Verwendung von modbus tcp, Common industrial protocol (cip), Einführung in cip – Watlow EZ-ZONE RMA Modul Benutzerhandbuch

Seite 55: Cip-implizite gruppierungen, Kompakte implizite gruppierungsklasse, Ethernet-kommunikation, Common industrial protocol (cip) einführung in cip

Advertising
background image

Watlow EZ-ZONE

®

RMA-Modul

52

Kapitel 7 RMA-Kommunikation

scheint [`C_f]. Ändern Sie die Temperaturein-

heiten mit den Pfeiltasten.

9. Drücken Sie die Weiter-Taste

, um die nicht-

flüchtige Speichereinstellung zu ändern. Die

obere Anzeige zeigt [`yes] (ja), und in der un-

teren Anzeige erscheint [`nU;s]. Ändern Sie die

nichtflüchtige Speichereinstellung mit den Pfeil-

tasten.

10. Drücken Sie die Unendlich-Taste ˆ dreimal

oder halten Sie diese etwa 3 Sekunden lang ge-

drückt, um zur Startseite zurückzukehren.

Ethernet-Kommunikation

Verwendung des Modbus TCP
Kommunikation mit/von einem Master-Gerät:

Ist Modbus TCP aktiviert, erscheinen folgende Mod-

bus-bezogene Anzeigen (violett, wie in der nachfol-

genden Grafik dargestellt). Diese sind:
1. Modbus TCP aktivieren [mb;e], schaltet den

Modbus ein oder aus.

2. Modbus-TCP-Wortfolge [m;hl] ermöglicht dem

Benutzer, die höher- und niederwertigen 16-Bit-

Werte eines 32-Bit-Elements zu tauschen.

3. Modbus-TCP-Offset [m;of], der jedes der verfüg-

baren Modbus-Register für jede Gateway-Instanz

und die Parameter definiert. Lesen Sie bitte für

weitere Informationen zu dieser Anzeige den Ab-

schnitt mit dem Titel „

Kommunikation mit/von

einem Master

“ auf der der vorhergehenden Seite.

Common Industrial Protocol (CIP)
Einführung in CIP

Durch die Einführung von CIP kann ein Benutzer

nun Daten sammeln, ein Gerät konfigurieren und

industrielle Geräte steuern. CIP ist ein offenes Pro-

tokoll auf Anwendungsebene, das vollständig von der

Open DeviceNet Vendors Association (ODVA,

http://

www.odva.org

) verwaltet wird. Da es sich hierbei um

ein offenes Protokoll handelt, gibt es viele unabhän-

gige Lieferanten, die den Endbenutzern ein breites

Spektrum an Geräten bieten. CIP ermöglicht die

Kommunikation sowohl mittels des impliziten (E/A-

Meldungen in Echtzeit) und expliziten Datenaus-

tauschs (Informations-/Konfigurationsmeldungen).

Konfigurieren Sie einfach für eine implizite Kommu-

nikation über eine SPS die Modul-(RMA)-Gruppie-

rungsgröße in der E/A-Struktur der SPS (sehen Sie:

CIP-implizite Gruppierungen

). Die Gruppierungs-

struktur kann auch vom Benutzer geändert werden.
Die explizite Kommunikation erfordert die Verwen-

dung spezifischer Adresseninformationen. Das De-

viceNet erfordert die Angabe der Knotenadresse und

EtherNet/IP nur die Angabe der Klasse, der Instanz

und des Attributs.

• Knotenadresse oder MAC-Adresse (0 - 63, nur

DeviceNet)

• Klasse-ID (1 bis 255)
• Instanz-ID (0 bis 255)
• Attribut-ID (1 bis 255)

Sowohl EtherNet/IP als auch DeviceNet basieren

auf CIP. EtherNet/IP (Industrielles Protokoll) ist ein

Netzwerk-Kommunikationsstandard, der große Da-

tenvolumina mit einer Geschwindigkeit von 10 oder

100 MBit/s und mit bis zu 1.500 Bytes pro Datenpa-

ket verarbeiten kann. Es verwendet serienmäßige

Ethernet-Chips sowie die gegenwärtig installierten

physikalischen Medien (Hardware-Verbindungen).

