9 messung (online-grafik), Messung (online-grafik) – LumaSense Technologies ISR 12-LO/GS Benutzerhandbuch

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IMPAC-Pyrometer ISR 12-LO/GS

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(bei falscher Einstellung können sich relative Signale größer als 100% ergeben, in diesem Fall muss K richtig
eingestellt werden (siehe auch 8.2

Emissionsgrad

ε

/

Quotientenkorrektur K

).

Zusätzlich zur Anzeige der

Signalstärke stellt der Balken die Werte der Warnschwelle sowie der Abschaltschwelle mit senkrechten Stri-
chen in den Farben der darunter liegenden Einstellfenster dar:

Abschaltschwelle:

Die Abschaltschwelle ist ein Hilfsmittel, um Fehlmessungen durch zu geringe Signalpegel

zu vermeiden. Quotientenpyrometer können noch bei sehr geringen Signalstärken arbeiten, d.h. wenn z.B.
die Linse verschmutzt ist, Staub im Sichtfeld der Optik die Sicht auf das Messobjekt behindert oder das
Messfeld nicht ausgefüllt ist. Ist die Signalstärke zu schwach, um eine sichere Messung durchzuführen, un-
terbricht das Pyrometer die aktuelle Messung und zeigt 1° unter Messbereichsanfang an. Je nach Applikati-
on kann diese Abschaltschwelle zwischen 2 und 50% eingestellt werden, werkseitig bei Auslieferung steht
sie auf 10%.

Warnschwelle „verschmutztes Fenster“:

Die Pyrometer sind mit einer Verschmutzungsüberwachung ausges-

tattet. Arbeitet das Pyrometer im Quotientenmodus bei einer zu geringen Signalstärke, kann eine sichere
Temperaturmessung unter Umständen nicht mehr gewährleistet werden. Um nun fehlerhafte Messungen
bereits im Vorfeld zu verhindern, kann eine Signalstärke eingestellt werden, bei deren Unterschreitung das
Pyrometer ein Relais schaltet, das z.B. für den Anschluss eines Warnsignals genutzt werden kann (siehe
auch Kapitel 4, Elektrische Installation). Als optische Warnung blinkt bei einer solchen Unterschreitung die
Temperaturanzeige des Pyrometers, die Messung wird dabei fortgesetzt.
Die Warnschwelle kann zwischen 0 und 99% eingestellt werden. Bei der Einstellung 0% ist die Verschmut-
zungsüberwachung ausgeschaltet (Werkseinstellung) und der Relaisausgang hat die Funktion „externes
Löschen des Maximalwertspeichers“ (siehe auch 8.4 Löschzeit des Maximalwertspeichers (t

CL

)

).

K: AutoFind:

Zusätzlich befindet sich in dem Fenster ein Eingabefeld für das Emissionsgradverhältnis K.

Wird der Faktor verändert, so kann eine damit verbundene Temperaturänderung direkt abgelesen werden.
Für den Fall, dass die wahre Temperatur des
Messobjekts bekannt sein sollte, kann mit der
Funktion „K: AutoFind“ das Emissionsgradver-
hältnis des Messobjekts berechnet werden:

• Mit dem aktuell eingestellten Emissions-

gradverhältnis (in diesem Bsp. 1) wird eine
Messtemperatur angezeigt (hier: 824°C).

• Durch Drücken von „Emi: Autofind“ wird ein Fenster geöffnet,

das die Eingabe der „wahren“ Temperatur ermöglicht.

• Nach Eingabe und Bestätigung der Temperatureingabe mit „OK“ berechnet Infra-

Win

das Emissionsgradverhältnis, der sich mit der neuen Temperatur ergibt. Dieser

wird sofort angezeigt und direkt für die weitere Temperaturmessung verwendet.



9.9

Messung (Online-Grafik

)

Dieses Fenster stellt dar:

• Temperatur als grafische Darstellung

• Aktuelle

Temperaturanzeige

• Messmodus

• Anzahl der gemessenen Werte sowie die

Dateigröße der aktuellen Messung

In diesem Fenster lässt sich der Messmodus
einstellen sowie das Laserpilotlicht ein- oder
ausschalten. Das hier dargestellte Beispiel zeigt
den Ausschnitt einer Gießstrahlmessung über
den Zeitraum von etwa 12 s bei einem Messbe-
reich von 900 - 1800°C und der aktuellen Tem-
peratur von 1525,0°C.

• Mit „Zone markieren“ kann ein Temperatur-

bereich zum leichteren Erkennen farbig
markiert werden.

• Mit „Schwellwert“ kann eine Temperatur

eingegeben werden, ober- oder unterhalb derer keine Messwerte mehr aufgezeichnet werden. Die Grö-
ße der gespeicherten Datei lässt sich so kleiner halten.

• „Graphik-Grenzen“ grenzt die Darstellung des Temperaturbereichs auf den benötigten Bereich ein.

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