9 messung (farb-balken), Messung (farb-balken) – LumaSense Technologies ISQ 5-LO Benutzerhandbuch

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IMPAC-Pyrometer ISQ 5 · ISQ 5-LO

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9.9

Messung (Farb-Balken)

Dieses Fenster stellt dar:
 Aktuelle Messtemperatur, graphisch und nume-

risch

 Dateigröße und Anzahl der gemessenen Werte

der aktuellen Messwertaufzeichnung

 Messmodus (1-Kanal-, Quotiententemperatur

oder Metallmodus)

 Quotientenkorrektur K oder Emissionsgrad

, je

nach eingestelltem Messmodus

 Aktuelle

Geräteinnentemperatur

(T

int

)

 Minimal-

(T

min

) und Maximalwerte (T

max

)

 Stärke des relativen Signals

 Warnschwelle, graphisch und numerisch

 Abschaltschwelle, graphisch und numerisch

In diesem Fenster lassen sich Messmodus, davon abhän-
gig der Emissionsgrad oder die Quotientenkorrektur einstel-
len sowie Werte für Warn- und Abschaltschwelle eingeben.
Ein Klick auf das Laserpilotlicht-Symbol PL ( ) schaltet das
Laserpilotlicht ein oder aus.

Der Farb-Balken zeigt an der Ober- bzw. Unterkante den
Messbereich bzw. eingegebenen Teilmessbereich an.
Durch Eingabe von Temperaturwerten in den weißen Feldern
rechts und links vom Farbbalken oder durch Verschieben der danebenliegenden Striche mit der Maus kön-
nen Grenzen für den Farbwechsel des Balkens eingestellt werden. Bei Temperaturen innerhalb der beiden
Grenzen wird der Balken grün dargestellt, außerhalb rot.

Mit der Balkendarstellung „relatives Signal“ kann man eine Signalschwächung erkennen. Diese kann verur-
sacht sein durch eine Verschmutzung der Optik oder eines Sichtfensters oder durch Staub im Messstrahl
oder ein zu kleines Messobjekt. Üblicherweise wird diese Balkendarstellung zur Überwachung des Ver-
schmutzungsgrades der Optik oder des Sichtfensters verwendet. Sie zeigt die gemessene Intensität im Ver-
gleich zu der Intensität, die ein idealer Schwarzer Strahler bei der ermittelten Quotiententemperatur hätte.
Voraussetzung hierfür ist die richtige Einstellung des Quotientenkorrekturfaktors K (bei falscher Einstellung
können sich relative Signale größer als 100% ergeben, in diesem Fall muss K richtig eingestellt werden).

Zusätzlich zur Anzeige der Signalstärke stellt der Balken die Werte der Warnschwelle sowie der Abschalt-
schwelle mit senkrechten Strichen in den Farben der darunter liegenden Einstellfenster dar:

Abschaltschwelle: Die Abschaltschwelle ist ein Hilfsmittel, um Fehlmessungen durch zu geringe Signalpegel
zu vermeiden. Quotientenpyrometer können noch bei sehr geringen Signalstärken arbeiten, d.h. wenn z.B.
die Linse verschmutzt ist, Staub im Sichtfeld der Optik die Sicht auf das Messobjekt behindert oder das
Messfeld nicht ausgefüllt ist. Ist die Signalstärke zu schwach, um eine sichere Messung durchzuführen, un-
terbricht das Pyrometer die aktuelle Messung und zeigt 1° unter Messbereichsanfang an. Je nach Applikati-
on kann diese Abschaltschwelle zwischen 2 und 50% eingestellt werden, werkseitig bei Auslieferung steht
sie auf 10%.

Warnschwelle „verschmutztes Fenster“: Die Pyrometer sind mit einer Verschmutzungsüberwachung ausges-
tattet. Arbeitet das Pyrometer im Quotientenmodus bei einer zu geringen Signalstärke, kann eine sichere
Temperaturmessung unter Umständen nicht mehr gewährleistet werden. Um nun fehlerhafte Messungen
bereits im Vorfeld zu verhindern, kann eine Signalstärke eingestellt werden, bei deren Unterschreitung das
Pyrometer ein Relais schaltet, das z.B. für den Anschluss eines Warnsignals genutzt werden kann (siehe
auch Kapitel 3, Elektrische Installation). Als optische Warnung blinkt bei einer solchen Unterschreitung die
Temperaturanzeige des Pyrometers, die Messung wird dabei fortgesetzt.
Die Warnschwelle kann zwischen 0 und 99% eingestellt werden. Bei der Einstellung 0% ist die Verschmut-
zungsüberwachung ausgeschaltet (Werkseinstellung) und der Relaisausgang hat die Funktion „externes
Löschen des Maximalwertspeichers“ (siehe auch 8.1 Löschzeit des Maximalwertspeichers (t

CL

)).


K: AutoFind: Zusätzlich befindet sich in dem Fenster ein Eingabefeld für das Emissionsgradverhältnis K.
Wird der Faktor verändert, so kann eine damit verbundene Temperaturänderung direkt abgelesen werden.
Für den Fall, dass die wahre Temperatur des Messobjekts bekannt sein sollte, kann mit der Funktion „K:
AutoFind“ das Emissionsgradverhältnis des Messobjekts berechnet werden:

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