
für den Endbenutzer bereitzustellen. Wie hoch die Informationsverluste sind, hängt
von der Qualitätseinstellung des jeweiligen Codecs ab. In der Regel muss ein Kom-
promiss zwischen der Ausgabequalität des Codecs und dem erreichbaren Kompri-
mierungsgrad gefunden werden. Mit einigen Codecs kann ein
Komprimierungsverhältnis von mindestens 5:1 erzielt werden, ohne dass sichtbare
Qualitätseinbußen entstehen. Beispiel für einen verlustbehafteten Codec: Foto-JPEG.

Durch eine verlustbehaftete Komprimierung mit niedriger Qualität entstehen unna-
türliche, visuelle Bildfehler in Ihrem Film, die in vielen Fällen auch mit bloßem Auge
erkennbar sind. Wenn Sie einen verlustbehafteten Codec auswählen, sollten Sie Ihre
Mediendatei nur einmal komprimieren, da es durch mehrfaches Komprimieren einer
Datei zu weiteren Bildfehlern kommen kann.

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