Eingang, Kalibrierungsausgleich, Filterzeitkonstante – Watlow Series 96 Benutzerhandbuch

Seite 26: Meßfühlerwahl

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Wa t l o w S e r i e 9 6

L e i s t u n g s m e r k m a l e

5 . 3

Eingang

Kalibrierungsausgleich

Mit Hilfe des Kalibrierungsausgleichs ist es
möglich, die durch Meßfühlerfehler,
Kabelwiderstände oder andere Faktoren
hervorgerufenen Abweichungen zwischen der Ist-
Anzeige und dem tatsächlichen Meßwert zu
kompensieren. Ein positiver Ausgleich korrigiert die
Eingangswerte nach oben, ein negativer nach unten.

Der Kalibrierungsausgleichswert für Eingang 1
kann im Benutzermenü unter

[CAL1]

(Kalibrierungsausgleich) eingesehen oder verändert
werden.

Abbildung 5.3a — Kalibrierungsausgleich.

Zeit

Temperatur

Eingelesener Temperaturwert

des Sensors

Tatsächliche Prozeßtemperatur

Der negative
Kalibrierungsausgleich
kompensiert den Unterschied
zwischen eingelesener und
tatsächlicher Temperatur

Filterzeitkonstante

Ein Softwarefilter glättet ein sich schnell änderndes
Eingangssignal durch Einsatz einer
Filterzeitkonstante erster Ordnung. Dabei können
entweder nur die Anzeige des Eingangswerts, oder
aber sowohl der Eingangs- als auch der
Regelungswert geglättet werden. Das Filtern des
Eingangssignals erleichtert das Ablesen des
angezeigten Wertes. Das Filtern des Signals kann
zur Verbesserung einer PID-Regelung in einem sehr
dynamischen System beitragen.

Der Softwarefilter für Eingang 1 kann im Eingang-
1-Menü unter

[Ftr1] (Filterzeitkonstante)

eingesehen oder verändert werden. Ein positiver
Wert wirkt sich nur auf die angezeigten Werte aus.
Ein negativer Wert wirkt sich sowohl auf die
angezeigten als auch auf die zu regelnden Werte
aus.

Abbildung 5.3b — Gefilterte und ungefilterte
Eingangssignale.

Ungefiltertes Eingangssignal

Zeit

Temperatur

Gefiltertes Eingangssignal

Zeit

Temperatur

Meßfühlerwahl

Die Konfiguration eines Reglers muß in
Übereinstimmung mit der gewählten Meßfühlerart
stehen, wobei es sich normalerweise um ein
Thermoelement, ein Pt-100-
Widerstandsthermometer oder um einen
Prozeßtransmitter handelt. Nachdem Sie sich für
einen Meßfühler entschieden haben, legt der Regler
die passende Eingangslinearisierung automatisch
fest. Gleichzeitig werden die der jeweiligen

Meßfühlerart zugeordneten Ober- und Untergrenzen
festgelegt, die wiederum die Grenzen für den oberen
und unteren Einstellbereich festlegen.

Um die entsprechenden Einstellungen für die
jeweilige Meßfühlerart vornehmen zu können,
wählen Sie im Eingang-1-Menü

[SEn1]

(Meßfühlerart 1) und

[In1`] (Eingang 1).

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