Zyklusablauf, Beim programmieren beachten – HEIDENHAIN TNC 620 (81760x-02) Cycle programming Benutzerhandbuch
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MESSEN BREITE INNEN (Zyklus 425, DIN/ISO: G425, Software-
Option 17)
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TNC 620 | Benutzer-Handbuch Zyklenprogrammierung | 1/2015
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MESSEN BREITE INNEN (Zyklus 425,
DIN/ISO: G425, Software-Option 17)
Zyklusablauf
Der Tastsystem-Zyklus 425 ermittelt die Lage und die Breite einer
Nut (Tasche). Wenn Sie die entsprechenden Toleranzwerte im
Zyklus definieren, führt die TNC einen Soll-Istwertvergleich durch
und legt die Abweichung in einem Systemparameter ab.
1 Die TNC positioniert das Tastsystem mit Eilvorschub (Wert aus
Spalte
FMAX) und mit Positionierlogik (siehe "Tastsystemzyklen
abarbeiten", Seite 298) zum Antastpunkt
1
. Die TNC berechnet
die Antastpunkte aus den Angaben im Zyklus und dem
Sicherheits-Abstand aus der Spalte
SET_UP der Tastsystem-
Tabelle
2 Anschließend fährt das Tastsystem auf die eingegebene
Messhöhe und führt den ersten Antast-Vorgang mit Antast-
Vorschub (Spalte
F) durch. 1. Antastung immer in positive
Richtung der programmierten Achse
3 Wenn Sie für die zweite Messung einen Versatz eingeben,
dann fährt die TNC das Tastsystem (ggf. auf sicherer Höhe)
zum nächsten Antastpunkt
2
und führt dort den zweiten
Antast-Vorgang durch. Bei großen Solllängen positioniert die
TNC zum zweiten Antastpunkt mit Eilvorschub. Wenn Sie
keinen Versatz eingeben, misst die TNC die Breite direkt in der
entgegengesetzten Richtung
4 Abschließend positioniert die TNC das Tastsystem zurück
auf die Sichere Höhe und speichert die Istwerte und die
Abweichung in folgenden Q-Parametern:
Parameter-Nummer
Bedeutung
Q156
Istwert gemessene Länge
Q157
Istwert Lage Mittelachse
Q166
Abweichung der gemessenen Länge
Beim Programmieren beachten!
Vor der Zyklus-Definition müssen Sie einen
Werkzeug-Aufruf zur Definition der Tastsystem-Achse
programmiert haben.