4 inbetriebnahme der pumpe, 5 pumpenbetrieb – Flowserve MEN Benutzerhandbuch

Seite 25

Advertising
background image

MEN BETRIEBSANLEITUNG DEUTSCH 71576688 - 02/13

Seite 25 von 40

flowserve.com

5.4 Inbetriebnahme der Pumpe

5.4.1 Überprüfen und Vorbereitungen vor der
ersten Inbetriebnahme sowie nach allen
Wartungsarbeiten

Unbedingt erforderlich:

a) Überprüfen, ob alle Dichtungsstopfen in der

Leitung und in der Pumpe fest angezogen
sind.

b) Kontrolle der Stopfbuchse. Stopfbuchsbrille

soll nur sehr leicht angezogen sein.

c)

Risiko des Hei

β

laufens.

d) DIE DREHRICHTUNG DES MOTORS

ÜBERPRÜFEN, DIE DURCH EINEN PFEIL
ANGEGEBEN IST.

e)

Alle Sicherheitsvorrichtungen anbringen,

wie den Kupplungsschutz und die Schutzgitter
am Lagergehäuse (Pos. [9331]).

f) Alle saugseitigen Ventile öffnen (soweit

vorhanden).

g) Den Druckschieber und den By-pass des

Rückschlagventils schließen.

h) Überprüfen ob die gesamte Saugleitung und

das Pumpengehäuse vollständig mit
Flüssigkeit gefüllt sind.

5.4.2 Erste Inbetriebnahme

Während des Betriebes der Pumpe

müssen alle Schieber in der Saugleitung
vollkommen geöffnet sein. Niemals die Pumpe
trocken laufen lassen. Dies hätte eine sofortige
Blockierung zur Folge.

a) Starten Sie den Motor und kontrollieren Sie

den ausgangsseitigen Druck.

b) Ist der Enddruck zufriedenstellend, öffnen Sie

langsam das Auslaßventil.

c) Betreiben Sie die Pumpe nicht länger als 30

Sekunden mit geschlossenem Auslaßventil.

d) Falls saugseitig kein oder ein nur geringer

Druck vorhanden ist, dann stoppen Sie die
Pumpe und sehen Sie im Abschnitt
“Betriebsstörungen” nach, um den Fehler zu
finden.

Das Aggregat muß gleichmäßig und
schwingungsfrei laufen.

Die Pumpe darf nicht unterhalb einer
Mindestfördermenge betrieben werden, die auf 40
% der Fördermenge des besten Wirkungsgrads
begrenzt ist.

Im Betrieb niemals einen Verschlußstopfen

lösen oder herausschrauben.

5.5 Pumpenbetrieb

5.5.1 Pumpe lüften

Die Pumpe entlüften, um eingeschlossene

Luft abzulassen. Dabei Vorsicht mit heissen oder
gefährlichen Flüssigkeiten. Unter normalen
Betriebsbedingungen, wenn die Pumpe korrekt
angesaugt und gelüftet wurde, ist weiteres Lüften
der Pumpe nicht mehr erforderlich.

5.5.2 Pumpe mit einer Stopfbuchse

Falls die Pumpe mit einer Stopfbuchspackung
ausgestattet ist, sollte diese eine leichte Leckage
haben. Die Stopfbuchsenmuttern sollten nur leicht
(fingerfest) angezogen werden.

Sobald die Stopfbuchse unter Druck steht, sollte
eine leichte Leckage entstehen. Ist dies nicht der
Fall, so erhitzt sich die Stopfbuchspackung. Sollte
eine Überhitzung entstehen, stoppen Sie die
Pumpe und lassen diese vor einem erneuten Start
abkühlen. Wenn die Pumpe wieder gestartet wird,
prüfen Sie, ob nun eine Leckage vorhanden ist.

Bei der ersten Inbetriebnahme soll die Pumpe
während ungefähr 10 Minuten mit einer
kontinuierlichen Leckage laufen. Danach werden
die Stopfbuchsmuttern schrittweise angezogen,
um die Leckage bis auf ein akzeptables Maß zu
verringern.

Die Temperatur der Stopfbuchspackungen muss
nach jedem Anziehen geprüft werden. Wenn die
Temperatur schnell steigt, die Muttern so lange
lösen, bis die Temperatur sinkt. Warten, bis sich
die Temperatur stabilisiert, bevor sie erneut
angezogen werden.

Die Leckage darf nicht unter 20 Tropfen pro Minute
abfallen. Die richtige Positionierung der
Stopfbuchspackungen kann mehrere Stunden in
Anspruch nehmen.

Die Schutzgitter, die für die Arbeiten an der

Stopfbuchse demontiert worden sind, müssen jetzt
unbedingt wieder angebracht werden.

Advertising
Dieses Handbuch ist für die folgenden Produkte bezogen werden:

MHP-TN, NMD, NMAD, NM, FP, DS, ME, MHP