Verwendung von modbus tcp, Common industrial protocol (cip), Einführung in cip – Watlow EZ-ZONE RMA Modul Benutzerhandbuch
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Watlow EZ-ZONE
®
RMA-Modul
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Kapitel 7 RMA-Kommunikation
scheint [`C_f]. Ändern Sie die Temperaturein-
heiten mit den Pfeiltasten.
9. Drücken Sie die Weiter-Taste
‰
, um die nicht-
flüchtige Speichereinstellung zu ändern. Die
obere Anzeige zeigt [`yes] (ja), und in der un-
teren Anzeige erscheint [`nU;s]. Ändern Sie die
nichtflüchtige Speichereinstellung mit den Pfeil-
tasten.
10. Drücken Sie die Unendlich-Taste ˆ dreimal
oder halten Sie diese etwa 3 Sekunden lang ge-
drückt, um zur Startseite zurückzukehren.
Ethernet-Kommunikation
Verwendung des Modbus TCP
Kommunikation mit/von einem Master-Gerät:
Ist Modbus TCP aktiviert, erscheinen folgende Mod-
bus-bezogene Anzeigen (violett, wie in der nachfol-
genden Grafik dargestellt). Diese sind:
1. Modbus TCP aktivieren [mb;e], schaltet den
Modbus ein oder aus.
2. Modbus-TCP-Wortfolge [m;hl] ermöglicht dem
Benutzer, die höher- und niederwertigen 16-Bit-
Werte eines 32-Bit-Elements zu tauschen.
3. Modbus-TCP-Offset [m;of], der jedes der verfüg-
baren Modbus-Register für jede Gateway-Instanz
und die Parameter definiert. Lesen Sie bitte für
weitere Informationen zu dieser Anzeige den Ab-
schnitt mit dem Titel „
“ auf der der vorhergehenden Seite.
Common Industrial Protocol (CIP)
Einführung in CIP
Durch die Einführung von CIP kann ein Benutzer
nun Daten sammeln, ein Gerät konfigurieren und
industrielle Geräte steuern. CIP ist ein offenes Pro-
tokoll auf Anwendungsebene, das vollständig von der
Open DeviceNet Vendors Association (ODVA,
ein offenes Protokoll handelt, gibt es viele unabhän-
gige Lieferanten, die den Endbenutzern ein breites
Spektrum an Geräten bieten. CIP ermöglicht die
Kommunikation sowohl mittels des impliziten (E/A-
Meldungen in Echtzeit) und expliziten Datenaus-
tauschs (Informations-/Konfigurationsmeldungen).
Konfigurieren Sie einfach für eine implizite Kommu-
nikation über eine SPS die Modul-(RMA)-Gruppie-
rungsgröße in der E/A-Struktur der SPS (sehen Sie:
). Die Gruppierungs-
struktur kann auch vom Benutzer geändert werden.
Die explizite Kommunikation erfordert die Verwen-
dung spezifischer Adresseninformationen. Das De-
viceNet erfordert die Angabe der Knotenadresse und
EtherNet/IP nur die Angabe der Klasse, der Instanz
und des Attributs.
• Knotenadresse oder MAC-Adresse (0 - 63, nur
DeviceNet)
• Klasse-ID (1 bis 255)
• Instanz-ID (0 bis 255)
• Attribut-ID (1 bis 255)
Sowohl EtherNet/IP als auch DeviceNet basieren
auf CIP. EtherNet/IP (Industrielles Protokoll) ist ein
Netzwerk-Kommunikationsstandard, der große Da-
tenvolumina mit einer Geschwindigkeit von 10 oder
100 MBit/s und mit bis zu 1.500 Bytes pro Datenpa-
ket verarbeiten kann. Es verwendet serienmäßige
Ethernet-Chips sowie die gegenwärtig installierten
physikalischen Medien (Hardware-Verbindungen).
DeviceNet war der erste Feldbus, der von der ODVA
Group angeboten wurde, und wird seit vielen Jah-
ren verwendet. DeviceNet kommuniziert mit 125,
250 und 500 KByte/s und mit max. 64 Knoten (0 bis
63) im Netzwerk. Das mit Ethernet und DeviceNet
ausgestattete RMA-Modul unterstützt implizite und
unverbundenen explizite Meldungen. Um die Ether-
net-Kommunikation mit installierten Allen-Bradley
Steuerungen zu ermöglichen, unterstützt die Ether-
net-Karte auch das PCCC-Protokoll.
CIP-implizite Gruppierungen
Die Kommunikation mittels CIP (EtherNet/IP und
DeviceNet) ist mit jedem RM-Modul, dass das RMA
verwendet, möglich. Wie bereits erwähnt, kann bei
der Verwendung von CIP mittels expliziter oder im-
pliziter Kommunikation gelesen oder geschrieben
werden. Die explizite Kommunikation wird norma-
lerweise über Meldungsanweisungen innerhalb der
SPS ausgeführt, aber es gibt diesbezüglich noch wei-
tere Möglichkeiten, die jedoch nicht Bestandteil die-
ses Handbuchs sind.
Die implizite Kommunikation wird häufig auch als
„Gepollte Kommunikation“ bezeichnet. Bei der Verwen-
dung der impliziten Kommunikation gibt es eine E/A-
Gruppierung, die gelesen bzw. auf die geschrieben wird.
Die Art und Größe der Gruppierung ist in der Firmware
des jeweiligen verwendeten Moduls voreingestellt und
kann sich von Modul zu Modul unterscheiden. Watlow
bezeichnet diese Gruppierungen als T to O (engl. „Tar-
get to Originator“, „Ziel an Absender“)- und O to T (engl.
„Originator to Target“, „Absender an Ziel“)-Gruppierun-
gen, wobei das Ziel immer der EZ-ZONE-Regler und der
Absender die SPS oder das Master-Gerät im Netzwerk
ist. Weiterhin gibt es eine gemeinsame Industriereferenz
zu diesen Gruppierungen. Bei den meisten RM-Modulen
besteht die O to T-Gruppierung aus 40 (32-Bit)-Elemen-
ten, und die T to O-Gruppierung aus 41 (32-Bit)-Elemen-
ten. Alle Elemente der Gruppierung, außer dem ersten
T to O-Element, können vom Benutzer konfiguriert wer-
den. Das erste Element der T to O-Gruppierung wird
als Gerätestatus bezeichnet - es ist RMA-spezifisch und
kann nicht geändert werden. Die Bits 16 - 31 dieses 32-
Bit-Wortes repräsentieren bei Aktivierung den Kommu-
nikationsstatus der RM-Module (Zonen) auf dem Stan-
dardbus des RMA. Wird eine Zone aktiviert, so wird
eine bestehende Kommunikation durch das auf „1“ ge-
setzte Bit angezeigt - steht das Bit auf „0“, funktioniert
die Kommunikation des RMA mit der Zone nicht. Bit 16
repräsentiert Zone 1, während Bit 31 für Zone 16 steht.
Die 40 Elemente, die dem Gerätestatus folgen, können
vom Benutzer konfiguriert werden. Im Anhang dieses
Benutzerhandbuchs sind die Gruppierungen für jedes
RM-Modul aufgeführt (
siehe
Anhang:
Kompakte implizite Gruppierungsklasse
Neben der impliziten Standardgruppierung, in der je-
der Parameter (Element) ein aus 32 Bits bestehendes
Gruppierungselement belegt, gibt es ferner die Kom-