Flowserve INNOMAG TB-MAG ASME Benutzerhandbuch

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INNOMAG® TB-

MAG™ WELLENDICHTUNGSLOSE ASME- UND ISO-PUMPE

DEUTSCH 26999996 06-14

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Maximal zulässige Flüssigkeitstemperaturen für
Pumpen

Temperaturklasse

gemäß

EN 13463-1

Maximal zulässige

Oberflächentemperatur

Temperaturgrenzwert

der geförderten

Flüssigkeit

T6
T5
T4
T3
T2
T1

85 °C (185 °F)

100 °C (212 °F)
135 °C (275 °F)
200 °C (392 °F)
300 °C (572 °F)
450 °C (842 °F)

65 °C (149 °F) *
80 °C (176 °F) *

115 °C (239 °F) *
180 °C (356 °F) *
275 °C (527 °F) *
400 °C (752 °F) *

* Die Temperatur berücksichtigt nur die ATEX-Temperaturklasse.
Pumpenkonstruktion oder -material sowie Bauteilkonstruktion oder -material
können die maximale Betriebstemperatur der Flüssigkeit weiter
beschränken.


Der Temperaturanstieg an den Lagern und bei
Mindestfördermenge wird bei der Temperaturangabe
berücksichtigt.

Der Bediener ist dafür verantwortlich,
sicherzustellen, dass die vorgegebene maximal
zulässige Flüssigkeitstemperatur nicht
überschritten wird.

Temperaturklasse „Tx“ wird verwendet, wenn sich die
Flüssigkeitstemperatur ändert und die Pumpe in
unterschiedlich klassifizierten explosionsgefährdeten
Atmosphären betrieben werden soll. In diesem Fall
muss der Anwender sicherstellen, dass die
Oberflächentemperatur der Pumpe die zulässige
Temperatur an dem tatsächlichen Aufstellungsort
nicht überschreitet.

Vermeiden Sie mechanische, hydraulische oder
elektrische Überlastzustände, indem Sie einen
Motorüberlastschalter, eine Temperatur- oder
Leistungsüberwachung vorsehen, und führen Sie
eine routinemäßige Vibrationsüberwachung durch.

In schmutziger oder staubiger Umgebung sind
regelmäßige Kontrollen durchzuführen, und Schmutz
ist aus Bereichen rund um enge Zwischenräume,
Lagergehäuse und Motoren zu entfernen.

In Fällen, in denen die Gefahr besteht, dass die
Pumpe gegen ein geschlossenes Ventil betrieben
wird, was hohe Flüssigkeits- und
Gehäuseoberflächen-Temperaturen nach sich zieht,
ist eine externe Oberflächentemperatur-
Überwachung anzubringen.

1.6.4.4 Vermeidung der Entstehung explosiver
Gemische

ÜBERZEUGEN SIE SICH, DASS DIE

PUMPE KOMPLETT GEFÜLLT IST UND NICHT
TROCKEN LÄUFT.


Vergewissern Sie sich, dass die Pumpe und das
Ansaug- und Ausflussleitungssystem jederzeit
während des Pumpenbetriebs völlig mit Flüssigkeit
gefüllt sind, sodass die Entstehung eines explosiven
Gemisches verhindert wird.

Wenn beim Betrieb der Anlage Trockenlauf nicht
auszuschließen ist, wird empfohlen, eine
entsprechende Trockenlauf-Schutzvorrichtung zu
montieren (z. B. ein Flüssigkeitsdetektor oder eine
Leistungsüberwachung).

Um mögliche Gefahren durch in die Atmosphäre
entweichende Dampf- oder Gasemissionen zu
vermeiden, ist der umliegende Bereich gut zu
belüften.

1.6.4.5 Vermeidung von Funken

Der Erdungskontakt auf der Grundplatte muss

verwendet werden, um die Funkenbildung durch
Fehlerströme zu vermeiden.

Vermeiden Sie elektrostatische Ladungen:

Reiben Sie nicht-metallische Oberflächen nicht mit
einem trockenen Tuch ab; stellen Sie sicher, dass
das Tuch feucht ist.

Zusätzliche Anforderungen für Metallpumpen auf
nicht-metallischen Grundplatten

Wenn metallische Bauteile auf einer nicht-
metallischen Grundplatte installiert werden, müssen
sie individuell geerdet werden.

Um bei einer solchen Ausführung eine potenzielle
Gefahr durch mechanischen Kontakt auszuschließen,
muss ein funkenfreier Kupplungsschutz eingesetzt
werden. Für ATEX muss eine Kupplung gewählt
werden, die den Anforderungen der Europäischen
Richtlinie 2014/34/EU (zuvor 94/9/EG, die während
der Übergangszeit bis zum 20. April 2016 gültig
bleibt) entspricht. Die richtige Kupplungsausrichtung
muss erhalten bleiben.

1.6.4.6 Vermeidung von Undichtigkeiten

Die Pumpe darf nur zur Förderung von

Flüssigkeiten verwendet werden, für welche sie auf
der Basis ihrer Korrosionsbeständigkeit zugelassen
wurde.

Vermeiden Sie Flüssigkeitseinschlüsse in der Pumpe
und des dazugehörigen Rohrsystems durch
Schließen der Ansaug- und Auslassventile, weil dies

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