Alarmmeldungen, Prozeß- oder abweichungsalarm, Alarmhysterese – Watlow Series 96 Benutzerhandbuch

Seite 33: Alarmgrenzen

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L e i s t u n g s m e r k m a l e

Wa t l o w S e r i e 9 6

Ein Alarm warnt einen Benutzer normalerweise
dann, wenn die Prozeßtemperatur einen vorher
festgelegten Bereich verläßt. Die Art und der
Zeitpunkt der Alarmauslösung kann vom Benutzer
selbst festgelegt werden. Ebenso kann bestimmt

werden, ob eine Alarmmeldung automatisch wieder
abgeschaltet wird, wenn die Alarmbedingung
vorrüber ist (nicht-haftender Alarm), oder ob der
Alarm von Hand quittiert werden muß (haftender
Alarm).

Prozeß- oder Abweichungsalarm

Ein Prozeßalarm verwendet ein bzw. zwei absolute
Alarmgrenzwerte zur Festlegung einer
Alarmbedingung.

Ein Abweichungsalarm benutzt ein oder zwei
Alarmgrenzwerte, die in Abhängigkeit zum
Regelsollwert ausgedrückt werden. Die oberen und
unteren Alarmgrenzen werden durch Addition bzw.
Subtraktion derjenigen Werte vom Sollwert
festgelegt, bei denen die Alarmbedingung eintreten

soll. Wenn der Sollwert verändert wird, verändern
sich die Alarmgrenzen in der zuvor festgelegten
Relation ebenfalls automatisch mit.

Im Ausgang-2-Menü können Sie unter

[AtY2]

(Alarmart 2) festlegen, ob Ausgang 2 als Prozeß-
oder Abweichungsalarm konfiguriert werden soll.

Der Abweichungsalarmwert für Ausgang 2 kann im
Alarm-Menü unter

[A2hi] (Überschreitungsalarm)

und

[A2Lo] (Unterschreitungsalarm) eingesehen

oder verändert werden.

Alarmhysterese

Modbus-Register Nr. 720 r/w; Parameterwerte: 1-
9999.

Als Alarmhysterese bezeichnet man die Zone, die
innerhalb des normalen Betriebsbereichs
unmittelbar unterhalb des Überschreitungs- bzw.
unmittelbar oberhalb des
Unterschreitungsalarmsollwertes liegt. Diese Zone
ergibt sich durch Addition des Hysteresewerts zum
Sollwert des Unterschreitungsalarms bzw. durch
Subtraktion des Hysteresewerts vom Sollwert des
Überschreitungsalarms.

Eine Alarmmeldung wird ausgelöst, wenn der
Prozeßwert den Sollwert des Über- bzw.
Unterschreitungsalarms erreicht. Mit der
Alarmhysterese kann nun festgelegt werden, wie
weit der Prozeßwert wieder in den normalen
Betriebsbereich zurückkehren muß, bevor der Alarm
quittiert werden kann.

Der Alarmhysteresewert für Ausgang 2 kann im
Ausgang-2-Menü unter

[hYS2] eingesehen oder

verändert werden.

Abbildung 5.10 — Alarmkonfiguration.

Normaler Betriebsbereich

Unterer Bereich Unterschreitungsalarm

Oberer Bereich
Überschreitungsalarm

Sollwert
Überschreitungsalarm

Sollwert Unterschreitungsalarm

Zeit

Temperatur

Alarmhysterese

Alarmhysterese

Alarmgrenzen

Der Überschreitungsalarm legt die
Temperaturgrenze fest, die die obere
Alarmgrenzmeldung auslöst. Der
Überschreitungsalarm muß über dem
Unterschreitungsalarm, aber unter der oberen
Meßbereichsgrenze liegen.

Der Unterschreitungsalarm legt die
Temperaturgrenze fest, die die untere
Alarmgrenzmeldung auslöst. Der
Unterschreitungsalarm muß unter dem

Überschreitungsalarm, aber über der unteren
Meßbereichsgrenze liegen.

Zur Ansicht oder Änderung der Alarmgrenzen für
den Prozeß- oder Abweichungsalarm für Ausgang 2
wählen Sie im Alarmmenü

[A2hi]

(Überschreitungsalarm) für die Alarmober- und
[A2Lo] (Unterschreitungsalarm) für die
Alarmuntergrenze.

Alarmmeldungen

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