Sandvik Coromant Heat resistant super alloys Benutzerhandbuch

Seite 107

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Ø 20 bis Ø 80 mm Durchgangsboh­
rungen in dünnwandigen oder instabilen
Werkstücken

Bei großen dünnwandigen Bauteilen mit
großen Bohrungsdurchmessern, wie
Luftfahrt-Turbinengehäusen, sollte die
Bohrung durch spiralförmiges Eintauchen
hergestellt werden.
Obwohl sie langsamer, als die Drehbear bei-
tung ist, bietet diese Methode Vorteile,
denn sie produziert geringe axiale Schnitt-
kräfte und garantiert somit höchste
Zuverlässigkeit.

Ø 60 bis Ø 110 mm
Durchgangsbohrungen bis zu 4 x d

In der Öl- und Gasindustrie und der Lager-
produktion, für die Rohre und Ringe benötigt
werden, ist das Kernbohren auf Dreh-
maschinen eine Methode, mit der zur
Kosteneinsparung der Werkstückkern für
andere Bauteile bewahrt werden kann.
Diese Methode reduziert außerdem den
Leistungs bedarf und die Fertigungszeit. Für
tiefere Bohrungen wird die Stange
beidseitig kerngebohrt.

Tiefe Bohrungen – >10 x d

Wellen für Triebwerke und für die Öl- und
Gasindustrie weisen tiefe Bohrungen auf.
Hierfür werden Wendeplattenbohrer zum
Tiefbohren eingesetzt, die eine Buchse oder
als Ausgangszustand bereits vorbearbeitete
Bohrungen benötigen.
Zum Schlichten der Bohrung werden nach
dem Bohren entweder schwingungsge-
dämpfte Bohrstangen oder spezielle
Aufbohr köpfe mit Führungsleisten einge-
setzt.
Normalerweise werden für diesen
Bearbeitungs vorgang spezielle Maschinen
zum Tiefbohren eingesetzt, heute überneh-
men Dreh-Fräs- bzw. Multi-Task-Maschinen
diese Aufgabe.

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