Programm-editor – BINDER FP 53 Benutzerhandbuch
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FP (E1.1) 06/2014
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Programm-Editor
8.1 Grundsätzliches zur Unterscheidung Sollwertrampe und Sollwertsprung
Sie können verschiedene Arten von Temperatur-Übergängen programmieren. Hierzu stehen Ihnen in der
Benutzerebene (Kap. 10) die Einstellungen „Rampe“ (Standardeinstellung) und „Sprung“ zur Verfügung.
Mit der Einstellung „Rampe“ können alle Formen von Temperaturübergängen programmiert
werden.
Mit der Einstellung „Sprung“ werden nur noch konstante Temperaturen ausgeregelt; es kön-
nen dann keine Rampen mehr programmiert werden.
Eine Umschaltung der Einstellung „Rampe“ bzw. „Sprung“ wirkt sich auf alle Programme aus.
Beachten Sie, dass es dadurch zu deutlich veränderten Zeitverläufen bereits bestehender
Programme kommen kann.
8.1.1 Programmierung mit Einstellung „Rampe“ (Standardeinstellung)
Sollwerte beziehen sich immer auf den Beginn eines Programmabschnitts, d.h. zu Beginn jedes Pro-
grammabschnitts wird der eingetragene Sollwert eingestellt bzw. erreicht. Im Laufe der Abschnittszeit
erfolgt ein Temperatur-Übergang zum Anfangssollwert des folgenden Abschnitts.
Durch entsprechende Zeitgestaltung der Programmabschnitte sind alle Arten von Temperatur-
Übergängen einstellbar:
•
Allmähliche Übergänge „Sollwertrampe“ der Temperatur
Die Änderung des Sollwertes erfolgt allmählich von einem Sollwert zu dem des nächsten Programm-
abschnittes in der hierzu eingegebenen Zeit. Der Istwert (X) der Temperatur folgt zu jedem Zeitpunkt
dem sich ständig ändernden Sollwert (W).
•
Programmabschnitte mit konstanter Temperatur
Die Anfangswerte zweier aufeinander folgender Programmsegmente sind gleich, dadurch wird die
Temperatur für die gesamte Dauer des ersten Programmabschnittes konstant gehalten.
•
Sprunghafte Übergänge „Sollwertsprung“ der Temperatur
Sprünge sind Übergänge der Temperatur (Rampen), die in sehr kurzer Zeit erfolgen. Auf zwei Ab-
schnitte mit identischem Sollwert folgt ein weiterer mit neuer Zieltemperatur. Wird dabei die Dauer des
zweiten Abschnittes sehr kurz eingegeben (minimal einstellbar ist dabei 1 Minute), so vollzieht sich der
Temperaturwechsel sprunghaft in der kürzestmöglichen Zeit.
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W
t
Abb. 7: Gestaltungsmöglichkeiten von Temperaturübergängen
(bei Standardeinstellung „Rampe“ in der Benutzerebene, Kap. 10)