7 letzte prüfung der wellenausrichtung, 8 schutzsysteme, 1 drehrichtung – Flowserve MEN Benutzerhandbuch
Seite 23

MEN BETRIEBSANLEITUNG DEUTSCH 71576688 - 02/13
Seite 23 von 40
flowserve.com
Alle mechanischen, hydraulischen oder
elektrischen Überlastungen müssen vermieden
werden und zwar durch Verwendung von
Kontrollarmen zum automatischen Abschalten
oder eines Stromüberwachers im Falle einer
Motorüberlastung. Ausserdem muss regelmässig
eine Vibrationskontrolle durchgeführt werden.
Besonders zu beachten ist die
EUROPÄISCHE RICHTLINIE in Bezug auf
elektromagnetische Verträglichkeit wenn
Ausrüstungen vor Ort verdrahtet und installiert
werden.
Es ist zu gewährleisten, dass die Techniken, die
zur Verdrahtung/Installierung verwendet werden,
die elektromagnetischen Emissionen nicht
erhöhen oder die elektromagnetische Immunität
der Ausrüstung, Verdrahtung oder
angeschlossenen Geräte nicht verringern. Im
Zweifelsfall fragen Sie Flowserve.
Der Motor muß, entsprechend den
Vorgaben des Herstellers (normalerweise im
Klemmenkasten befindlich), inklusive der
Temperatur-, Erdungs-, Leckage-, Strom- und
allen anderen Sicherheitsvorschriften,
angeschlossen werden. Kontrollieren Sie das
Typenschild, um sicherzugehen, daß die
Spannungsversorgung ausreichend ist.
Es sollte eine Vorrichtung für einen Notaus-
Schalter montiert werden.
Die Erdung gemäß den einschlägigen örtlichen
Vorschriften durchführen.
Um das Risiko einer Blockierung zu
vermeiden, ist die Drehrichtung nach Auffüllen der
Pumpe (§ 5.3.1, 5.3.2) und vor der ersten
Inbetriebnahme (§ 5.4.2) zu überprüfen.
4.7 Letzte Prüfung der
Wellenausrichtung
a) Kontrolle der Fluchtung von Pumpe und
Antriebsmaschine gemä
β
§ 4.4.2. Falls
notwendig nachrichten, wobei nur die
Antriebsmaschine neu unterlegt wird.
b) Kontrollieren, ob die Pumpenwelle frei von
Hand durchgedreht werden kann. Ein
Hartpunkt bedeutet, daß der Pumpenkörper
durch übermäßige Leitungskräfte verformt
worden ist. Gegebenenfalls muß das
Rohrleitungssystem abgeändert werden.
c) Falls vorgesehen, die Hilfsleitungen
anschließen (Wasser, Druckluft,
Wellenabdichtung).
d) Dichtungs- und Funktionskontrolle der
Hilfsleitungen.
4.8 Schutzsysteme
Die folgenden Schutzvorrichtungen werden
empfohlen, besonders wenn die Pumpe in einer
explosionsgefährdeten Umgebung installiert ist
oder gefährliche Flüssigkeiten fördert. In
Zweifelsfällen, Flowserve fragen. Wenn eine
Möglichkeit besteht, dass die Pumpe gegen ein
geschlossenes Ventil oder mit weniger als der
sicheren Mindestdurchflussmenge läuft, muss eine
Schutzvorrichtung installiert werden, die
gewährleistet, dass die Flüssigkeitstemperatur
nicht auf eine gefährliche Höhe ansteigt.
Wenn die Möglichkeit besteht, dass die Pumpe
trocken laufen oder leer anlaufen könnte, muss ein
Netzspannungsüberwacher eingebaut werden, der
die Pumpe ausschaltet oder verhindert, dass sie
gestartet wird. Dies ist besonders wichtig, wenn
die Pumpe entflammbare Flüssigkeiten fördert.
Wenn ein Produktleck von der Pumpe oder dem
dazugehörigen Dichtungssytem eine Gefahr
verursachen kann, wird empfohlen, ein
entsprechendes Leckerfassungssystem zu
installieren.
Um zu hohe Oberflächentemperaturen an den
Lagern zu verhindern, wird empfohlen ein
Temperatur- oder Vibrationsüberwachungssystem
zu installieren. S. Abschnitte 5.5.4 and 5.5.5.
Wenn durch einen Kühlfehler Temperaturen über
den zulässigen Grenzen erreicht werden können,
muss eine Vorrichtung zur Überwachung des
Kühlsystems installiert werden.
Wenn nicht ausdrücklich vom Kunden im
Lastenheft angefordert, muss der Kunde selbst
eine Vorrichtung zum Schutz gegen Lockerwerden
installieren, wenn die Gefahr der Lockerung
besteht.
Der Kunde muss alle notwendigen
Schutzvorrichtungen gegen Wasserschlag
installieren.
5 INBETRIEBNAHME, EINSCHALTEN,
BETRIEB UND ABSCHALTEN
Diese Vorgänge dürfen nur von
qualifiziertem Personal durchgeführt werden.
5.1 Drehrichtung
Die Drehrichtung der Pumpe muss
mit dem Pumpenrichtungspfeil auf dem Gehäuse
übereinstimmen. Um Trockenlaufen zu verhindern
muss die Pumpe entweder mit Flüssigkeit gefüllt
sein oder die Kupplung muss abgetrennt werden
bevor der Antrieb eingeschaltet wird.