Programmierung des hauptmenüs, Eingänge, Kalibrierungsausgleich – Watlow EZ-ZONE PM Benutzerhandbuch
Seite 61: Kalibrierung

Watlow EZ-ZONE
®
PM Grenzwertregler
•
58
•
Kapitel 8 Leistungsmerkmale
Speichern und Wiederherstellen der
Anwendereinstellungen
Das Speichern der Setup- und Betriebsparameter für
zukünftige Verwendung ist sehr wichtig. Falls Sie diese
unbeabsichtigt verändern, müssen Sie die richtigen
Einstellungen erneut in den Regler einprogrammieren,
um das Gerät wieder in den Betriebszustand zurückzu-
versetzen.
Nachdem Sie den Regler programmiert und den ein-
wandfreien Betrieb überprüft haben, verwenden Sie
Speichern der Anwendereinstellungen
[USr;S]
(Werks-
menü, Diagnosemenü), um die Einstellungen in einer
von zwei Dateien in einem speziellen Teil des Speichers
abzulegen. Wenn die Einstellungen im Regler verändert
wurden und Sie die gespeicherten Werte wieder instal-
lieren wollen, verwenden Sie Wiederherstellen der
Anwendereinstellungen
[USr;r]
(Werksmenü, Diagnose-
menü), um eine der gespeicherten Einstellungen wieder
abzurufen.
Für die Wiederherstellung der anwenderkonfigurierten
Einstellungen kann auch ein Digitaleingang oder eine
Funktionstaste konfiguriert werden.
Hinweis:
Führen Sie die obige Prozedur nur durch, wenn Sie sicher sind,
dass alle Einstellungen richtig in den Regler programmiert
wurden. Das Speichern der Einstellungen überschreibt alle früher
gespeicherten Sammlungen von Einstellungen. Überzeugen Sie
sich, dass Sie alle Reglereinstellungen protokolliert haben.
Programmierung des Hauptmenüs
Das für Watlow patentierte anwenderdefinierbare Menü-
system verbessert die Betriebseffizienz. Das anwender-
definierte Hauptmenü liefert Ihnen Kurztexte, mit denen
Sie die von Ihnen am häufigsten verwendeten Parameter-
werte überwachen oder ändern können.
Sie können Ihr eigenes Hauptmenü mit bis zu 20 akti-
ven Parametern erstellen. Wenn ein Parameter, der sich
normalerweise im Setup-Menü oder im Betriebsmenü
befindet, in das Hauptmenü gelegt wird, ist er über beide
zugänglich. Wenn Sie einen Parameter im Hauptmenü
verändern, wird er automatisch auch auf seiner Original-
seite geändert. Wenn Sie einen Parameter auf seiner
Originalseite verändern, wird er automatisch auch im
Hauptmenü geändert.
Die Standardparameter werden automatisch im Haupt-
menü erscheinen.
Die Liste der Parameter im Hauptmenü wird im Kun-
denspezifisches Menü
[CUSt]
(Werksmenü) geändert.
Eingänge
Kalibrierungsausgleich
Mit Hilfe des Kalibrierungsausgleichs ist es möglich,
die durch Sensorfehler, Kabelwiderstände oder andere
Faktoren hervorgerufenen Abweichungen zwischen der
Ist-Anzeige und dem tatsächlichen Messwert zu kompen-
sieren. Ein positiver Ausgleich korrigiert die Eingangs-
werte (bei 0 °C) nach oben, ein negativer nach unten.
Der Eingangsausgleichswert kann mit Kalibrierungs-
aus gleich
[`i;CA]
(Betriebsmenü, Analogeingangsmenü)
angezeigt oder geändert werden.
Zeit
Temperatur
Temperaturerfassung durch Messfühler
Tatsächliche Prozesstemperatur
Ein negativer Kalibrierungs-Offset
kompensiert die Abweichungen
zwischen Messwert und
tatsächlicher Temperatur.
Kalibrierung
Zur Kalibrierung eines Analogeingangs benötigen Sie zwei
elektrische Signale oder Lastwiderstände nahe der oberen
bzw. unteren Grenze des Bereichs, die die Anwendung
vermutlich nutzen wird. Empfohlene Werte siehe unten:
Messfühler-Typ
Niedrige Quelle
Hohe Quelle
Thermoelement
0 mV
50,000 mV
Millivolt
0 mV
50,000 mV
Volt
0V
10,000 V
Milliampere
0 mA
20,000 mA
100 Ω Widerstandsthermometer
50,00 Ω
350,00 Ω
1.000 Ω Widerstandsthermometer 500,00 Ω
3.500,00 Ω
Gehen Sie bei einem Thermoelement- oder
Prozesseingang wie folgt vor:
1. Legen Sie das niedrige Referenzsignal an den Eingang
an, den Sie kalibrieren möchten. Messen Sie das
Signal, um sicherzustellen, dass es korrekt ist.
2. Lesen Sie den Wert der elektrischen Messung
[`Mu]
(Werksmenü, Kalibrierungsmenü) für diesen Eingang
aus.
3. Berechnen Sie den Ausgleichswert, indem Sie diesen
Wert von dem niedrigen Referenzsignal subtrahieren.
4. Stellen Sie den elektrischen Ausgleichwert
[ELi;o]
(Werksmenü, Kalibrierungsmenü) für diesen Eingang
auf den Ausgleichwert ein.
5. Kontrollieren Sie, ob die elektrische Messung mit dem
Signalwert übereinstimmt. Falls nicht, stellen Sie den
elektrischen Ausgleich noch einmal nach.
6. Legen Sie das hohe Referenzsignal an den Eingang
an. Messen Sie das Signal, um sicherzustellen, dass es
korrekt ist.
7. Lesen Sie den Wert der elektrischen Messung für
diesen Eingang ab.
8. Berechnen Sie den Verstärkungswert, indem Sie das
niedrige Referenzsignal durch diesen Wert dividieren.
9. Stellen Sie den elektrischen Anstieg
[ELi;S]
(Werks-
menü, Kalibrierungsmenü) für diesen Eingang auf den
errechneten Verstärkungswert ein.
10. Kontrollieren Sie, ob die elektrische Messung mit dem
Signalwert übereinstimmt. Falls nicht, stellen Sie den
elektrischen Anstieg noch einmal nach.
Stellen Sie den elektrischen Ausgleich auf 0 und den elek-
trischen Anstieg auf 1, um die vom Werk eingestellte
Kalibrierung wieder herzustellen.