Filterzeitkonstante, Sensorenauswahl, Untere und obere sollwertgrenzen – Watlow EZ-ZONE PM Benutzerhandbuch
Seite 62: Skala oben und skala unten

Watlow EZ-ZONE
®
PM Grenzwertregler
•
59
•
Kapitel 8 Leistungsmerkmale
Gehen Sie bei einem
Widerstandsthermometereingang wie folgt vor:
1. Messen Sie den niedrigen Referenzwiderstand, um
sicherzustellen, dass er korrekt ist. Legen Sie den
niedrigen Referenzwiderstand an den Eingang, den
Sie kalibrieren möchten.
2. Lesen Sie den Wert der elektrischen Messung
[`Mu]
(Werksmenü, Kalibrierungsmenü) für diesen Eingang
aus.
3. Berechnen Sie den Ausgleichswert, indem Sie
diesen Wert von dem niedrigen Referenzwiderstand
subtrahieren.
4. Stellen Sie den elektrischen Ausgleich
[``E;o]
(Werks-
menü, Kalibrierungsmenü) für diesen Eingang auf den
Ausgleichwert ein.
5. Kontrollieren Sie, ob die elektrische Messung mit dem
Widerstandswert übereinstimmt. Falls nicht, stellen
Sie den elektrischen Ausgleich noch einmal nach.
6. Messen Sie den hohen Referenzwiderstand, um sicher-
zustellen, dass er korrekt ist. Legen Sie den hohen
Referenzwiderstand an den Eingang an.
7. Lesen Sie den Wert der elektrischen Messung für
diesen Eingang ab.
8. Berechnen Sie den Verstärkungswert, indem Sie das
niedrige Referenzsignal durch diesen Wert dividieren.
9. Stellen Sie den elektrischen Anstieg
[ELi;S]
(Werksmenü, Kalibrierungsmenü) für diesen Eingang
auf den errechneten Verstärkungswert ein.
10. Kontrollieren Sie, ob die elektrische Messung mit dem
Signalwert übereinstimmt. Falls nicht, stellen Sie den
elektrischen Anstieg noch einmal nach.
Stellen Sie den elektrischen Ausgleich auf 0 und den
elektrischen Anstieg auf 1, um die vom Werk eingestellte
Kalibrierung wieder herzustellen.
Filterzeitkonstante
Ein Filter glättet ein Eingangssignal durch Einsatz einer
Filterzeitkonstante erster Ordnung. Das Filtern des
angezeigten Wertes macht die Anzeige und Überwachung
einfacher. Das Filtern des Signals kann zur Verbesserung
einer PID-Regelung in einem verrauschten oder sehr
dynamischen System beitragen.
Stellen Sie das Filterzeitintervall mit Filterzeit
[`FiL]
(Setup-Menü, Analogeingangsmenü) ein.
Beispiel: Bei einem Filterwert von 0,5 Sekunden wird die
Anzeige, wenn der Prozesseingangswert augenblicklich von 0
auf 100 ansteigt und dort verbleibt, nach fünf Zeitkonstanten
des Filterwertes bzw. 2,5 Sekunden den Wert 100 anzeigen.
Filterzeitkonstante
Ungefiltertes Eingangssignal
Zeit
Temperatur
Gefiltertes Eingangssignal
Zeit
Temperatur
Sensorenauswahl
Sie müssen den Regler konfigurieren, um ihn auf das
Eingabegerät, normalerweise ein Thermoelement, Wider-
standsthermometer oder Prozess-Transmitter, abzustim-
men. Wenn Sie einen Eingangssensor selektieren, passt
der Regler automatisch die Eingangs-Linearisierung an
den Sensor an. Es werden außerdem obere und untere
Grenzen eingestellt, die wiederum die oberen und unteren
Sollwertbereiche begrenzen.
Wählen Sie den Sensortyp mit Sensortyp
[`Sen]
(Setup-Menü, Analogeingangsmenü).
Hinweis:
Der EZ-ZONE
®
PM hat keine Erkennungsfunktion eines offenen
Sensors für Prozesseingänge.
Untere und obere Sollwertgrenzen
Der Regler beschränkt den Sollwert auf einen Wert
zwischen der unteren und oberen Sollwertgrenze.
Legen Sie den Sollwertbereich mit Unterer Sollwert
[sp;ll]
und Oberer Sollwert
[sp;lh]
(Setup-Menü,
Regelkreis-Menü) fest.
Skala oben und Skala unten
Wenn ein Analogeingang als Spannungs- oder Strompro-
zesseingang gewählt wurde, müssen Sie den Strom- oder
Spannungswert so wählen, dass diese den oberen und
unteren Enden entsprechen. Wenn Sie beispielsweise
einen 4 bis 20 mA-Eingang verwenden, muss der untere
Skalenwert 4,00 mA und der obere Skalenwert 20,00 mA
betragen. Üblicherweise verwendete Skalenbereiche sind: 0
bis 20 mA, 4 bis 20 mA, 0 bis 5 V, 1 bis 5 V und 0 bis 10 V.
Für spezielle Anwendungen können Sie eine Skala mit
anderen Maßeinheiten erstellen. Eine Umkehrung der
Skalen von hohen Werten auf niedrige Werte ist für Analog-
Eingangssignale möglich, die eine Umkehrskalierung
besitzen. Zum Beispiel: 50 psi erzeugen ein 4 mA-Signal
und 10 psi erzeugen ein 20 mA-Signal.
Skalierungsober- und -untergrenzen müssen nicht mit
den Grenzen des Messbereichs übereinstimmen. Zusammen
mit dem unteren und oberen Bereich ermöglichen sie die
Prozessskalierung und können Werte beinhalten, die der
Regler nicht messen kann. Unabhängig von den Skalie-
rungswerten wird der gemessene Wert durch die elektri-
schen Messungen der Hardware begrenzt.