22 gewindezyklen – HEIDENHAIN CNC Pilot 4290 V7.1 Benutzerhandbuch

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HEIDENHAIN CNC PILOT 4290

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4.22 Gewindezyklen

Die minimale Anlauf- und Überlauflänge berechnen Sie nach folgender
Formel.

Startwinkel C: Am Ende des „Anlaufwegs B“ ist die Spindel auf der
Position „Startwinkel C“. Positionieren Sie deshalb das Werkzeug um
die Anlauflänge bzw. ein Vielfaches davon, vor dem Gewindeanfang,
wenn das Gewinde exakt im Startwinkel beginnen soll.

Vorsteuerung: G31 schaltet die Vorsteuerung nicht aus. Sie können
in separaten NC-Sätzen die Vorsteuerung Aus- und wieder Einschalten
(siehe “Vorsteuerung G918” auf Seite 307).

Die Gewindeschnitte werden anhand der Gewindetiefe, „Zustellung
I“ und „Zustellart V“ berechnet.

Sie beeinflussen das Gewindeschneiden mit dem Smooth-Threading
(siehe “Gewindeschalter G933” auf Seite 239).

Smooth-Threading ausgeschaltet

Anlauflänge: B = 0,75 * (F*S)² / a + 0,15

Überlauflänge: P = 0,75 * (F*S)² / e + 0,15

Smooth-Threading eingeschaltet

Anlauflänge: B = 0,75 * (F*S)² / a * 0,66 + 0,15

Überlauflänge: P = 0,75 * (F*S)² / e * 0,66 + 0,15

„

F: Gewindesteigung im mm/Umdrehung

„

S: Drehzahl in Umdrehungen/Sekunde

„

a, e: Beschleunigung in mm/s² (siehe „Beschleunigung Satzstart/
Satzende“ im MP 1105, ...)

„

„Vorschub-Stopp“ wirkt am Ende eines
Gewindeschnitts.

„

Vorschuboverride ist nicht wirksam.

„

Bei ausgeschalteter Vorsteuerung Spindeloverride nicht
benutzen!

Achtung Kollisionsgefahr!

„

Bei einer zu großen „Überlauflänge P“ besteht
Kollisionsgefahr. Sie prüfen die Überlauflänge in der
Simulation.

„

Der Spindelbezug wird aus dem zuletzt programmierten
Umdrehungsvorschub abgeleitet.

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