Flowserve Mark 3 ISO Durco Benutzerhandbuch

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GESTELLMONTIERTE DURCO MARK 3 ISO DEUTSCH 26999934 04-14

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flowserve.com

4.6.2 Ansaugverrohrung

4.6.2.1 Ansaugverrohrung bei nicht-
selbstansaugenden Gehäusen
a) Das Einlassrohr sollte ein oder zwei Größen

größer sein als die Pumpeneinlassbohrung und
die Rohrbögen sollten einen möglichst großen
Radius haben.

b)

Bei Hubansaugung sollte die Verrohrung unter
Einbau exzentrischer Reduzierstücke schräg zum
Pumpeneinlassstutzen verlaufen, um
Lufteinschlüsse zu vermeiden.

c)

Bei positiver Ansaugung muss das Einlassrohr
einen konstanten Fall zur Pumpe hin haben.

d) Das an die Pumpe angrenzende Rohr sollte

denselben Durchmesser haben, wie der
Ansaugstutzen der Pumpe und für eine Strecke von
mindestens zweimal Rohrdurchmesser zwischen
dem Kniestück und dem Pumpeneinlassflansch
gerade verlaufen. Wenn die NPSH-Spanne nicht
groß ist, empfehlen wir, dass das Rohr für eine
Strecke von 5- bis 10-mal Rohrdurchmesser gerade
verläuft. (Siehe Kapitel 10.3, Quellenangabe 1.)
Wenn Einlasssiebe verwendet werden, sollten
diese eine “Nettofreifläche” von mindestens dreimal
Einlassrohrfläche haben.

e)

Die Installation von Absperr- und
Rückschlagventilen erleichtert die Wartung.

f)

Die Pumpe darf an der Ansaugseite nie gedrosselt
werden, und es darf nie ein Ventil direkt am
Pumpeneinlassstutzen installiert werden

.

g)
4.6.2.2 Ansaugverrohrung bei
selbstansaugenden Gehäusen
a)

Das Einlassrohr sollte so kurz wie möglich und
luftdicht sein und das kleinste für den
Pumpendurchfluss praktikable Volumen haben,
um eine schnelle Befüllung zu ermöglichen. Wenn
das Einlassrohrvolumen groß ist, ist ein Einlass-
Kugelfußventil oder -Klappenventil erforderlich.

b) Wir empfehlen, dass das Pumpeneinlassrohr nicht

größer gewählt wird als die Pumpeneinlassbohrung,
oder so beschaffen ist, dass die
Sauggeschwindigkeit im Bereich von 3 bis 5 m/sec
(10 bis 16 ft/sec) liegt. Die Verrohrung sollte schräg
zum Pumpengehäuse-Ansaugflansch abfallen.

c) Berücksichtigen Sie den vorhandenen NPSH, der

höher sein muss als der erforderliche NPSH der
Pumpe.

d)

Lassen Sie ein gerades Stück von mindestens
zweimal Rohrdurchmesser zwischen dem
Kniestück und dem Einlassflansch.

e)

Die Installation eines Absperrventils wird die
Wartung erleichtern.

f) Die Pumpe darf an der Ansaugseite nie gedrosselt

werden, und es darf nie ein Ventil direkt am
Pumpeneinlassstutzen installiert werden

.


4.6.2.3 Ansaugfilter

Bei neuen Installationen ist besondere Vorsicht geboten
um zu verhindern, dass weder Schmutz, Zunder,
Schweißperlen noch andere Fremdkörper in die Pumpe
eindringen, da es sehr wichtig ist, die vielen engen
Passungen gegen die abrasiven Stoffe zu schützen, die
in neuen Verrohrungen vorhanden sind.

Das Ansaugsystem sollte vor der Installation des
Ansaugfilters und der Installation der
Ansaugverrohrung an die Pumpe gründlich
ausgespült werden.

Der Ansaugfilter sollte zwischen 5 und 20
Rohrdurchmesser stromaufwärts vom
Pumpenansaugflansch installiert werden.

Die offene Filterfläche sollte sich

mindestens im Verhältnis von 3 zu 1 zur Fläche
der Pumpenansaugung verhalten.

Kegelfilter

Flowserve empfiehlt für Ansaugfilter ein kegelig
geformtes Stahlblech. Das Blech hat Perforationen
von 1.6 mm (

1

/

16

in.) und ist groß und dick genug für

den geforderten Durchfluss. Siehe Abbildung oben.

Es können auch andere Filter benutzt werden,
vorausgesetzt, dass sie die obigen Anforderungen
erfüllen.

Auf beiden Seiten des Filters sollten Druckmesser
installiert werden, so dass der Druckabfall am Filter
gemessen werden kann.

Beim Starten der Anlage sind die Druckmesser auf
beiden Seiten des Filters genau zu beobachten. Eine
Erhöhung des Differentialdrucks zwischen den
beiden Druckmessern weist auf Verstopfung des
Filters durch Schmutz und Zunder hin. An diesem
Punkt sollte die Pumpe ausgeschaltet und der Filter
gereinigt bzw. ersetzt werden.

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