Linearisierung, Ausgänge, Duplex – Watlow EZ-ZONE RMH Benutzerhandbuch

Seite 100: Kühlungsausgangskurve, Regelverfahren, Ausgangskonfiguration, Ausgänge regelverfahren, Auto- (geschlossener regelkreis) und manuelle, Offener regelkreis) regelung

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Watlow EZ-ZONE

®

RMH-Modul

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Kapitel 6 Eigenschaften

Wählen Sie die oberen und die unteren Werte mit

Unterer Bereich [`r;Lo] und Oberer Bereich [`r;hi]

(Einstellungsseite, Analogeingangs-Menü).

Linearisierung

Die Linearisierungsfunktion erlaubt einem Benutzer einen

Wert von einem analogen Eingang neu zu linearisieren.

10 Datenpunkte werden verwendet, um Unterschiede

zwischen den eingelesenen Sensorwert (Eingangspunkt)

und den gewünschten Wert (Ausgangspunkt) zu kompen-

sieren. Mehrere Datenpunkte ermöglichen den Ausgleich

nicht-linearer Unterschiede zwischen Sensormesswerten

und Zielprozesswerten über den thermischen oder

Prozesssystembetriebsbereich. Sensormessungs-Unterschiede

können durch Sensorplatzierung, Toleranzen, einem unge-

nauen Sensor oder Leitungswiderstände verursacht werden.

Der Benutzer legt die Maßeinheit fest und anschließend

jeden Datenpunkt durch Eingabe eines Eingangs- und eines

entsprechenden Ausgangspunktwertes. Jeder Datenpunkt

muss schrittweise höher sein, als der vorhergehende Punkt.

Die Linearisierungsfunktion interpoliert Datenpunkte

linear zwischen den angegebenen Datenpunkten.

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3

4

5 6

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9

Lesung vom Sensor ohne

Linearisierung (Istwert)

Eingangswert 1

Ausgangswert 1

Eingangswert 10

Ausgangswert 10

Offset-Zone

Lesung vom Sensor mit

Linearisierung (Anzeigewert)

Kein Offset

T

emperatur

Zeit

Ausgänge

Duplex

Einige Systeme erfordern, dass ein einziger Prozess-

ausgang sowohl Heizungs- als auch Kühlungs ausgang

steuert. Ein EZ-ZONE

®

RMH-Regler mit einem Prozess-

ausgang kann als zwei getrennte Ausgänge fungieren.

Mit einem 4 bis 20 mA-Ausgang arbeitet der Heizungs-

ausgang mit 12 bis 20 mA (0 bis +100 Prozent), während

der Kühlungsausgang mit 12 bis 4 mA arbeitet (0 bis

-100 Prozent).

In einigen Fällen wird dieser Ausgang von dem Gerät

benötigt, das das EZ-ZONE RMH steuert, z. B. ein Dreiwege-

Ventil, das einen Weg mit dem 12 bis 20 mA-Signal öffnet

und den anderem Weg mit einem 4 bis 12 mA-Signal. Diese

Funktion reduziert die Gesamtkosten des Systems, indem es

einen Ausgang wie zwei Ausgänge agieren lässt.

Ausgänge 1 und 3 können als Prozessausgänge

geordert werden. Wählen Sie Duplex [dUPL] als

Ausgangsfunktion [``Fn] (Einstellungsseite,

Ausgangsmenü). Stellen Sie mit Ausgangstyp [`o;ty] den

Ausgang auf V [uoLt] oder mA [`MA] ein. Stellen Sie

den Bereich des Prozessausgangs mit Skalierung unten
[`S;Lo]

und Skalierung oben [`S;hi] ein.

Kühlungsausgangskurve

Eine nicht-lineare Ausgangskurve kann die Leistungsfähig-

keit verbessern, wenn die Reaktion des Ausgangsgerätes

nicht linear ist. Falls ein Kühlungsausgang eine der

nicht-linearen Kurven verwendet, ergibt sich bei der

PID-Berechnung ein niedrigerer tatsächlicher Ausgangspegel

als bei einem linearen Ausgang.

Diese Ausgangskurven gelten für Kunststoff-Extruder-

Anwendungen: Kurve 1 für ölgekühlte Extrudern und

Kurve 2 für wassergekühlte Extruder.

Ist-A

usg

angsleistung

0

20

40

60

80

100

PID-Berechnung

Linear

Kurve 1

Kurve 2

Wählen Sie mit Kühlungsausgangskurve [`C;Cr]

(Einstellungsseite, Regelkreis-Menü) eine nicht lineare

Kühlungsausgangskurve.

Regelverfahren

Ausgangskonfiguration

Jeder Reglerausgang kann als Heizausgang, Kühlausgang,

Alarmausgang oder als deaktiviert konfiguriert werden.

Es gibt keine Abhängigkeitsbeschränkungen für die

verfügbaren Kombinationen. Die Ausgänge lassen sich

in beliebigen Kombinationen konfigurieren. Es können

beispielsweise alle drei auf Kühlung gesetzt werden.

Heiz- und Kühlausgänge verwenden den Sollwert und

Betriebsparameter, um den Ausgangswert zu bestimmen.

Alle Heiz- und Kühlausgänge verwenden den gleichen

Sollwert. Heizen und Kühlen verfügen jeweils über einen

eigenen Satz von Regelparametern. Alle Heizausgänge

verwenden den gleichen Satz von Heizregelparametern

und alle Kühlausgänge den gleichen Satz von

Kühlregelparametern.

Jeder Alarmausgang besitzt seinen eigenen Satz von

Konfigurationsparametern und Sollwerten, so dass ein

unabhängiges Arbeiten möglich ist.

Auto- (geschlossener Regelkreis) und manuelle

(offener Regelkreis) Regelung

Der Regler besitzt zwei grundlegende Arbeitsweisen:

Den Auto-Modus und den Manuell-Modus. Im Auto-

Modus kann die Steuerung entscheiden, ob eine Regelung

im geschlossenen Regelkreis erfolgen soll oder ob den

Einstellungen des Eingangsstörungsverhaltens [FAiL]

(Einstellungsseite, Regelkreis-Menü) gefolgt werden

soll. Der manuelle Modus erlaubt nur eine Regelung im

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