Das fräsen mitwendeschneidplatten, Das fräsen mit, Wendeschneidplatten – Sandvik Coromant Heat resistant super alloys Benutzerhandbuch

Seite 67

Advertising
background image

65

+

Die Auswahl des Fräserdurchmessers wird
mehr oder weniger durch die Anwendung
und die Leistungsfähigkeit der Maschine
bestimmt. Produktivitätsberechnungen,
Anforderungen an die Oberflächengüte und
prozesslimitierende Faktoren (Maschine,
Aufspannung usw.) entscheiden darüber, ob
Keramik-, Hartmetall- oder Vollhartmetall-
Wendeschneidplatten zum Einsatz kommen.
Der gewählte

k

r

/Wendeschneidplattentyp

(rund, 45º, oder 90º) und die Anzahl der
Zähne wirken sich ganz entscheidend auf
die Bearbeitungsstrategie und letztlich auf
die Standzeit und Zerspanungsrate Q aus.
Daher entscheiden Werkstückform und
Bearbei tungs strategie, welches Konzept
gewählt werden sollte.

Fräsrichtung

Bei der Fräsbearbeitung wird das Werkstück
entweder mit oder gegen die Drehrichtung
gefahren. Dies hat Auswirkungen auf
Anfang und Ende der Bearbeitung.

• Beim Gegenlauffräsen (auch konventio-

nelles Fräsen genannt) liegt die
Spandicke zu Beginn bei Null und nimmt
bis zum Austritt zu. Hohe Schnittkräfte
drücken Fräser und Werkstück vonein-
ander weg. Die Wendeschneidplatte muss
in das Werkstück hineingezwungen wer-
den, wodurch ein reibender oder
polierender Effekt entsteht und die
Oberfläche kaltverfestigt.

• Beim Gleichlauffräsen beginnt die

Wendeschneidplatte den Eingriff mit einer
großen Spandicke. Der Poliereffekt wird
dadurch vermieden, was zu einer gering-
eren Wärmeentwicklung und nur mini-
malen Verfestigungstendenzen führt.

Bei der Bearbeitung von HRSA-Werkstoffen
stets Gleichlauffräsen und Hartmetallplatten
wählen.

Der Fräsvorgang

Gleichlauffräsen

Gegenlauffräsen

Advertising