3 anschluss an schnittstelle rs232, Anschluss an schnittstelle rs232 – LumaSense Technologies ISR 12-LO/GS Benutzerhandbuch

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IMPAC-Pyrometer ISR 12-LO/GS

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• Die Verschmutzungswarnung muss über die Software InfraWin ausgestellt sein, d.h. in dem Fenster der

Farb-Balken-Messung muss unter „Warnschwelle verschmutztes Fenster“ ein Wert von 0% eingetragen
sein (siehe auch 9.8).

3) Optik-Verschmutzungsüberwachung:

Die Pyrometer sind mit einer Verschmutzungsüberwachung aus-

gestattet. Ist z.B. die Linse oder ein Sichtfenster verschmutzt oder Staub im Sichtfeld der Optik behindert die
Sicht auf das Messobjekt, so kann die Signalstärke zu gering sein, um eine sichere Temperaturmessung
durchzuführen (dies kann auch der Fall sein, wenn das Messobjekt kleiner als das Messfeld ist). Um nun
fehlerhafte Messungen bereits im Vorfeld zu verhindern, kann das Pyrometer ab einem bestimmten Ver-
schmutzungsgrad (bzw. bei Unterschreitung einer bestimmten Signalstärke) über ein Relais die Spannungs-
versorgung auf Pin J schalten (max. Dauerstrom 0,4 A). Dies kann als Warnsignal verwendet werden. Die
Einstellung der Signalstärke, bei der das Relais schalten soll, erfolgt über die Software InfraWin in Bereichen
zwischen 0 und 99% (siehe auch 9.8). Bei der Einstellung 0% ist die Verschmutzungsüberwachung ausge-
schaltet und der Pin J hat die Funktion „externes Löschen“ (Werkseinstellung).
Die Funktion „Verschmutzungsüberwachung“ funktioniert nur, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:

• Die Warmlaufphase muss abgeschlossen sein (keine Anzeige „7777“)

• Die Löschzeit darf nicht auf „extern“ oder „hold“ eingestellt sein (Einstellungen siehe 8.4 bzw. 9.7).

• Das Pyrometer muss auf die Betriebsart „Quotientenpyrometer“ eingestellt sein (siehe 7, 9.7, 8.2)

4) Extern Hold:

Wird bei aktivierter Hold-Funktion (siehe 8.4 Löschzeit des Maximalwertspeichers) der

Stecker-Pin J mit Pin K verbunden, wird der aktuelle Gießstrahlwert

(bzw. die Temperaturanzeige, wenn das

Gerät nicht im Gießstrahlmodus arbeitet)

während dieser Zeit auf dem aktuellen Wert gehalten.



4.2

Allgemeinhinweise zum Anschluss des Pyrometers an einen Rechner

Das Pyrometer verfügt über eine Schnittstelle RS232 oder RS485 (am Pyrometer umschaltbar). Die Über-
tragung mit RS232 ist nur über relativ kurze Distanzen möglich und elektromagnetische Störungen können
die Übertragung beeinträchtigen.
Die Übertragung mit RS485 ist weitestgehend störunanfällig, es lassen sich sehr lange Übertragungsstre-
cken realisieren und es können mehrere Pyrometer in einem Bussystem an eine Schnittstelle angeschlossen
werden. Steht keine RS485 am Rechner zur Verfügung, kann diese mit einem externen Konverter realisiert
werden. Dieser wandelt die RS485 in RS232 und lässt sich damit an die Standardschnittstelle anschließen.
Bei der Verwendung von RS485 RS232-Konvertern ist zu beachten, dass der Konverter schnell genug
sein muss, um die Antwort des Pyrometers auf einen Befehl des Masters rechtzeitig zu erfassen. Die meis-
ten handelsüblichen Konverter sind für schnelle Messgeräte nicht geeignet. Daher wird dringend empfohlen,
den IMPAC-Konverter

Ι-7520 (Best.-Nr. 3 852 430) zu benutzen. Weiterhin besteht bei einer zu langsamen

RS485-Verbindung auch die Möglichkeit, über Schnittstelle eine Wartezeit einzugeben, die die Antwort des
Pyrometers auf einen Befehl verzögert (siehe auch 8.13 Wartezeit tw).


4.3

Anschluss an Schnittstelle RS232

Die Übertragungsgeschwindigkeit (in Baud) der se-
riellen Schnittstelle ist von der Leitungslänge abhän-
gig. Einstellbar sind Werte zwischen 2400 und
115200 Bd.
Die zu verwendende Baudrate halbiert sich jeweils
mit der Verdoppelung der Übertragungsstrecke (sie-
he auch 8.10 Baudrate (kBaud)).
Ein Richtwert bei RS232 für 19200 Bd ist:
7 m Leitungslänge.














PC-Seite

(Lötseite)

K

A

B

C

D

J

G

F

E

H

M

L

1

2 3 4 5

6 7 8 9

DGND (rot)

RxD (schwarz)

TxD (violett)

Pyrometerseite

(Lötseite)

Kabelverbindung

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