HP Onboard Administrator Benutzerhandbuch
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Registerkarten „Device Power Sequence Device Bays“ (Komponenten-
Startsequenz der Geräteeinschübe)
Die Stromzufuhrverzögerungsfunktion des Gehäuses steuert die Reihenfolge, in der Komponenten
eingeschaltet werden, wenn das gesamte Gehäuse aus- und wieder eingeschaltet wurde. Diese
Funktion ist nur während des Boot-Vorgangs des aktiven HP BladeSystem-Onboard Administrator-
Moduls aktiviert, wenn Onboard Administrator erkennt, dass das gesamte Gehäuse aus- und wieder
eingeschaltet und die Stromzufuhrverzögerung auf mindestens einer Komponente im Gehäuse
aktiviert wurde.
Der aktive HP BladeSystem-Onboard Administrator zeigt im Systemprotokoll eine Meldung an, wenn
die Stromzufuhrverzögerung gestartet wurde und auch wenn die Stromzufuhrverzögerung beendet
wurde, nachdem die längste Stromzufuhrverzögerung verstrichen ist. Der HP BladeSystem-Onboard
Administrator ist ab Werk so eingestellt, dass die Stromzufuhrverzögerung für alle Komponenten
deaktiviert wird.
Typische Anwendungsfälle für Abhängigkeiten zwischen Einschüben, die durch Aktivieren der
Stromzufuhrverzögerungsfunktion des Gehäuses aufgelöst werden können, sind:
●
Boot from network (Von Netzwerk starten): Netzwerkverbindungsmodule müssen vor Servern,
die für einen Netzwerkstart konfiguriert sind (z. B. PXE oder iSCSI), einen Selbsttest beim
Systemstart durchführen.
●
Boot from SAN (Von SAN starten): SAN-Verbindungsmodule müssen vor Servern, die für einen
SAN-Start konfiguriert sind, einen Selbsttest beim Systemstart durchführen
●
Wichtige Service-Abhängigkeiten, die von einem Server gesteuert werden, z. B. DHCP oder
Lizenzierung.
●
Speicherserver müssen vor Servern betriebsbereit sein, die diese Ressourcen benötigen.
Die Einstellung der Verzögerungsdauer muss empirisch bestimmt werden, da sich einige
Abhängigkeiten außerhalb des Gehäuses befinden (der Start über SAN könnte eine zusätzliche
Verzögerung erforderlich machen, damit das SAN-Speichersystem des Datenzentrums eingeschaltet
werden kann). Für jedes Verbindungsmodul gilt eine andere Einschalt-Zeiteinstellung, bevor es
betriebsbereit ist.
Der für die Stromzufuhrverzögerung verwendete Zeitgeber wird gestartet, wenn der Onboard
Administrator die erste Systemprotokollmeldung während der Onboard Administrator-Initialisierung
einträgt. Dies wird durch die Systemprotokollmeldung Kernel: Network link up (Kernel:
Netzwerk-Link-up) angegeben. Wenn der HP BladeSystem-Onboard Administrator im
Systemprotokoll die Meldung PowerDelay has been initiated for the selected
devices (Stromzufuhrverzögerung wurde für die ausgewählten Komponenten gestartet) angibt, wird
die konfigurierte Verzögerungsdauer für jeden Einschub verwendet, um festzulegen, wann die
betreffende Komponente eingeschaltet wird. Nachdem die ausgewählte Verzögerungsdauer
verstrichen ist, wird die Komponente eingeschaltet.
Gültige Einstellungen für die einzelnen Einschübe sind: „Disabled“ (Deaktiviert), „Enabled“ (Aktiviert)
und „No Poweron“ (Kein Einschalten).
Disabled (Deaktiviert): Deaktiviert die Stromzufuhrverzögerung für diesen Einschub. HP BladeSystem
Onboard Administrator führt diesem Einschub Strom auf der Basis der Energieeinstellungen zu: Im
Fall eines Geräts, das für die automatische Einschaltung konfiguriert wurde, wird dem Gerät Strom im
Anschluss an das Aus- und Wiedereinschalten des Gehäuses zugeführt, nachdem alle Onboard
Administrator-Konfigurationsprüfungen abgeschlossen sind.
Enabled (Aktiviert): Aktiviert die Stromzufuhrverzögerung für diesen Einschub. HP BladeSystem-
Onboard Administrator schaltet diesen Einschub entsprechend der Anzahl der Sekunden ein, die
verstrichen sind, nachdem das Aus- und Wiedereinschalten des Gehäuses erkannt wurde.
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Gehäuseeinstellungen 113