5 beschreibung der vakuumpumpe / des kompressors – Elmo Rietschle L-BV7 Benutzerhandbuch
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Beschreibung der Vakuumpumpe / des Kompressors
5 Beschreibung der Vakuumpumpe / des Kompressors
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Fig. 3: Aufbau und Funktionsweise von Flüs-
sigkeitsring-Vakuumpumpen / -Kompressoren
(Querschnitt durch den Arbeitsraum)
1 Druckstutzen
2 Betriebsflüssigkeitsanschluss
3 Saugstutzen
4 Laufrad
5 Gehäuse
6 Druckschlitz
7 Saugschlitz
8 Betriebsflüssigkeit
5.1 Aufbau
Die L-BV7 2BV7 sind Flüssigkeitsring-
Vakuumpumpen / -Kompressoren. Sie beste-
hen aus der Vakuumpumpe / dem Kompressor
selbst und einem Elektromotor. Für den detail-
lierten Aufbau siehe Fig. 3, S. 18.
Die zu fördernden Gase / Dämpfe werden über
den Saugstutzen (3) in das Aggregat ange-
saugt und über den Druckstutzen (1) ausge-
schoben.
Im zylindrischen Gehäuse (5) befindet sich das
Laufrad (4) mit den Laufschaufeln. Das Lauf-
rad ist exzentrisch zum Gehäuse angeordnet.
Des weiteren enthält das Gehäuse die Be-
triebsflüssigkeit (8). Diese wird über den Be-
triebsflüssigkeitsanschluss (2) zugeführt und
zusammen mit den zu fördernden Gasen /
Dämpfen über den Druckstutzen (1) ausgesto-
ßen.
5.2 Funktionsweise
Bei drehendem Laufrad wird die Betriebsflüs-
sigkeit in Bewegung gesetzt und beschleunigt.
Dadurch bildet sich ein mit umlaufender Flüs-
sigkeitsring aus. Dieser ist auf Grund der
Fliehkraft konzentrisch zum Gehäuse und ex-
zentrisch zum Laufrad angeordnet.
Bei einer kompletten Umdrehung des Laufra-
des geschieht folgendes:
Im oberen Scheitelpunkt sind die Laufrad-
zellen mit Betriebsflüssigkeit voll ausgefüllt.
Bei der ersten halben Umdrehung hebt sich
der Flüssigkeitsring von der Laufradnabe
ab. Der Raum in den Zellen vergrößert sich,
so dass die zu fördernden Gase / Dämpfe
durch den Saugschlitz (7) angesaugt wer-
den.
Im unteren Scheitelpunkt ist der Raum in
den Zellen am größten, da diese praktisch
frei von Betriebsflüssigkeit sind.
Bei der zweiten halben Umdrehung nähert
sich der Flüssigkeitsring wieder der Nabe.
Der Raum in den Zellen verkleinert sich, so
dass die zu fördernden Gase / Dämpfe
komprimiert und durch den Druckschlitz (6)
ausgeschoben werden.