Filterzeitkonstante, Sensorenauswahl, Untere und obere sollwertgrenzen – Watlow EZ-ZONE PM Benutzerhandbuch

Seite 62: Skala oben und skala unten

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Watlow EZ-ZONE

®

PM Grenzwertregler

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Kapitel 8 Leistungsmerkmale

Gehen Sie bei einem

Widerstandsthermometereingang wie folgt vor:

1. Messen Sie den niedrigen Referenzwiderstand, um

sicherzustellen, dass er korrekt ist. Legen Sie den

niedrigen Referenzwiderstand an den Eingang, den

Sie kalibrieren möchten.

2. Lesen Sie den Wert der elektrischen Messung

[`Mu]

(Werksmenü, Kalibrierungsmenü) für diesen Eingang

aus.

3. Berechnen Sie den Ausgleichswert, indem Sie

diesen Wert von dem niedrigen Referenzwiderstand

subtrahieren.

4. Stellen Sie den elektrischen Ausgleich

[``E;o]

(Werks-

menü, Kalibrierungsmenü) für diesen Eingang auf den

Ausgleichwert ein.

5. Kontrollieren Sie, ob die elektrische Messung mit dem

Widerstandswert übereinstimmt. Falls nicht, stellen

Sie den elektrischen Ausgleich noch einmal nach.

6. Messen Sie den hohen Referenzwiderstand, um sicher-

zustellen, dass er korrekt ist. Legen Sie den hohen

Referenzwiderstand an den Eingang an.

7. Lesen Sie den Wert der elektrischen Messung für

diesen Eingang ab.

8. Berechnen Sie den Verstärkungswert, indem Sie das

niedrige Referenzsignal durch diesen Wert dividieren.

9. Stellen Sie den elektrischen Anstieg

[ELi;S]

(Werksmenü, Kalibrierungsmenü) für diesen Eingang

auf den errechneten Verstärkungswert ein.

10. Kontrollieren Sie, ob die elektrische Messung mit dem

Signalwert übereinstimmt. Falls nicht, stellen Sie den

elektrischen Anstieg noch einmal nach.

Stellen Sie den elektrischen Ausgleich auf 0 und den

elektrischen Anstieg auf 1, um die vom Werk eingestellte

Kalibrierung wieder herzustellen.

Filterzeitkonstante

Ein Filter glättet ein Eingangssignal durch Einsatz einer

Filterzeitkonstante erster Ordnung. Das Filtern des

angezeigten Wertes macht die Anzeige und Überwachung

einfacher. Das Filtern des Signals kann zur Verbesserung

einer PID-Regelung in einem verrauschten oder sehr

dynamischen System beitragen.

Stellen Sie das Filterzeitintervall mit Filterzeit

[`FiL]

(Setup-Menü, Analogeingangsmenü) ein.

Beispiel: Bei einem Filterwert von 0,5 Sekunden wird die

Anzeige, wenn der Prozesseingangswert augenblicklich von 0

auf 100 ansteigt und dort verbleibt, nach fünf Zeitkonstanten

des Filterwertes bzw. 2,5 Sekunden den Wert 100 anzeigen.

Filterzeitkonstante

Ungefiltertes Eingangssignal

Zeit

Temperatur

Gefiltertes Eingangssignal

Zeit

Temperatur

Sensorenauswahl

Sie müssen den Regler konfigurieren, um ihn auf das

Eingabegerät, normalerweise ein Thermoelement, Wider-

standsthermometer oder Prozess-Transmitter, abzustim-

men. Wenn Sie einen Eingangssensor selektieren, passt

der Regler automatisch die Eingangs-Linearisierung an

den Sensor an. Es werden außerdem obere und untere

Grenzen eingestellt, die wiederum die oberen und unteren

Sollwertbereiche begrenzen.

Wählen Sie den Sensortyp mit Sensortyp

[`Sen]

(Setup-Menü, Analogeingangsmenü).
Hinweis:

Der EZ-ZONE

®

PM hat keine Erkennungsfunktion eines offenen

Sensors für Prozesseingänge.

Untere und obere Sollwertgrenzen

Der Regler beschränkt den Sollwert auf einen Wert

zwischen der unteren und oberen Sollwertgrenze.

Legen Sie den Sollwertbereich mit Unterer Sollwert

[sp;ll]

und Oberer Sollwert

[sp;lh]

(Setup-Menü,

Regelkreis-Menü) fest.

Skala oben und Skala unten

Wenn ein Analogeingang als Spannungs- oder Strompro-

zesseingang gewählt wurde, müssen Sie den Strom- oder

Spannungswert so wählen, dass diese den oberen und

unteren Enden entsprechen. Wenn Sie beispielsweise

einen 4 bis 20 mA-Eingang verwenden, muss der untere

Skalenwert 4,00 mA und der obere Skalenwert 20,00 mA

betragen. Üblicherweise verwendete Skalenbereiche sind: 0

bis 20 mA, 4 bis 20 mA, 0 bis 5 V, 1 bis 5 V und 0 bis 10 V.

Für spezielle Anwendungen können Sie eine Skala mit

anderen Maßeinheiten erstellen. Eine Umkehrung der

Skalen von hohen Werten auf niedrige Werte ist für Analog-

Eingangssignale möglich, die eine Umkehrskalierung

besitzen. Zum Beispiel: 50 psi erzeugen ein 4 mA-Signal

und 10 psi erzeugen ein 20 mA-Signal.

Skalierungsober- und -untergrenzen müssen nicht mit

den Grenzen des Messbereichs übereinstimmen. Zusammen

mit dem unteren und oberen Bereich ermöglichen sie die

Prozessskalierung und können Werte beinhalten, die der

Regler nicht messen kann. Unabhängig von den Skalie-

rungswerten wird der gemessene Wert durch die elektri-

schen Messungen der Hardware begrenzt.

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