Zyklusablauf – HEIDENHAIN TNC 620 (81760x-02) Cycle programming Benutzerhandbuch
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Tastsystemzyklen: Bezugspunkte automatisch erfassen
14.2 BEZUGSPUNKT MITTE NUT (Zyklus 408, DIN/ISO: G408, Software-
Option 17)
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TNC 620 | Benutzer-Handbuch Zyklenprogrammierung | 1/2015
14.2
BEZUGSPUNKT MITTE NUT (Zyklus
408, DIN/ISO: G408, Software-Option
17)
Zyklusablauf
Der Tastsystem-Zyklus 408 ermittelt den Mittelpunkt einer Nut und
setzt diesen Mittelpunkt als Bezugspunkt. Wahlweise kann die
TNC den Mittelpunkt auch in eine Nullpunkt- oder Preset-Tabelle
schreiben.
1 Die TNC positioniert das Tastsystem mit Eilvorschub (Wert aus
Spalte
FMAX) und mit Positionierlogik (siehe "Tastsystemzyklen
abarbeiten", Seite 298) zum Antastpunkt
1
. Die TNC berechnet
die Antastpunkte aus den Angaben im Zyklus und dem
Sicherheits-Abstand aus der Spalte
SET_UP der Tastsystem-
Tabelle
2 Anschließend fährt das Tastsystem auf die eingegebene Mess-
höhe und führt den ersten Antast-Vorgang mit Antast-Vorschub
(Spalte
F) durch
3 Danach fährt das Tastsystem entweder achsparallel auf
Messhöhe oder linear auf Sicherer Höhe zum nächsten
Antastpunkt
2
und führt dort den zweiten Antast-Vorgang durch
4 Abschließend positioniert die TNC das Tastsystem zurück auf
die Sichere Höhe und verarbeitet den ermittelten Bezugspunkt
in Abhängigkeit der Zyklusparameter Q303 und Q305 (siehe
"Gemeinsamkeiten aller Tastsystemzyklen zum Bezugspunkt-
Setzen", Seite 326) und speichert die Istwerte in nachfolgend
aufgeführten Q-Parametern ab
5 Wenn gewünscht, ermittelt die TNC anschließend in einem
separaten Antast-Vorgang noch den Bezugspunkt in der
Tastsystem-Achse
Parameter-Nummer
Bedeutung
Q166
Istwert gemessene Nutbreite
Q157
Istwert Lage Mittelachse