Profibus dp, Einführung in profibus dp – Watlow EZ-ZONE RMA Modul Benutzerhandbuch
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Watlow EZ-ZONE
®
RMA-Modul
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Kapitel 7 RMA-Kommunikation
8. Drücken Sie die Aufwärts- oder Abwärtstaste,
um die Schnellanschlussfunktion zu aktivieren
bzw. deaktivieren.
9. Drücken Sie die grüne Weiter-Taste
‰
einmal, um
die über das DeviceNet laufenden Temperaturein-
heiten zu ändern, wobei die untere Anzeige [`C_F]
anzeigt und in der oberen Anzeige, je nach der ak-
tuellen Einstellung, [```f] oder [```C] erscheint.
10. Ändern Sie die Temperatureinheiten mittels der
Aufwärts- oder Abwärtstaste.
11. Drücken Sie die Unendlich-Taste ˆ dreimal,
oder halten Sie diese etwa 3 Sekunden lang ge-
drückt, um zur Startseite zurückzukehren.
Bei den Anschluss an ein mit dem DeviceNet verbun-
denen RMA erscheinen drei Anzeigen auf dem RUI.
Zwei von diesen wurden zuvor beschrieben, [bAud]
(Netzwerk-Baudrate oder -Geschwindigkeit) und
[`Ad;d]
(Netzwerk-Knotenadresse). Nachfolgend wird
eine weitere beschrieben:
[FC;E]
(Schnellanschluss)
Die Schnellanschlussfunktion ist eine Option, die kno-
tenweise aktiviert wird. Nach der Aktivierung geht ein
Gerät bei gleichzeitigem Senden der ersten Duplicate
MACID-Anforderungsmeldung in den Online-Modus
über. Das Gerät muss weiterhin das State-Transition-
Diagram (STD, wird zur Beschreibung des Objektver-
haltens verwendet) des Netzwerks ausführen und jedes
Mal offline gehen, wenn eine MACID-Antwort eintrifft.
Hinweis:
Obwohl durch diese Funktion das Gerät schneller mit
der Kommunikation des Netzwerks beginnen kann,
führt dies statt dessen zu Verzögerungen im Doppel-
knotenerkennungsalgorithmus. Der Benutzer muss
selbst sicherstellen, dass keine Knoten mit derselben
MAC-Adresse vorhanden sind, und dass lediglich ein
Client-Gerät zum Zugriff auf das selbe Gerät mittels
der vordefinierten Master/Slave-Anschlusskonfigurati-
on eingestellt ist. Beim Auftreten einer dieser Zustän-
de kann ein Busfehler auftreten. Diese Funktion wird
innerhalb eines Geräts mittels eines nichtflüchtigen
Attributs im DeviceNet-Objekt aktiviert. Als Vorein-
stellung muss diese Funktion bei einem Gerät deakti-
viert sein (Attribut ist auf „0“ eingestellt).
Schalten Sie, sobald die oben aufgeführten Parame-
ter geändert wurden, die Spannungsversorgung des
DeviceNet-Netzwerks ein, damit die neuen Parame-
ter aktiviert werden.
Profibus DP
Einführung in Profibus DP
Die Entwicklung des Profibus wurde in den spä-
ten achtziger Jahren von der deutschen Regierung
aufgrund des Bedarfs an industrieller Automatisie-
rungstechnik angeregt. Profibus DP (Dezentralisier-
te Peripherie) ist ein serieller Kommunikationsfeld-
bus, der EIA-485 als physikalische Schicht verwen-
det und sich nach der European Electrical Specifica-
tion EN50170 richtet.
Profibus DP verwendet eine Master-Slave-Netz-
werkkonfiguration, in der mit diesem Protokoll ausge-
stattete RM-Module als Slave-Gerät fungieren. Das
mit dem Profibus DP-Protokoll ausgestattete RMA
unterstützt die zyklische (DP-V0) und azyklische (DP-
V1) Kommunikation. Die zyklische Kommunikation
bedeutet, dass eine Gruppe bestimmter Parameter (be-
nutzerdefiniert, da diese mit dem RMA zusammenhän-
gen) in bestimmten Abständen gelesen oder geschrie-
ben werden. Die Häufigkeit bzw. das Intervall des Lese-
/Schreibvorgangs wird vom Master-Gerät im Netzwerk
bestimmt (Einstellung). Die zyklische Parametergrup-
pe kann durch Installation der Software (Profibus GSD
Editor for EZ-ZONE Products) eingestellt werden, die
sich auf der dem Produkt beiliegenden CD befindet
(Controller Support Tools) oder auf der Website nach-
folgend kostenlos heruntergeladen werden kann:
Sobald die GSD (Generic Station Description)-Datei er-
stellt ist, laden Sie diese einfach in das Master-Gerät.
Die azyklische Kommunikation liest oder schreibt
Daten auf Anfrage und basiert auf dem Steckplatz-
Offset (gemäß Definition in der RMA-Konfiguration)
und dem spezifischen Parameter-Index (sehen Sie
Menüseiten des Modul-Benutzerhandbuchs). Der
Großteil der folgenden Beschreibung bezieht sich auf
die azyklische Kommunikation.
Wie bei der Herstellung einer Verbindung mit
andern verfügbaren Protokollen, muss vor der Her-
stellung der Kommunikation zwischen dem Master
und dem Slave zuerst die Gateway-Instanz aktiviert
werden [du;en]. Sobald diese aktiviert ist, muss der
Benutzer die Steckplatz-Offsets für jeden aktivierten
EZ-ZONE-Regler definieren.
Verwenden Sie die unten stehende Grafik zusam-
men mit der nachfolgenden Beschreibung (in denen
RUI als Profibus DP-Gateway verwendet wird).
[`s;of]
Steckplatz-Offsets werden ausschließlich
bei der azyklischen (DP-V1) Kommunikation
verwendet und definieren den individuellen
EZ-ZONE-Regler im Netzwerk sowie den zu
lesenden und zu schreibenden Parameter der
Instanz. Die Offset-Voreinstellungen sind in
der Grafik in Inkrementen von 20 dargestellt
- diese können jedoch nach Wunsch vom Be-
nutzer geändert werden.
Vergewissern Sie sich beim Programmieren des Master-
Geräts beispielsweise, dass der Steckplatz-Offset und
der Profibus-Index (in den verschiedenen Menüs des Be-
nutzerhandbuchs des jeweiligen Produkts beschrieben)
definiert sind. Beachten Sie bei der Programmierung
des Master-Geräts für das Lesen der ersten Instanz des
Analogeingabewertes in RM 2 die folgenden Daten:
Steckplatz-Offset = 20
Index = 0 (sehen Sie das EZ-ZONE RMC-Benut-
zerhandbuch, Betriebsseite unter dem
Analogeingabemenü)
Beachten Sie, dass RM 2 und Instanz 1 durch den
Steckplatz-Offset identifiziert werden, in diesem Fall
wird der Parameter, Analogeingabewert 1, über den
Profibus-Index identifiziert. Würde Instanz 2 des-
selben Parameters benötigt, würde der Steckplatz-
Offset 21 sein. Ebenso müssen die folgende Informa-
tionen bei der Programmierung des Master-Geräts
eingetragen werden, um den Analogeingabewert der
Instanz 2 von RM 4 zu lesen:
Steckplatz-Offset = 61
Index = 0