IKA C 2000 control Benutzerhandbuch

Seite 47

Advertising
background image

IKA

-WERKE C 2000 basic / control

Ver. 04 08.07

6HLWH 

In Bezug auf die zu verbrennenden Substanzen sind einige Punkte zu beachten.

Normalerweise können feste Verbrennungssubstanzen in Pulverform direkt ver-

brannt werden. Schnellverbrennende Substanzen (z.B. Benzoesäure) dürfen nicht in

loser Form verbrannt werden.

Benzoesäure darf nur in gepresster Form verbrannt werden! Brennbare Stäube und

Pulver müssen zuerst gepresst werden. Ofentrockene Stäube und Pulver wie z.B.

Holzspäne, Heu, Stroh usw. verbrennen explosionsartig! Sie müssen zuerst ange-

feuchtet werden! Leicht brennbare Flüssigkeiten mit einem niedrigen Dampfdruck

(z.B. Tetramethyl-dihydrogendisiloxan) dürfen nicht direkt mit dem Baumwollfaden in

Berührung gelangen.

6FKQHOOYHUEUHQQHQGH 6XEVWDQ]HQ QHLJHQ ]XP 6SULW]HQ (LQH YROOVWlQGLJH 9HU

EUHQQXQJ ZlUH GHVKDOE QLFKW PHKU JHZlKUOHLVWHW $X‰HUGHP N|QQWH GLH ,Q

QHQZDQG GHV $XIVFKOXVVJHIl‰HV EHVFKlGLJW ZHUGHQ 6ROFKH 6XEVWDQ]HQ

PVVHQ YRU GHP 9HUEUHQQHQ ]X 7DEOHWWHQ JHSUHVVW ZHUGHQ

Hierzu eignet sich z.B. die IKA

-Briketierpresse C 21.

Die meisten flüssigen Substanzen können direkt in den Tiegel eingewogen werden.

Flüssige Substanzen mit Trübung oder absetzbarem Wasser müssen vor dem Ein-

wiegen getrocknet oder homogenisiert werden. An diesen Proben ist der Wasserge-

halt zu bestimmen.

Bei leichtflüchtigen Substanzen benutzt man Gelatinekapseln oder Acetobutyrat-

kapseln (siehe Zubehör), die mit der Brennstoffprobe gefüllt werden. Der Brennwert

der Kapseln muss bekannt sein, um die daraus resultierende Verbrennungswärme

als Fremdenergie zu berücksichtigen.

Für schwer entzündbare oder niederkalorische Substanzen werden die o.g. Kapseln

oder Verbrennungstütchen aus Polyethylen (siehe Zubehör) eingesetzt. Einwegtie-

gel C 14 sind ebenfalls verwendbar.

Bevor die Kapsel oder das Verbrennungstütchen mit der zu bestimmenden Sub-

stanz gefüllt werden, muss sie gewogen werden, um aus dem Gewicht und dem

Brennwert die durch das Brennhilfsmittel zusätzlich eingetragene Fremdenergie zu

ermitteln (siehe Waagenmodus

0LW %UHQQKLOIH

). Diese ist bei

4)UHPG

zu berück-

sichtigen. Die verwendete Brennhilfsmittelmenge soll so gering wie möglich sein.

Fast alle zu analysierenden Substanzen enthalten Schwefel und Stickstoff. Schwefel

und Stickstoff verbrennen bei den im Aufschlussgefäß herrschenden Drücken und

Temperaturen zu SO

2

, SO

3

und NO

X

. In Verbindung mit dem sich bildenden Ver-

brennungswasser entstehen Schwefel- und Salpetersäure und Lösungswärme. Die-

se Lösungswärme wird bei der Berechnung des Brennwertes berücksichtigt. Um alle

entstandenen Säuren quantitativ zu erfassen und zu bestimmen, können vor dem

Versuch in das Aufschlussgefäß ca. 5 ml destilliertes Wasser bzw. eine andere,

geeignete Absorbtionsvorlage vorgelegt werden.

'LH .DOLEULHUXQJ GHV 6\VWHPV PXVV LQ GLHVHP )DOO PLW GHU 9RUODJH GXUFKJH

IKUW ZRUGHQ VHLQ

Nach der Verbrennung wird das vorgelegte Wasser aufgefangen und das Auf-

schlussgefäß gründlich mit destilliertem Wasser gespült. Das Spülwasser und ddie

vorgelegte Lösung werden vereint und auf ihren Säuregehalt untersucht. Sind der

Schwefelgehalt des Brennstoffes und die Salpetersäurekorrektur bekannt, kann die

Analyse des Wassers entfallen.

IHVWH

6XEVWDQ]HQ

IOVVLJH

6XEVWDQ]HQ

OHLFKWIOFKWLJH

6XEVWDQ]HQ

%UHQQKLOIVPLWWHO

6lXUHELOGXQJ

/|VXQJVZlUPH

Advertising
Dieses Handbuch ist für die folgenden Produkte bezogen werden: