Herstellungsmethode für werkstückrohlinge – Sandvik Coromant Heat resistant super alloys Benutzerhandbuch

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S05F

GC1105

GC1105

S05F

3.5 min

Harter Werkstoff

Weicher Werkstoff

7 min

6 min

12 min

Verschleißvergleich abhängig von
Werkstoffhärte und Schneidplattensorte

CNMX 1204A1-SM – v

c

50 m/min, f

n

0.25 mm/U, a

p

1.5 mm

Herstellungsmethode für Werkstückrohlinge

Die Herstellungsmethode für Rohlinge hängt
von der Größe, Form und Festigkeit des
Werkstücks ab.
Sie bestimmt die Zerspanbarkeit des Werk-

stoffs und verändert das Verschleiß-
verhalten.

Werkstoff

Schmiedeteile

groß

mittel

Gussteile

komplexe Form

schlecht

Stangenmaterial

<200 mm Durchmesser

gut

Werkstücke

Vorteile/Eignung

Zerspanbarkeit

hohe Festigkeit

geringe Festigkeit

vorhanden/Festigkeit

Jeder dieser Rohlingstypen hat einen direk-
ten Einfluss auf die Mikrostrukturen der
Legierung und damit auch auf das anschlie-
ßende Zerspanungsverhalten:
Im Gegensatz zu Guss ist geschmiedeter
Werkstoff feinkörniger, wodurch die
Festigkeit und elastische Verformbarkeit
des Werkstücks verbessert wird. Bei der
Zer spanung von Schmiedeteilen genügt ein
Verringern der Schnittgeschwindigkeit und
Erhöhen des Vorschubs zur Erzielung einer
maximalen Zerspanungsrate bei hoher
Standzeit.
Für Guss gilt genau das Gegenteil: Hier sind
niedrige Vorschübe (0,1 mm Spandicke)

und höhere Schnittgeschwindigkeiten vor-
teilhaft. Gegossene Werkstoffe lassen sich
am schlechtesten zerspanen und sind
besonders anfällig gegenüber Kerb- und
Abrasions verschleiß. Die Auswirkungen las-
sen sich leicht an der marmorierten
Oberfläche erkennen "Orangenhaut"-Effekt.
Stangenmaterial ist die unkomplizierteste
Form von Rohmaterial. Hier stellt Kerb-
verschleiß bei der Bearbeitung kein Problem
dar, so dass härtere und verschleißfestere
Plattensorten eingesetzt werden können,
als bei der Bearbeitung von
Schmiederohlingen.

Spanhämmern

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