Kontur-zug (zyklus g125), G125 kontur-zug, 6 sl -zyklen – HEIDENHAIN iTNC 530 (340 49x-01) ISO programming Benutzerhandbuch

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8 Programmieren: Zyklen

8.6 SL

-Zyklen

KONTUR-ZUG (Zyklus G125)

Mit diesem Zyklus lassen sich zusammen mit Zyklus G37 KONTUR -
„offene“ Konturen bearbeiten: Konturbeginn und -ende fallen nicht
zusammen.

Der Zyklus G125 KONTUR-ZUG bietet gegenüber der Bearbeitung
einer offenen Kontur mit Positioniersätzen erhebliche Vorteile:

„

Die TNC überwacht die Bearbeitung auf Hinterschneidungen und
Konturverletzungen. Kontur mit der Test-Grafik überprüfen

„

Ist der Werkzeug-Radius zu groß, so muss die Kontur an Innenecken
eventuell nachbearbeitet werden

„

Die Bearbeitung läßt sich durchgehend im Gleich- oder Gegenlauf
ausführen. Die Fräsart bleibt sogar erhalten, wenn Konturen gespie-
gelt werden

„

Bei mehreren Zustellungen kann die TNC das Werkzeug hin und her
verfahren: Dadurch verringert sich die Bearbeitungszeit

„

Sie können Aufmaße eingeben, um in mehreren Arbeitsgängen zu
schruppen und zu schlichten

Y

X

Z

Beachten Sie vor dem Programmieren

Das Vorzeichen des Zyklusparameters Tiefe legt die
Arbeitsrichtung fest. Wenn Sie die Tiefe = 0 programmie-
ren, dann führt die TNC den Zyklus nicht aus.

Die TNC berücksichtigt nur das erste Label aus Zyklus G37
KONTUR.

Der Speicher für einen SL-Zyklus ist begrenzt. Sie können
in einem SL-Zyklus z.B. maximal 1024 Geraden-Sätze pro-
grammieren.

Zyklus G120 KONTUR-DATEN wird nicht benötigt.

Direkt nach Zyklus G125 programmierte Positionen im Ket-
tenmaß beziehen sich auf die Position des Werkzeugs am
Zyklus-Ende.

Achtung Kollisionsgefahr!

Um mögliche Kollisionen zu vermeiden:

„

Direkt nach Zyklus G125 keine Kettenmaße programmie-
ren, da sich Kettenmaße auf die Position des Werkzeugs
am Zyklus-Ende beziehen

„

In allen Hauptachsen eine definierte (absolute) Position
anfahren, da die Position des Werkzeugs am Zyklu-
sende nicht mit der Position am Zyklusanfang überein-
stimmt.

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