1 sonderanzeigen, 2 werkseinstellungen, 8 parameterbeschreibung / einstellungen – LumaSense Technologies ISR 12-LO/GS Benutzerhandbuch

Seite 45: 1 gießstrahlmodus, Sonderanzeigen, Werkseinstellungen, Parameterbeschreibung / einstellungen, Gießstrahlmodus

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IMPAC-Pyrometer ISR 12-LO/GS

45

7.1

Sonderanzeigen

Anzeige

Bedeutung

7777

Warmlaufphase nach Einschalten

8888

Überschreitung des Teilmessbereichsendes

8000 (blinkend)

Pilotlicht eingeschaltet (Analogausgang hält den zuletzt gemessenen
Wert)

1° unter Teilmessbereichsanfang Anzeige nach der Warmlaufphase, solange noch keine Gießstrahl-

temperatur vorhanden ist

Anzeige blinkt

Signalintensität ist im Gießstrahlmodus unter dem eingestellten Schwell-
wert (siehe auch 9.8 Messung (Farb-Balken)).


7.2

Werkseinstellungen

Gießstrahlmodus = Ein
Startbedingung = 50%
Vorlaufzeit = 0,5 s
Messzeit = 0 (auto)
Nachlaufzeit = 0,5 s
Emissionsgrad (

ε

) = 1,000

Quotientenkorrektur (K) = 1,000
Erfassungszeit (t

90

/ s

) = 0,00

Löschzeit (t

CL

) = 0,00

Messmodus (1 / 2 / M) = 2
Analogausgang (0 / 4 mA) = 0 ... 20 mA
Abschaltschwelle (OFF / %) = 10%
Teilmessbereich (from / to) entspricht Grundmessbereich
Adresse (ADR) = 00
Baudrate (kBaud) = 19,2 kBd
Temperaturanzeige (°C / °F) = °C
Schnittstelle (RS485 / RS232) = RS232


8

Parameterbeschreibung / Einstellungen


8.1

Gießstrahlmodus

Anfang und Ende eines Gießvorgangs können die Temperaturberechnung verfälschen und müssen ausge-
schlossen werden. Da sich die einzelnen Gießvorgänge voneinander unterscheiden, können nicht einfach
feste Anfangs- und Endwerte abgezogen werden, eine intelligente Lösung ist nötig.

Für die korrekte Ermittlung der Gießtemperatur sowie zur korrekten Erkennung von Anfang und Ende des
Gießvorgangs sind daher einige Einstellungen über die Software InfraWin (siehe Kap. 9, Einstellungen
über Schnittstelle / Software

) vorzunehmen:

Teilmessbereich:

Damit das Pyrometer den Beginn und das Ende des Gießvorganges automatisch erkennen kann, muss der
Teilmessbereichsanfang des Pyrometers auf einen sinnvollen Wert eingestellt werden. Ein sinnvoller Wert ist
ca. 200°C unter der erwarteten Gießtemperatur.

Start- bzw. Messbedingung

(0 ... 1024 Messwerte, einstellbar in %):

Mit der Messbedingung wird kontinuierlich überprüft, ob sich ein ausreichend großer Gießstrahl im Messfeld
des Pyrometers befindet. Die Überprüfung beginnt, sobald die Messtemperatur des Pyrometers den Teil-
messbereichsanfang überschreitet und endet bei Unterschreitung dieser Temperatur. Erst wenn das Pyro-
meter die eingestellte Anzahl der Messwerte (0 ... 1024) über dem Teilmessbereichsanfang kontinuierlich
erkannt hat, beginnt die Messzeit. Die interne Messzeit des Pyrometers beträgt etwa 1 ms, d.h. zum Erken-
nen von 1024 Messwerten benötigt das Pyrometer ca. 1 s.
Bei sehr kurzen Abgusszeiten kann die Anzahl der Werte verringert werden. Wird z.B. ein Wert von 50%
eingestellt, heißt das, 512 Messwerte müssen über dem Teilmessbereichsanfang liegen, bevor die eigentli-
che Gießstrahlmessung beginnen kann.

Vorlaufzeit

(0 ... 9,9 s):

Zusätzlich zur Zeit der Startbedingung kann eine Vorlaufzeit zwischen 0 und 9,9 s eingestellt werden. Sie
verzögert den Beginn der Temperaturberechnung entsprechend, was z.B. bei starker Funkenbildung zu Be-
ginn der Messung erforderlich sein kann.

Messzeit

(0 ... 9,9 s, 0 = auto):

Im Normalfall wird die Messzeit im “auto”-Modus betrieben, d.h. Anfang und Ende des Gießprozesses sowie
die kontinuierliche Kontrolle der Messbedingung laufen automatisch ab. Ist die Messbedingung nicht mehr
erfüllt, beginnt das System mit der Berechnung der Gießstrahltemperatur. Dazu werden die letzten 1024
Messwerte abgezogen und die verbleibenden gemittelt und angezeigt.

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