Sandvik Coromant Heat resistant super alloys Benutzerhandbuch
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Anforderungen Leistung/Drehmoment
Grundsätzlich variiert die benötigte Leistung
mit dem Volumen, das zerspant werden soll,
mit der durchschnittlichen Spandicke, Fräser-
geo metrie und Schnittgeschwindigkeit. Je
größer die Zerspanungsrate (Q cm
3
/min),
desto höher die Leistungsanforderung.
Die Spindeldrehzahl beim Schruppen liegt
erheblich niedriger als bei gewöhnlichen
Werkstoffen. Daher ist es besonders wichtig,
sicherzustellen, dass Leistung und
Drehmoment bei niedriger Umdrehungszahl
erbracht werden können (eine Maschine mit
unzureichendem Drehmoment und nicht aus-
reichender Leistung führt zu ung leichmäßiger
Spandicke und einer ungleichmäßigen
Leistung).
Das Schaubild unten ist die Darstellung der
Maschinenleistung bei geringer Leistung und
geringer Spindeldrehzahl.
Spindelkupplung
Die meisten warmfesten Superlegierungen
werden während des Bearbeitens kaltverfestigt
und verfügen über eine höhere Festigkeit und
‘Gummiartigkeit’, die andere Werkstück stoffe
nicht aufweisen. Es empfehlen sich Hochleis-
tungsmaschinen und ISO 50 Kegel in der
Spindel (oder gleichwertiges), um Vibratio nen
zu mini mieren und ein Kaltverfestigen der
Legierung vor der Zerspanung zu verhindern.
Kühlschmierstoff
Im Gegensatz zur Fräsbearbeitung der meisten
anderen Werkstoffe, empfiehlt sich bei HRSA
der Einsatz von Kühlschmierstoff, um die
Spanabfuhr zu fördern, die Wärmeent wick lung
an der Schneidkante zu kontrollieren und ein
erneutes Schneiden der Späne zu verhindern.
Die externe Zufuhr von Hochdruck-Kühlung (70
Bar) sowie durch die Spindel/Werkzeuge hat
sich im Vergleich zu Niederdruck-Kühl-
schmierstoff als vorteilhaft erwiesen.
Aufspannung
Die Form und Aufspannung des Werkstück ist
äußerst wichtig. Triebwerkteile sind oft dünn-
wan dig und weisen komplexe Formen auf,
die leicht zu Vibrationen und Verzug führen.
Daher sind komplexe Montage vorrichtungen
für Triebwerkgehäuse erforderlich, um
Vibrationen zu reduzieren und das Werkstück
in Relation zur Richtung der Schnitt kräfte
zu stabilisieren. Der Einsatz von leicht-
schneidenden Zerspanungswerk zeugen mit
posi tiver Geometrie ist für einen sicheren und
verzugfreien Bearbei tungs prozess förderlich.
Stabilität
Der Zustand und die Stabilität der Maschine
haben Auswirkungen auf die Oberflächen güte
und können die Standzeit negativ beeinflus-
sen. Ein übermäßiger Verschleiß der
Spindellager oder des Vorschubmechanismus
kann die Oberflächengüte mindern. Neben
einer stabilen Werkzeugmaschine sollten
Faktoren wie Werkzeugüberhang, der Ein satz
von Coromant Capto Kupplungen und schwin-
gungsgedämpften Aufnahmen usw. berücksich-
tigt werden.
P
c
kW
Gefahr einer zu niedrigen Leistung
bei großen Durchmessern und
geringen Schnittgeschwindigkeiten.
n
U/min