Drehen in ni-basierten werkstoffen, Bearbeitungsschritte, Drehen von ni-basierten werkstoffen – Sandvik Coromant Heat resistant super alloys Benutzerhandbuch

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2. Drehen von Ni-basierten Werkstoffen

– Luftfahrt-Triebwerksbauteile und stationäre Gasturbinen

Klassifikation der Bearbeitungsschritte

Der Produktionszyklus zur Bearbeitung von
hochwarmfesten Legierungen lässt sich in
drei unterschiedlichen Stufen aufteilen, von

denen jede ganz spezielle Ansprüche an
die Werkzeuge sowie die zu bearbeitende
Oberfläche stellt.

FSM (first stage machining) – Vorbearbeitung – bis zu 10 mm Schnitttiefe

Geschmiedete Werkstücke haben sehr oft
eine rauhe, unebene Schmiedehaut. Sie
werden generell in weichem Zustand bear-
beitet (übliche Härte 26 HRC), bis zur
groben Umrissform des zu fertigenden
Werkstücks. Hier eigenen sich beschichtete
Hartmetall sorten bei hohen Vorschüben,
großen Schnitttiefen und geringen
Schnittgeschwindigkeiten.
Auch Keramik lässt sich bei stabilen
Bearbeitungsbedingungen und sauberem
Schmiedezustand vorteilhaft einsetzen. Bei
dieser Bearbeitung geht es hauptsächlich
um Produktivität und große Zerspanungs-
volumina. Während des gesamten Bearbei-
tungs prozesses werden bis zu 80% des
Ausgangswerkstücks in Späne umgesetzt,
das meiste davon während dieses ersten
Bearbeitungsschritts. Die Werkstückformen
sind oft einfach, so dass nichts gegen den
Einsatz von Standarddrehwerkzeugen
spricht.

Zu zerspanender

Werkstoff

Oft werden bei diesem Arbeitsgang an
schwierigen Teilen Ringe für eine spätere
Materialanalyse abgestochen. Hier eignen
sich CoroCut Wendeschneidplatten der
Geometrie -TF und Sorte GC1105 ausge-
sprochen gut.

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