Flowserve MEN Benutzerhandbuch

Seite 30

Advertising
background image

MEN BETRIEBSANLEITUNG DEUTSCH 71576688 - 02/13

Seite 30 von 40

flowserve.com

6.2.2 Routinewartung (täglich/wöchentlich)

Die folgenden Überprüfungen

sollten durchgeführt und, wenn erforderlich,
entsprechende Massnahmen gegen
Abweichungen getroffen werden:

a)

Betriebsverhalten überprüfen; sicherstellen,
daß Geräuschentwicklung, Schwingungen,
Lagertemperaturen, Fördermenge und
Druck ein normales Niveau aufweisen.

b)

Kontrollieren Sie, ob es unüblichen
Flüssigkeits- oder Schmiermittelleckagen
gibt (statische und dynamische Dichtungen)
und ob alle Dichtungssysteme (wenn
vorhanden) befüllt sind und normal
funktionieren.

c)

Pumpe mit einer Stopfbuchse: Leckage von
20 Tropfen/Minute.

d)

Pumpe mit Gleitringdichtung: keine Leckage.

6.2.3 Regelmässige Wartung (halbjährlich)

a)

Prüfen Sie die

Fundamentschrauben auf festen Sitz und
Korrosion.

b)

Kontrollieren Sie die Betriebsstunden der
Pumpe, um festzustellen, ob der
Lagerschmierstoff gewechselt werden muß.

c)

Die Kupplung sollte auf Verschleiß der
Antriebselemente und korrekte Ausrichtung
geprüft werden.

Sollte im Verlauf dieser

Betriebsüberwachung ein Defekt festgestellt
werden, so sind vom Personal folgende Schritte zu
unternehmen:

a)

den Abschnitt "Betriebsstörungen" (§ 7)

zu Rate ziehen, um eventuell die
entsprechenden Hilfsmaßnahmen treffen zu
können.

b) Überprüfen ob die Installation des Aggregates

den Regeln und Vorschriften dieser
Betriebsvorschrift entspricht. Falls nötig,
Installation abändern.

c) Falls das Problem anhält, sich an den

Kundendienst von FLOWSERVE wenden.

6.2.4 Gleitringdichtung
Die Wartung beschränkt sich auf die Überwachung
der Dichtigkeit. Die geringste Leckage ist ein
Zeichen für den Beginn eines Dichtungsproblems
bedingt durch eine Beschädigung der Gleitflächen,
Dichtungsringe, Faltenbälge, Membrane oder
anderer Bauteile der Gleitringdichtung.

6.2.5 Stopfbüchse

6.2.5.1 Pumpe mit einer Stopfbüchse
Eine gut eingelaufene und gut geregelte
Stopfbüchse benötigt sehr wenig Wartung. Sollte
im Laufe der Zeit die Leckage zu groß werden,
muß die Stopfbuchsbrille nachgezogen werden.
Ist die Brille zu weit angezogen und ein erneutes
Nachziehen nicht mehr möglich, muß die
Stopfbüchse neu gepackt werden.

6.2.5.2 Demontage und Kontrolle
a) Die Schutzgitter demontieren.
b) Die Stopfbuchsbrille so weit wie möglich nach

hinten schieben.

c) Alle Packungsringe mit einem Packungszieher

herausziehen. Falls ein Sperring vorhanden,
diesen auch herausnehmen (Stellung und
Montagerichtung notieren).

d) Oberflächenkontrolle der Wellenschutzhülse.

Bei Riefenbildung oder Rauhigkeit muß diese
ersetzt werden.

e) Alle Dichtungselemente werden sorgfältig

gereinigt.

6.2.5.3 Anfertigung der Packungsringe
Die Ringe werden so geschnitten, daß sich die
Enden beim Herumlegen um die
Wellenschutzhülse (oder Welle) leicht berühren.

Die Packung muß, bevor sie angezogen wird,
außen an der Gehäusewand anliegen, und innen
an der Wellenschutzhülse (oder Welle) ein kleines
Spiel aufweisen.

Dafür die Packung spiralförmig um die Hülse, oder
einen Rundstab gleichen Durchmessers,
herumwinden (Dabei darf die Hülse aber nicht
beschädigt werden).

Beispiel des Geradeschnitts

Beispiel des Schrägschnitts

Darauf achten, daß die Ringe einen

leichten Druck auf die äußere Gehäusewand
ausüben, und nicht auf die Hülse (oder Welle).

EINSETZEN DER PACKUNGSRINGE

a) Die Ringe wie ein S öffnen, um die Welle

legen, und in den Packungsraum einführen.

b) Die Stöße um ungefähr 90° versetzen.
c) Einen Ring nach dem anderen einsetzen.

Advertising
Dieses Handbuch ist für die folgenden Produkte bezogen werden:

MHP-TN, NMD, NMAD, NM, FP, DS, ME, MHP