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Begriffserklärungen

Absalzen:
Mit Beginn des Verdampfungsvorgangs reichert sich Kesselwasser, je nach Dampfentnahme, über einen
bestimmten Zeitraum mit gelösten, nicht dampfflüchtigen Salzen an. Steigt der Salzgehalt über den vom
Kesselhersteller festgelegten Sollwert, bildet sich mit zunehmender Dichte des Kesselwassers Schaum,
der in Überhitzer und Dampfleitungen mitgerissen wird. Die Folge davon sind Beeinträchtigungen der Be-
triebssicherheit und schwere Schäden an Dampferzeuger und Rohrleitungen.
Durch eine kontinuierliche und / oder periodische Ableitung einer bestimmten Kesselwassermenge (Ab-
salzventil) und ein entsprechendes Nachspeisen von frisch aufbereitetem Speisewasser kann die Salzan-
reicherung in den zulässigen Grenzen gehalten werden.

Abschlammen:
Während des Verdampfungsvorgangs lagert sich feiner Schlamm auf Heizflächen und am Boden des
Dampferzeugers ab. Infolge der Isolationswirkung kann dies zu gefährlichen Überhitzungsschäden an den
Kesselwänden führen.
Das Abschlammen erfolgt durch das schlagartige Öffnen des Abschlammventils.
Der Abschlammeffekt wird nur im ersten Moment der Ventilöffnung wirksam, d.h. die Öffnungszeit sollte
etwa 2 Sekunden betragen. Längere Öffnungszeiten führen zu Wasserverlust.
Durch eine zeitabhängige Impuls- / Pausenansteuerung des Abschlammventils kann bedarfsgerecht der
Kesselschlamm aus dem Kessel entfernt werden.

Ansprechempfindlichkeit (konduktive Niveauregelung):
Die Niveauelektrode NRG 16-42 funktioniert nur bei Einsatz in Wasser mit einer elektrischen Mindestleit-
fähigkeit. Bei einer elektrischen Leitfähigkeit des Wassers <10 μS/cm bei 75°C ist die Ansprechempfind-
lichkeit in den Bereich 0,5 μS/cm umzuschalten.

Betriebsstellung des Absalzventils:
In der Praxis wird oft dem Kessel über das Absalzventil eine bestimmte Wassermenge entzogen, um die
Salzkonzentration in den gewünschten Grenzen zu halten. D. h., das Ventil muss dauernd während des
Betriebes etwas geöffnet sein, damit diese Wassermenge abfließen kann (Ventilstellung Betrieb).
Diese Betriebsstellung ist einstellbar zwischen 0 und 25%. Die entsprechende Absalzmenge kann dann
anhand der Durchsatzdiagramme des Absalzventils ermittelt werden.

CANopen Antrieb:
Das Regelventil ist mit einem CANopen Antrieb ausgerüstet. Siehe Betriebsanleitung URZ 40.

Messbereich (Leitfähigkeitsregelung):
Mit der Einstellung Bereich wird der Istwertausgang 4-20 mA des Steuergerätes LRR 1-40 normiert.

Proportionalbereich Xp (Leitfähigkeitsregelung):
Soll der Regler als kontinuierlicher Proportionalregler arbeiten, so kann der Proportionalbereich zwischen
1 und 150% eingestellt werden. Er bezieht sich auf den eingestellten Sollwert w. Bei der Einstellung Xp=0
ist der Regler als 2-Punkt-Regler konfiguriert.

Proportionalbereich Xp (kapazitive Niveauregelung):
Der Schaltpunkt 2 markiert die obere Grenze des Proportionalbereichs, Schaltpunkt 3 dagegen die untere
Grenze. Die Differenz zwischen Schaltpunkt 2 und Schaltpunkt 3 ergibt den Betrag des Proportionalberei-
ches Xp.

Schalthysterese Hyst (Leitfähigkeitsregelung):
Bei der Einstellung Xp=0 ist der Regler als 2-Punkt-Regler konfiguriert, d. h. bei positiver Regelabwei-
chung (X>w) fährt das Ventil in die Stellung AUF. Die Leitfähigkeit muss dann absinken und hat sie einen
Wert erreicht, der um die eingestellte Hysterese niedriger liegt als der Sollwert, erfolgt die Umsteuerung
und das Ventil fährt in die Stellung Betrieb.

URB_2.book Seite 42 Montag, 6. Februar 2006 2:03 14

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