9ruehuhlwxqj xqg 'xufkikuxqj yrq 0hvvxqjhq – IKA C 2000 control Benutzerhandbuch

Seite 45

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IKA

-WERKE C 2000 basic / control

Ver. 04 08.07

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 9RUEHUHLWXQJ XQG 'XUFKIKUXQJ YRQ 0HVVXQJHQ

Der Begriff „Messungen“ umfasst im Folgenden sowohl die Messungen für die Kali-

brierung des Kalorimetersystems (Kalibriermessungen) als auch die eigentlichen

Messungen für die Brennwertbestimmung. Der Unterschied besteht im Wesentli-

chen in der Auswertung (vgl. dazu Kapitel 8 und 9), während Vorbereitung und

Durchführung nahezu identisch sind.

 +LQZHLVH ]X .DOLEULHUXQJHQ

Bevor mit dem Kalorimetersystem genaue Messungen möglich sind, muss es kali-

briert werden. Dies geschieht durch Verbrennen von Tabletten aus

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%HQ]RHVlXUH

(siehe Zubehör) mit bekanntem Brennwert. Dabei wird aus der Wär-

memenge, die erforderlich ist, um die Temperatur des Kalorimetersystems um 1

Kelvin zu erhöhen, die Wärmekapazität (C-Wert) des Systems bestimmt. Dieser

Wert wird für die folgenden Brennwertbestimmungen verwendet.

Die Wärmekapazität wird durch die Messzelle und das Aufschlussgefäß (AG) be-

stimmt. Sie hat maßgeblichen Einfluss auf den zu ermittelnden Brennwert und muss

insbesondere bei der ersten Inbetriebnahme, nach Servicearbeiten sowie nach dem

Austausch von Teilen neu bestimmt werden.

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ZHUGHQ LQ GHU HV DXFK NDOLEULHUW ZXUGH

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VSlWHU JHPHVVHQ ZLUG %HDFKWHQ 6LH KLHU]X ELWWH GLH HLQVFKOlJLJHQ 1RUPHQ

Die Kalibrierung muss unter denselben Bedingungen stattfinden, wie die später fol-

genden Versuche. Werden bei den Verbrennungsversuchen Vorlagen (z.B. destil-

liertes Wasser oder Lösungen) im Aufschlussgefäß verwendet, so ist beim Kalibrie-

ren genau dieselbe Vorlagenmenge dieser Substanz zu verwenden.

.DOLEULHUKLQZHLVH

Um genaue Ergebnisse zu erzielen, sollte darauf geachtet werden, dass bei der

Verbrennung eine Temperaturerhöhung von 4 K nicht überschritten wird.

Bei Brennwertbestimmungen muss die Temperaturerhöhung etwa genauso

hoch sein wie bei der Kalibrierung (z.B.: 2 Tabletten = ca. 1 g Benzoesäure

3,1 K). Die optimale Probenmenge muss gegebenenfalls durch mehrere Versu-

che ermittelt werden.

&RGLHUXQJ

Beim Arbeiten mit dem Kalorimetersystem können maximal 4 Aufschlussgefäße

benutzt werden. Dies ist durch die Codierung der Aufschlussgefäße von 1 ... 4 mög-

lich. Bei Systemen mit automatischer AG-Erkennung erkennt das Kalorimeter mit

welchem Gefäß gerade eine Messung durchgeführt wird und ordnet ihm seine Kali-

brierparameter zu.

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