Programmierung des hauptmenüs, Eingänge, Kalibrierungsausgleich – Watlow EZ-ZONE PM Benutzerhandbuch

Seite 61: Kalibrierung

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Watlow EZ-ZONE

®

PM Grenzwertregler

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Kapitel 8 Leistungsmerkmale

Speichern und Wiederherstellen der

Anwendereinstellungen

Das Speichern der Setup- und Betriebsparameter für

zukünftige Verwendung ist sehr wichtig. Falls Sie diese

unbeabsichtigt verändern, müssen Sie die richtigen

Einstellungen erneut in den Regler einprogrammieren,

um das Gerät wieder in den Betriebszustand zurückzu-

versetzen.

Nachdem Sie den Regler programmiert und den ein-

wandfreien Betrieb überprüft haben, verwenden Sie

Speichern der Anwendereinstellungen

[USr;S]

(Werks-

menü, Diagnosemenü), um die Einstellungen in einer

von zwei Dateien in einem speziellen Teil des Speichers

abzulegen. Wenn die Einstellungen im Regler verändert

wurden und Sie die gespeicherten Werte wieder instal-

lieren wollen, verwenden Sie Wiederherstellen der

Anwendereinstellungen

[USr;r]

(Werksmenü, Diagnose-

menü), um eine der gespeicherten Einstellungen wieder

abzurufen.

Für die Wiederherstellung der anwenderkonfigurierten

Einstellungen kann auch ein Digitaleingang oder eine

Funktionstaste konfiguriert werden.
Hinweis:

Führen Sie die obige Prozedur nur durch, wenn Sie sicher sind,

dass alle Einstellungen richtig in den Regler programmiert

wurden. Das Speichern der Einstellungen überschreibt alle früher

gespeicherten Sammlungen von Einstellungen. Überzeugen Sie

sich, dass Sie alle Reglereinstellungen protokolliert haben.

Programmierung des Hauptmenüs

Das für Watlow patentierte anwenderdefinierbare Menü-

system verbessert die Betriebseffizienz. Das anwender-

definierte Hauptmenü liefert Ihnen Kurztexte, mit denen

Sie die von Ihnen am häufigsten verwendeten Parameter-

werte überwachen oder ändern können.

Sie können Ihr eigenes Hauptmenü mit bis zu 20 akti-

ven Parametern erstellen. Wenn ein Parameter, der sich

normalerweise im Setup-Menü oder im Betriebsmenü

befindet, in das Hauptmenü gelegt wird, ist er über beide

zugänglich. Wenn Sie einen Parameter im Hauptmenü

verändern, wird er automatisch auch auf seiner Original-

seite geändert. Wenn Sie einen Parameter auf seiner

Originalseite verändern, wird er automatisch auch im

Hauptmenü geändert.

Die Standardparameter werden automatisch im Haupt-

menü erscheinen.

Die Liste der Parameter im Hauptmenü wird im Kun-

denspezifisches Menü

[CUSt]

(Werksmenü) geändert.

Eingänge

Kalibrierungsausgleich

Mit Hilfe des Kalibrierungsausgleichs ist es möglich,

die durch Sensorfehler, Kabelwiderstände oder andere

Faktoren hervorgerufenen Abweichungen zwischen der

Ist-Anzeige und dem tatsächlichen Messwert zu kompen-

sieren. Ein positiver Ausgleich korrigiert die Eingangs-

werte (bei 0 °C) nach oben, ein negativer nach unten.

Der Eingangsausgleichswert kann mit Kalibrierungs-

aus gleich

[`i;CA]

(Betriebsmenü, Analogeingangsmenü)

angezeigt oder geändert werden.

Zeit

Temperatur

Temperaturerfassung durch Messfühler

Tatsächliche Prozesstemperatur

Ein negativer Kalibrierungs-Offset

kompensiert die Abweichungen

zwischen Messwert und

tatsächlicher Temperatur.

Kalibrierung

Zur Kalibrierung eines Analogeingangs benötigen Sie zwei

elektrische Signale oder Lastwiderstände nahe der oberen

bzw. unteren Grenze des Bereichs, die die Anwendung

vermutlich nutzen wird. Empfohlene Werte siehe unten:

Messfühler-Typ

Niedrige Quelle

Hohe Quelle

Thermoelement

0 mV

50,000 mV

Millivolt

0 mV

50,000 mV

Volt

0V

10,000 V

Milliampere

0 mA

20,000 mA

100 Ω Widerstandsthermometer

50,00 Ω

350,00 Ω

1.000 Ω Widerstandsthermometer 500,00 Ω

3.500,00 Ω

Gehen Sie bei einem Thermoelement- oder

Prozesseingang wie folgt vor:

1. Legen Sie das niedrige Referenzsignal an den Eingang

an, den Sie kalibrieren möchten. Messen Sie das

Signal, um sicherzustellen, dass es korrekt ist.

2. Lesen Sie den Wert der elektrischen Messung

[`Mu]

(Werksmenü, Kalibrierungsmenü) für diesen Eingang

aus.

3. Berechnen Sie den Ausgleichswert, indem Sie diesen

Wert von dem niedrigen Referenzsignal subtrahieren.

4. Stellen Sie den elektrischen Ausgleichwert

[ELi;o]

(Werksmenü, Kalibrierungsmenü) für diesen Eingang

auf den Ausgleichwert ein.

5. Kontrollieren Sie, ob die elektrische Messung mit dem

Signalwert übereinstimmt. Falls nicht, stellen Sie den

elektrischen Ausgleich noch einmal nach.

6. Legen Sie das hohe Referenzsignal an den Eingang

an. Messen Sie das Signal, um sicherzustellen, dass es

korrekt ist.

7. Lesen Sie den Wert der elektrischen Messung für

diesen Eingang ab.

8. Berechnen Sie den Verstärkungswert, indem Sie das

niedrige Referenzsignal durch diesen Wert dividieren.

9. Stellen Sie den elektrischen Anstieg

[ELi;S]

(Werks-

menü, Kalibrierungsmenü) für diesen Eingang auf den

errechneten Verstärkungswert ein.

10. Kontrollieren Sie, ob die elektrische Messung mit dem

Signalwert übereinstimmt. Falls nicht, stellen Sie den

elektrischen Anstieg noch einmal nach.

Stellen Sie den elektrischen Ausgleich auf 0 und den elek-

trischen Anstieg auf 1, um die vom Werk eingestellte

Kalibrierung wieder herzustellen.

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