HEIDENHAIN PWM 8 Benutzerhandbuch

Seite 75

Advertising
background image

- 75 -

17.3.3 Parameter P10 „Sensorverbindung“ bei progr. SSI-Messgeräten

Wird bei 1Vss-Messgeräten mit prog. SSI-Schnittstelle auf HTL-Messgeräteversorgung geschaltet, dann ist
zusätzlich der Parameter „P10=SENSOR UMSYS“ vorhanden.
Mit dem Parameter P10 kann die Sensorverbindung am Messgeräte-Eingang und am Messgeräte-Ausgang
vom Anwender eingestellt werden.





Parameter P2 und P3 sind bei HTL-Versorgung nicht
verfügbar.






Mit dem Parameter P10 kann bei HTL-Versorgung die
Sensorverbindung am Messgeräte-Eingang und
Messgeräte-Ausgang der Interfaceplatine eingestellt werden.


Drei verschiedene Einstellungen für die Sensorverbindung sind möglich:

auto

Das PWM8 schaltet die Sensorverbindungen je nach gewähltem PWM8-MODE
selbstständig. Im PWM8-MODE „U / I - MESSEN“ wird die Sensorverbindung am
Messgeräte-Eingang geöffnet, damit die Sensorspannungen gemessen werden können. Am
Messgeräte-Ausgang ist die Sensorverbindung geschlossen, damit die Spannung der
Folgeelektronik über vier Leitungen zum PWM8 geführt wird und durch doppelten
Leitungsquerschnitt ein geringerer Spannungsabfall auf den Leitungen entsteht.
In allen anderen PWM8-MODEs ist die Sensorverbindung sowohl am Messgeräte-Eingang
als auch am Messeräte-Ausgang verbunden (verringerter Spannungsabfall auf den
Versorgungsleitungen durch doppelten Leitungsquerschnitt).
Wird das Messgerät „EXTERN VON KUNDE“ versorgt (Parameter P2), dann werden die
Sensorverbindungen am Messgeräte-Eingang und am Messgeräte-Ausgang geöffnet. Die
Folgeelektronik kann die Messgeräte-Versorgungsspannung nachregeln. Voraussetzung
dafür ist aber, dass die Folgeelektronik die Sensornachregelung unterstützt.

offen

Die Sensorverbindungen am Messgeräte-Eingang und am Messgeräte-Ausgang der
Interfaceplatine sind offen, d.h. die Sensorleitungen werden nur am PWM8 durchgeschaltet.
Diese Einstellung wird für 1Vss-Messgeräte mit prog. SSI-Schnittstelle und HTL-
Versorgung benötigt (zusätzliche serielle Schnittstelle über die Sensorleitungen)
. Das
PWM8 stellt den Parameter P10 bei diesen Vorgaben (P9 = „PROG. SSI“) automatisch auf
OFFEN“.

verbun-
den

Die Sensorverbindungen am Messgeräte-Eingang und am Messgeräte-Ausgang der
Interfaceplatine sind verbunden, d.h. das Messgerät wird auch über die Sensorleitungen mit
Strom versorgt (Verringerung des Spannungsabfalls durch doppelten Leitungsquerschnitt).


Störsignalanzeige:

A und B < 0,3 Vss

Ansprechzeit Interfaceplatine

t1 ca. 5 µs

Ansprechzeit PWM8-Display

t2 > 1,2 µs

Mindestdauer der Störung zur Display-Anzeige / UaS

t > 6,2 µs (= t1 + t2)

Advertising