Beim betrieb – VACUUBRAND MZ 2C EX +IK+EK Benutzerhandbuch
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Anwenders, die Gültigkeit dieses Dokumentes bezüglich seines Produktes sicher zu stellen. BA-Nr.: 999128 / 29/04/2014
Beim Betrieb
•
Max. Umgebungstemperatur: 40°C
• Bei Betrieb in einem Gehäuse oder bei hoher Umgebungstemperatur für ausrei-
chende Luftzufuhr sorgen, ggf. externe
Zwangslüftung vorsehen.
• Bei einem Aufstellungsort über 1000 m über NN (Gefahr von unzureichender
Kühlung) sind Maßnahmen gemäß DIN EN 60034 zu ergreifen.
• Nach jeder
Belastung der Pumpe mit erhöhter Umgebungstemperatur (>
40°C) Pumpe auf Beschädigungen überprüfen, ggf. Leckrate messen (integrale
Leckrate < 0.1 mbar l / s).
•
Potentiell gefährliche Gase und Dämpfe müssen am Auslass der Pumpe ge-
eignet abgeführt und entsorgt werden.
• Durch das hohe Verdichtungsverhältnis der Pumpe kann sich am Auslass ein
höherer Druck ergeben als die mechanische Stabilität des Systems zulässt. Si-
cherstellen, dass der Pumpenauslass weder blockiert noch eingeschränkt ist.
Die Pumpe darf nur gegen
max. 1 bar Differenzdruck zwischen Einlass und Aus-
lass gestartet werden, da sonst eventuell der Motor blockiert und Schaden nimmt.
Höchstzulässigen Druck an Einlass und Auslass beachten.
Das hohe Verdichtungsverhältnis der Pumpen führt dazu, dass sich am Auslass ein
höherer Druck ergeben kann, als die
mechanische Stabilität zulässt.
☞
Höchstzulässigen Druck am Einlass und Auslass und max. zulässigen Diffe-
renzdruck zwischen Einlass und Auslass beachten.
Pumpe von außen regelmäßig auf
Verschmutzung bzw. Ablagerungen überprüfen,
ggf. reinigen um eine Erhöhung der Betriebstemperatur der Pumpe zu vermeiden.
Falls unterschiedliche Substanzen gepumpt werden, muss die Pumpe vor dem
Wechsel des Mediums mit Inertgas gespült werden um ggf. Rückstände abzupum-
pen und um eine Reaktion der Stoffe miteinander oder den Werkstoffen der Pumpe
zu vermeiden.
Wechselwirkungen und chemische Reaktionen gepumpter Medien beachten.
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Der Gasauslass (Schlauchwelle 10 mm) darf nicht blockiert sein. Die Abgaslei-
tung muss stets frei (drucklos) sein, um einen ungehinderten Ausstoß der Gase
zu gewährleisten.
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Bei Gefahr der Freisetzung von gefährlichen oder umweltgefährdenden Fluiden
geeignetes Auffang- und Entsorgungssystem vorsehen.
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Die abgepumpten Gase am Auslass der Pumpe bzw. des Emissionskondensa-
tors müssen geordnet und entsprechend den anwendbaren Sicherheitsvorschrif-
ten abgeführt werden. Der Anwender hat zu prüfen, ob am Auslass der Pumpe
bzw. des Emissionskondensators noch eine explosionsfähige Atmosphäre vor-
liegen kann. Dazu kann eine Berechnung des Lösemittelpartialdrucks bei der
angelegten Kühlmitteltemperatur am Emissionskondensator herangezogen und
mit den Explosionsgrenzen des gepumpten Lösemittels verglichen werden.
Sollte noch ein explosionsfähiges Gemisch vorliegen können, müssen die Abga-
se in antistatischen Leitungen abgeführt und entsprechend den gültigen Explosi-
onsschutzvorschriften entsorgt werden.