DeviceNet war der erste Feldbus, der von der ODVA

Group angeboten wurde, und wird seit vielen Jah-

ren verwendet. DeviceNet kommuniziert mit 125,

250 und 500 KByte/s und mit max. 64 Knoten (0 bis

63) im Netzwerk. Das mit Ethernet und DeviceNet

ausgestattete RMA-Modul unterstützt implizite und

unverbundenen explizite Meldungen. Um die Ether-

net-Kommunikation mit installierten Allen-Bradley

Steuerungen zu ermöglichen, unterstützt die Ether-

net-Karte auch das PCCC-Protokoll.

CIP-implizite Gruppierungen

Die Kommunikation mittels CIP (EtherNet/IP und

DeviceNet) ist mit jedem RM-Modul, dass das RMA

verwendet, möglich. Wie bereits erwähnt, kann bei

der Verwendung von CIP mittels expliziter oder im-

pliziter Kommunikation gelesen oder geschrieben

werden. Die explizite Kommunikation wird norma-

lerweise über Meldungsanweisungen innerhalb der

SPS ausgeführt, aber es gibt diesbezüglich noch wei-

tere Möglichkeiten, die jedoch nicht Bestandteil die-

ses Handbuchs sind.

Die implizite Kommunikation wird häufig auch als

„Gepollte Kommunikation“ bezeichnet. Bei der Verwen-

dung der impliziten Kommunikation gibt es eine E/A-

Gruppierung, die gelesen bzw. auf die geschrieben wird.

Die Art und Größe der Gruppierung ist in der Firmware

des jeweiligen verwendeten Moduls voreingestellt und

kann sich von Modul zu Modul unterscheiden. Watlow

bezeichnet diese Gruppierungen als T to O (engl. „Tar-

get to Originator“, „Ziel an Absender“)- und O to T (engl.

„Originator to Target“, „Absender an Ziel“)-Gruppierun-

gen, wobei das Ziel immer der EZ-ZONE-Regler und der

Absender die SPS oder das Master-Gerät im Netzwerk

ist. Weiterhin gibt es eine gemeinsame Industriereferenz

zu diesen Gruppierungen. Bei den meisten RM-Modulen

besteht die O to T-Gruppierung aus 40 (32-Bit)-Elemen-

ten, und die T to O-Gruppierung aus 41 (32-Bit)-Elemen-

ten. Alle Elemente der Gruppierung, außer dem ersten

T to O-Element, können vom Benutzer konfiguriert wer-

den. Das erste Element der T to O-Gruppierung wird

als Gerätestatus bezeichnet - es ist RMA-spezifisch und

kann nicht geändert werden. Die Bits 16 - 31 dieses 32-

Bit-Wortes repräsentieren bei Aktivierung den Kommu-

nikationsstatus der RM-Module (Zonen) auf dem Stan-

dardbus des RMA. Wird eine Zone aktiviert, so wird

eine bestehende Kommunikation durch das auf „1“ ge-

setzte Bit angezeigt - steht das Bit auf „0“, funktioniert

die Kommunikation des RMA mit der Zone nicht. Bit 16

repräsentiert Zone 1, während Bit 31 für Zone 16 steht.

Die 40 Elemente, die dem Gerätestatus folgen, können

vom Benutzer konfiguriert werden. Im Anhang dieses

Benutzerhandbuchs sind die Gruppierungen für jedes

RM-Modul aufgeführt (

siehe

Anhang:

CIP-implizite

Gruppierungsstruktur

je nach Produkt).

Kompakte implizite Gruppierungsklasse

Neben der impliziten Standardgruppierung, in der je-

der Parameter (Element) ein aus 32 Bits bestehendes

Gruppierungselement belegt, gibt es ferner die Kom-

Advertising