Alarmstummschaltung, Alarmblockierung, Offene regelkreiserkennung – Watlow EZ-ZONE RMH Benutzerhandbuch
Seite 105: Sperrmenü

Watlow EZ-ZONE
®
RMH-Modul
•
102
•
Kapitel 6 Eigenschaften
Ein nicht haftender (selbst-löschender) Alarm schaltet
sich automatisch ab, wenn die Alarmauslösebedingung
nicht mehr besteht.
Schalten Sie die Alarmhaftung mit Haftend [`A;LA]
(Einstellungsseite, Alarmmenü) ein oder aus.
Normaler Betriebsbereich
Sollwert
Überschreit-
ungsalarm
Zeit
Temperatur
Sollwert
Unterschreit-
ungsalarm
Alarmreaktion mit Hysterese
Der Alarmzustand bleibt bestehen,
bis die Temperatur unterhalb des
oberen Alarm-Sollwertes minus der
Hysterese gefallen ist. Zu diesem
Zeitpunkt kann ein haftender Alarm
von Hand quittiert werden.
Ein nicht-haftender Alarm würde
sich zu diesem Zeitpunkt
automatisch abschalten.
Der Alarmzustand tritt ein, wenn die Temperatur
den oberen Alarmgrenzwert erreicht hat.
Prozess-
temperatur
Alarmhysterese
Alarmstummschaltung
Die aktivierte Alarmunterdrückungsoption erlaubt
einem Bediener, den Alarmausgang zu deaktivieren,
obwohl nach wie vor eine Alarmbedingung vorliegt.
Der Prozesswert oder die Prozesstemperatur muss
dann erst wieder den normalen Betriebsbereich außer-
halb der Alarmhysteresezone erreicht haben, bevor der
Alarmausgang erneut aktiviert wird.
Eine aktive Meldung (z. B. eine Alarmmeldung)
bewirkt, dass die Anzeige zwischen der normalen
Einstellung und der aktiven Meldung in der oberen
Anzeige und [Attn] in der unteren Anzeige wechselt.
Drücken Sie auf die Weiter-Taste
‰
, um [ignr] in
der oberen Anzeige und die Quelle der Meldung in der
unteren Anzeige anzuzeigen.
Verwenden Sie die Aufwärts- ¿ und Abwärts-Taste ¯,
um durch die möglichen Antworten zu blättern, z. B.
Löschen [`CLr] oder Unterdrücken [`SiL]. Drücken
Sie danach auf die Weiter-Taste
‰
oder die Unendlich-
Taste ˆ, um die Aktion auszuführen.
Schalten Sie die Alarmstummschaltung mit
Stummschaltung [`A;Si] (Einstellungsseite,
Alarmmenü) ein oder aus.
Alarmblockierung
Alarmblockierung gibt einem System Zeit zum
Aufwärmen, nachdem es eingeschaltet wurde. Wenn die
Alarmunterdrückung eingeschaltet ist, wird kein Alarm
ausgelöst, wenn anfänglich die Prozesstemperatur unter
dem Sollwertunter- oder -überschreitungsalarm liegt.
Die Prozesstemperatur muss zuerst die Alarmhysteresezone
durchquert und den normalen Betriebsbereich erreicht
haben, bevor die Alarmfunktion aktiviert wird.
Schalten Sie die Alarmblockierung mit Blockierung
[`A;bL]
(Einstellungsseite, Alarmmenü) ein oder aus.
Offene Regelkreiserkennung
Ist die Regelkreis offen-Erkennung aktiviert [`l;de],
ermittelt die Steuerung, ob die Leistung bei 100% liegt.
Ist dieser Pegel erreicht, überwacht die Steuerung die
Regelkreis offen-Erkennungsabweichung [`l;dd], die
sie in Relation zu dem Wert für die Regelkreis offen-
Erkennungszeit [`l;dt] setzt. Verstreicht der angege-
bene Zeitraum und tritt keine Abweichung auf, wird eine
Regelkreis offen-Störung ausgelöst. Der Steuermodus wird
deaktiviert, nach dem die Regelkreis offen-Störung anliegt.
Hinweis:
Alle in diesem Abschnitt aufgeführten Anzeigen finden
Sie im Regelkreis-Menü der Einstellungsseite.
Verwenden der Sperre, um Seiten und Me-
nüs auszublenden
Falls unbeabsichtigte Änderungen der Parameter-
Einstellungen zu Störungen in der Sicherheit oder beim
Betrieb führen, können Sie diese anhand der Sperr-
Funktion sicherer gestalten.
Jedes Menü auf der Werksseite sowie jede Seite
außer der Werksseite ist mit einer Sicherheitsstufe
ausgestattet. Sie können den Lese- und Schreibzugriff
auf diese Menüs und Seiten anhand der Parameter im
Sperrmenü (Werksseite) ändern.
Sperrmenü
Das Sperrmenü (Werksmenü) enthält fünf Parameter:
• Unter Betriebsseite sperren [LoC;o] kann die Sicher-
heitsebene für die Betriebsseite eingestellt werden.
(Voreinstellung: 2)
Hinweis:
Die Start- und Einstellungsseiten-Sperrebenen liegen
fest und können nicht geändert werden.
• Unter Profilierungsseite sperren [LoC;P] wird die
Sicherheitsebene für die Profilierungsseite eingestellt.
(Voreinstellung: 3)
• Passwort-Sicherheit aktivieren [pas;e] schaltet die
Passwort-Sicherheitsfunktion ein oder aus. (Voreinstel-
lung: aus)
• Die Lesesperr-Sicherheitsstufe [rLoC] bestimmt, auf
welche Seiten zugegriffen werden kann. Der Benutzer
kann auf die ausgewählte Ebene und alle darunter lie-
genden Ebenen zugreifen (Voreinstellung: 5).
• Die Eingabesperre [SLoC] bestimmt, welche Parame-
ter auf den zugänglichen Seiten überschrieben werden
können. Der Benutzer kann die gewählte Ebene und
alle darunter liegenden Ebenen überschreiben (Vorein-
stellung: 5).
In der folgenden Tabelle sind die verschiedenen Verriege-
lungsstufen für die Eingabeaufforderungen Einstellsperre
und Lesesperre aufgeführt. Die Einstellungssperre verfügt
über 6 Sicherheitsstufen (0-5), die Lesesperre über 5 (1-5).
Aus diesem Grund wird Ebene „0“ nur auf die Einstel-
lungssperre angewendet. „Y“ steht für yes / ja (schreiben/
lesen möglich), während „N“ für no / nein steht (schreiben/
lesen nicht möglich). Die farbig unterlegten Zellen unter-
scheiden ganz einfach eine Ebene von der nächsten.