6 parameter, Sprungfunktion, Die abwartefunktionen des halteschritts – Watlow Series 96 Benutzerhandbuch
Seite 67: Wiederaufnahme eines temperaturprogramms

7 . 6
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A n f a h r r a m p e z u m S o l l w e r t
Wa t l o w S e r i e 9 6
7.6
Parameter
HINWEIS: Weitere Informationen zu den Auswirkungen der Parametereinstellungen auf das Reglerverhalten finden Sie in
Kapitel 5 unter "Leistungsmerkmale".
Sprungfunktion
Mit den Reglern der Serie 96 können Sie von jedem Schritt aus sowohl vor- als auch zurückspringen.
Beispiel:
Schritt 1
[StPt] Sollwertschritt
Schritt 2
[StPt] Sollwertschritt
Schritt 3
[SoaH] Halteschritt
Schritt 4
[StPt] Sollwertschritt
Schritt 5
[``jl] Sprungfunktion
[``jf] = 1 [``js] = 2
[``jC] = 1
Schritt 6
[`end] Endschritt
In diesem Beispiel durchläuft das Programm die Schritte 2 bis 4 insgesamt zweimal. Darin enthalten sind
der ursprüngliche Durchlauf und der vom Sprungzähler
[jC`1] initiierte zweite Durchlauf. Nach dem
zweiten Durchlauf wird der Endschritt
[`end] (Schritt 6) ausgeführt und das Programm automatisch
beendet.
Es können 0 bis 255 Sprünge mit dem Sprungzähler
[``jC] eingestellt werden. Wenn man die Zahl 0
eingibt, handelt es sich um eine unendliche Wiederholschleife und das Programm gelangt nie zum
Endschritt (Schritt 6).
Wenn die Sprungdatei
[``jF] nicht auf die aktuelle Programmdatei gestellt ist, kann das
Temperaturprogramm zu einem beliebigen Schritt des anderen Programms springen.
Es gibt zwei Abwartefunktionen. Die erste ist die
Abwartefunktion Ereigniseingang
[`we]. Das
Temperaturprogramm ist solange unterbrochen, bis
die zuvor programmierte Ereignisbedingung eintritt.
Sie können die Ereignisbedingung unter dem
Parameter
[e`Cn] programmieren. Wenn die
Abwartefunktion Ereigniseingang
[`we] auf
[`Off] gestellt ist, ist diese Funktion außer Kraft
gesetzt.
Die zweite ist die Abwartefunktion
Abweichungswert
[wde]. Wenn hier ein Wert
eingegeben wird, ist das Temperaturprogramm
solange unterbrochen, bis der tatsächliche
Prozeßwert dem zuvor festgelegten entspricht bzw.
sich in einem vorher festgelegten Toleranzband
befindet. Obwohl nur eine Zahl eingegeben wird,
stellt deren absoluter Wert sowohl das positive als
auch das negative Fenster um den gewünschten
Prozeßwert dar.
Die Bedingungen beider Abwartefunktionen (wenn
aktiviert) müssen erfüllt sein, bevor die unter dem
Parameter
[sOaH] (Halteschritt) eingegebene
Zeitmessung begonnen wird. Sobald die Bedingung
erfüllt wird, wird die Zeitmessung bis zum Ende des
Programmschritts durchgeführt, und zwar
unabhängig davon, ob sich die Ereignis- oder
Prozeßwerte noch ändern.
Die Abwartefunktionen des Halteschritts
Wenn Sie sich im Hauptmenü befinden und von dort
ein unterbrochenes Temperaturprogramm
wiederaufnehmen möchten, dann drücken Sie
einmal die ˆ Unendlich-Taste, um ins
Rampenvorbereitungsmenü zu gelangen. Dann
drücken Sie die ‰ Modustaste zweimal, bis der
Parameter
[resU] in der unteren Anzeige erscheint.
In der oberen Anzeige sehen Sie die Datei- und
Schrittnummer, an der das Temperaturprogramm
wiederaufgenommen wird. Drücken Sie erneut auf
die ˆ Unendlich-Taste, das Temperaturprogramm
wird wiederaufgenommen und die %-LED leuchtet.
Man kann ein Temperaturprogramm nur genau an
der Stelle wiederaufnehmen, an der es verlassen
wurde. Werden während einer Unterbrechung
Änderungen vorgenommen, kann das
Temperaturprogramm nicht wiederaufgenommen
werden. Der Parameter
[resU] erscheint nur, wenn
ein Temperaturprogramm unterbrochen wurde.
Auslösung eines Temperaturprogramms:
Zweimaliges Drücken der ˆ Unendlich-Taste.
Unterbrechung eines Temperaturprogramms:
Einmaliges Drücken der ˆ Unendlich-Taste.
Wiederaufnahme eines unterbrochenen
Temperaturprogramms: Einmaliges Drücken der
ˆ Unendlich-Taste, wiederholtes Drücken der ‰
Modustaste, bis der Parameter
[resU] in der
unteren Anzeige erscheint, danach wieder
einmaliges Drücken der ˆ Unendlich-Taste.
Wiederaufnahme eines Temperaturprogramms