Junger Audio MIX4 Small Desktop Mixer Benutzerhandbuch

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Jünger Audio-Studiotechnik GmbH

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Verwaltung der MIX4 Einstellungen


Die Grundeinstellungen für eine Quelle, wie GAIN, PAN und deren Busaufschaltung werden in einem
Kanalstreifen vorgenommen. Diese Parameter werden immer quellenbezogen gespeichert. D.h. wenn man
eine Quelle wieder für einen beliebigen Kanalstreifen selektiert, werden die gespeicherten Parameter
automatisch wirksam.

Auch die Filter- und Dynamikeinstellungen für eine Quelle werden in einem Kanalstreifen vorgenommen.
Diese Funktion wird DSP genannt. Die DSP Parameter (Phase, HP, 3xEQ, De-Esser, Expander,
Compressor) kann man in Presets ablegen. Die Daten jedes Presets kann man später wieder in einen
beliebigen Kanalstreifen laden. Beim Laden in den Kanalstreifen, werden diese Daten für die dort
aufliegende Quelle übernommen.

Da der MIX4 alle Einstellungen quellenbezogen verwaltet, „behält“ jede Quelle auch ihre DSP Parameter,
wenn man sie momentan nicht für einen Kanalstreifen benutzt!

Wichtiger Hinweis : Die Daten von Presets werden beim Laden so übernommen, als ob man die DSP
Parameter nacheinander von Hand einstellen würde. Das bedeutet, dass das spätere Ändern eines
Presets keine Wirkung für Quellen hat, wo dieser zuvor verwendet wurde!

Die Presets lassen sich am PC quasi off-line editieren und man kann ihnen dort auch Namen geben. Sätze
von Presets kann man in Files speichern und/oder komplett oder in Teilen an beliebige Geräte übertragen.
Schließlich kann man einen Preset in einen oder mehrere Kanalstreifen laden.


Der MIX4 hat 11 Bereiche für Daten von Benutzern, „Operatoren“ genannt.
Für jeden der 11 Operatoren stehen 8 Snap-Shots zur Verfügung. Sie beinhalten die momentane Belegung
der Kanalstreifen mit allen Parametern, sowie die unter <MON> vorgenommenen Einstellungen.
In der Setup-Software kann man dem Operator einen Namen geben und individuelle
Sicherheitseinstellungen (s. Operator Security) inklusive einer 4-stelligen PIN einstellen. Damit lässt sich der
Zugriff eines Operators auf bestimmte Funktionen verhindern und so Fehlbedienungen durch ungeübtes
Personal vorbeugen. Man kann aber auch erreichen, dass eine gewohnte Summe von Einstellungen nicht
versehentlich von anderen Benutzern verändert wird. Wird für den Operator keine PIN eingetragen (0-0-0-0),
erfolgt das Login ohne Abfrage. Beim Log-Out werden die aktuellen Einstellungen des Operators
automatisch gespeichert.

Eine Sonderstellung nimmt der Operator „Guest“ ein. Er wird immer aktiviert, wenn man das Gerät
einschaltet. Das stellt sicher, dass jeder mit dem MIX4 arbeiten kann, ohne Operator zu sein.
Somit darf es kein Log-In geben. Daher muss man die Einstellungen, die beim Netzeinschalten wieder
geladen werden sollen, über eine spezielle Routine speichern. Dazu muss man erst <USER> danach
<no label> drücken - es wird „Operator save“ angezeigt.

Die Daten der Operatoren (Inhalt ihrer Snap-Shots und letzter aktiver Zustand) können mit einem
Hilfsprogramm Operator/Preset/Backup/Restore Tool verwaltet werden. Mit dessen Hilfe kann man
Datensätze mit jeweils 10 Operatoren anlegen und an beliebiger Stelle im Netzwerk speichern und/oder in
baugleiche Geräte übertragen. Einzelne Operatoren lassen sich über das Netzwerk einloggen.

Schließlich kann man auch Backups von Geräten erstellen und diese später in ein anderes, baugleiches
Gerät wieder einspielen. Diese Funktion vereinfacht das Austauschen von baugleichen Geräten, ohne das
Setup, die Opertor Profile und die Presets einzeln übertragen zu müssen.

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