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Sicherheitsinformation

EZ-SCREEN

®-

14-mm/30-mm-Systeme

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114542 Rev. F 01.09

BEDIENUNGSHANDBUCH - EUROPÄISCHE AUSGABE

1.13.3 MPSEs & externe Geräteüberwa-

chungs-Eingänge

Ein primäres Maschinen-Kontrollelement (MPSE) ist ein "elektrisch
angetriebenes Element, das den normalen Betrieb einer Maschine
direkt so steuert, dass es (zeitlich) das letzte funktionierende Ele-
ment ist, wenn der Maschinenbetrieb initiiert oder angehalten werden
soll" (entsprechend IEC61496-1). Beispiele sind u. a. Motorschütze,
Kupplungen/Bremsen, Ventile und Magnetschalter.

Je nach Risikograd kann es erforderlich sein, redundante MPSEs
oder andere Steuergeräte anzubringen, die die gefährliche Maschi-
nenbewegung unabhängig vom Zustand der anderen Elemente so-
fort stoppen können. Diese beiden Maschinensteuerungskanäle
brauchen nicht identisch zu sein (d. h. divers-redundant). Bei der
Stoppzeit der Maschine (Ts, zur Berechnung des MINDESTSI-
CHERHEITSABSTANDS, siehe

Abschnitt 1.8 auf Seite 3

) muss je-

doch der langsamere der beiden Kanäle berücksichtigt werden.
Siehe

Abbildung 43 auf Seite 83

/

Abbildung 44 auf Seite 84

oder fra-

gen Sie den Maschinenhersteller nach weiteren Informationen.

Um sicherzustellen, dass eine Anhäufung von Ausfällen das redun-
dante Steuerungssystem nicht gefährdet (einen zu einem gefährli-
chen Zustand führenden Ausfall verursacht), wird eine Methode zur
Überprüfung der normalen Funktionsfähigkeit der MPSEs oder ande-
ren Steuergeräte benötigt. EZ-SCREEN bietet eine praktische Metho-
de für diese Überprüfung: die externe Geräteüberwachung (EDM).

Damit die externe Geräteüberwachung des EZ-SCREEN-Systems
richtig funktionieren kann, muss jedes Gerät einen zwangsgeführten
Öffnerkontakt enthalten, der den Zustand des Geräts präzise wieder-
geben kann. Dadurch wird sichergestellt, dass die Schließerkontak-
te, die zur Kontrolle gefährlicher Maschinenbewegungen verwendet
werden, mit den Monitor-Öffnerkontakten verknüpft sind und einen
zu einem gefährlichen Zustand führenden Ausfall erfassen können
(z. B. verschweißte oder im EIN-Zustand blockierte Kontakte).

Es wird ausdrücklich empfohlen, einen zwangsgeführten Moni-
tor-Öffnerkontakt jedes FSDs und MPSEs an die EDM-Eingänge an-
zuschließen (siehe

Abbildung 40 auf Seite 80

oder

Abbildung 41 auf

Seite 81

). Dadurch wird der ordnungsgemäße Betrieb überwacht.

Die Überwachung von FSD- und MPSE-Kontakten ist eine Methode
zur Erhaltung der Steuerungszuverlässigkeit (FMEA) und Kategorie
3 und 4 (EN954-1/ISO13849-1).

Wenn Monitorkontakte nicht zur Verfügung stehen oder die Gestal-
tungsanforderung an Zwangsführung nicht erfüllen, wird Folgendes
empfohlen:

• Tauschen Sie die Geräte aus, so dass sie überwacht werden

können,

oder

• Bauen Sie die EDM-Funktion so nahe wie möglich am MPSE in die

Schaltung ein (z. B. Überwachung der FSDs),

und

• Verwenden Sie bewährte, geprüfte und widerstandsfähige Kompo-

nenten und nehmen Sie allgemein anerkannte Sicherheitsprinzipi-
en einschließlich des Fehlerausschlussprinzips in Gestaltung und
Montage auf, um die Wahrscheinlichkeit unerkannter Fehler oder
Defekte, die zum Verlust der Sicherheitsfunktion führen können,
entweder zu beseitigen oder auf einen akzeptablen Mindest-Risi-
kograd zu reduzieren.

Das Fehlerausschlussprinzip ermöglicht dem Konstrukteur, die
Wahrscheinlichkeit verschiedener Ausfälle auszuschließen und dies
durch die Risikobeurteilung zu rechtfertigen, um den erforderlichen
Sicherheitsgrad wie z. B. die Anforderungen von Kategorie 2, 3 oder
4 zu erfüllen. Siehe ISO 13849-1/-2 für weitere Informationen.

1.13.3.1 Externe Geräte-Überwachung (EDM)

Es wird ausdrücklich empfohlen, einen zwangsgeführten Überwa-
chungs-Öffnerkontakt jedes FSD und MPSE an die Eingänge der ex-
ternen Geräteüberwachung (EDM) anzuschließen. Dadurch wird der
ordnungsgemäße Betrieb der MPSEs überwacht.

Die Überwachung der MPSE-Kontakte ist eine Methode zur Sicher-
stellung der Kontrollzuverlässigkeit.

EZ-SCREEN bietet drei mögliche EDM-Konfigurationen, deren
Funktionen nachstehend beschrieben werden: Einkanal-Überwa-
chung, Zweikanal-Überwachung und keine EDM-Überwachung. Die
häufigste EDM-Überwachung ist Einkanal-Überwachung; ihre
Hauptvorteile liegen im einfachen Anschluss und in der Möglichkeit,
den Hilfsausgang zu verwenden. Durch die Montage müssen Kurz-
schlüsse an den Monitor-Öffnerkontakten und an sekundäre Strom-
quellen verhindert werden. Bei Zweikanal-Überwachung besteht die
Möglichkeit, zusätzliche Ausfälle wie z. B. Kurzschlüsse zu erfassen.
Sie sollte verwendet werden, wenn derartige Ausfälle nicht ausge-
schlossen werden können. Zweikanal-Überwachung ist außerdem
die Standardeinstellung und hat den Vorteil zusätzlicher Diagnosefä-
higkeiten, durch die bestimmt werden kann, welches spezifische Ele-
ment zurückbleibt oder ausgefallen ist.

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