Filterzeitkonstante, Sensorauswahl, Untere und obere sollwertgrenzen – Watlow EZ-ZONE RMH Benutzerhandbuch
Seite 99: Skalierungsober- und -untergrenze, Oberer und unterer bereich

Watlow EZ-ZONE
®
RMH-Modul
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Kapitel 6 Eigenschaften
6. Messen Sie den hohen Referenzwiderstand, um si-
cherzustellen, dass er korrekt ist. Legen Sie den ho-
hen Referenzwiderstand an den Eingang an.
7. Lesen Sie den Wert der Elektrischen Messung für
diesen Eingang.
8. Berechnen Sie den Verstärkungswert, indem Sie das
niedrige Quellensignal durch diesen Wert dividieren.
9. Stellen Sie den elektrischen Anstieg [ELi;S] (Werks-
menü, Kalibrierungsmenü) für diesen Eingang auf
den errechneten Verstärkungswert ein.
10. Prüfen Sie die Elektrische Messung, um zu sehen, ob
dieser jetzt dem Signal entspricht. Falls nicht, stellen
Sie den elektrischen Anstieg noch einmal nach.
Stellen Sie den elektrischen Ausgleich auf 0 und den
elektrischen Anstieg auf 1, um die vom Werk eingestellte
Kalibrierung wieder herzustellen.
Filterzeitkonstante
Ein Filter glättet ein Eingangssignal durch Einsatz einer
Filterzeitkonstante erster Ordnung. Das Filtern des
angezeigten Wertes macht die Anzeige und Überwachung
einfacher. Das Filtern des Signals kann zur Verbesserung
einer PID-Regelung in einem verrauschten oder sehr
dynamischen System beitragen.
Passen Sie das Filter-Zeitintervall mit der Filter zeit-
konstante [`FiL] (Einstellungsseite, Analog eingangs menü)
an.Beispiel: Bei einem Filterwert von 0,5 Sekunden wird die
Anzeige, wenn der Prozesseingangswert augenblicklich von 0
auf 100 ansteigt und dort verbleibt, nach fünf Zeitkonstanten
des Filterwertes bzw. 2,5 Sekunden den Wert 100 anzeigen.
Filterzeitkonstante
Ungefiltertes Eingangssignal
Zeit
Temperatur
Gefiltertes Eingangssignal
Zeit
Temperatur
Sensorauswahl
Sie müssen den Regler konfigurieren, damit er mit dem
Signal des angeschlossenen Sensors, normalerweise
einem Thermoelement, RTD oder Prozess-Transmitter,
zusammenpasst.
Wählen Sie den Sensortyp mit Sensortyp [`Sen]
(Einstellungsseite, Analogeingangsmenü).
Untere und obere Sollwertgrenzen
Der Regler beschränkt den Sollwert auf einen Wert
zwischen der unteren und oberen Sollwertgrenze.
Legen Sie die Sollwertgrenzen mit Unterer Sollwert
[`L;SP]
und ObererSollwert [`h;SP] (Einstellungsseite,
Regelkreis-Menü) fest.
Es gibt zwei Sätze von unteren und oberen Grenzwert-
Sollwerten: einen für einen Sollwert für einen geschlos-
senen Regelkreis, der andere für einen Sollwert für einen
offenen Regelkreis.
Sollwertbereich (muss zwischen oberer
und unterer Einstellbereichsgrenze liegen)
Untergrenze des gewählten Funktionsbereichs
Obergrenze des gewählten Funktionsbereichs
Gasdruck
Unterer und oberer Bereich
Oberer Bereich (zwischen oberer Sensorbereichsgrenze
und unterer Einstellbereichsgrenze)
Unterer Bereich (zwischen unterer Sensorbereichsgrenze
und oberer Einstellbereichsgrenze)
Unterer Sollwert
Oberer Sollwert
Skalierungsober- und -untergrenze
Wenn ein Analogeingang als Spannungs- oder
Stromprozesseingang gewählt wurde, müssen Sie den
Strom- oder Spannungswert so wählen, dass diese den
oberen und unteren Enden entsprechen. Wenn Sie
beispielsweise einen 4 bis 20 mA-Eingang verwenden,
muss der untere Skalenwert 4,00 mA und der obere
Skalenwert 20,00 mA betragen. Üblicherweise verwendete
Skalierbereiche sind: 0 bis 20 mA, 4 bis 20 mA, 0 bis 5 V,
1 bis 5 V und 0 bis 10 V.
Für spezielle Anwendungen können Sie eine Skala
mit anderen Maßeinheiten erstellen. Eine Umkehrung
der Skalen von hohen Werten auf niedrige Werte ist für
Analog-Eingangssignale möglich, die eine Umkehrskalierung
besitzen. Zum Beispiel: 50 psi erzeugen ein 4 mA-Signal und
10 psi erzeugen ein 20 mA-Signal.
Skalierungsober- und -untergrenzen müssen nicht mit
den Grenzen des Messbereichs übereinstimmen. Zusammen
mit dem unteren und oberen Bereich ermöglichen sie
die Prozessskalierung und können Werte beinhalten, die
der Regler nicht messen kann. Unabhängig von den
Skalierungswerten wird der gemessene Wert durch die
elektrischen Messungen der Hardware begrenzt.
Wählen Sie die oberen und die unteren Werte mit
Skalierung unten [`S;Lo] und Skalierung oben [`S;hi].
Wählen Sie den Anzeigebereich mit Unterer Bereich
[`r;Lo]
und Oberer Bereich [`r;hi] (Einstellungsseite,
Analogeingangs-Menü).
Oberer und unterer Bereich
Bei einem Prozesseingang muss ein Wert zur Festlegung
der Ober- und Untergrenze des entsprechenden Strom- oder
Spannungsbereichs definiert werden. Mit der Auswahl
dieser Werte kann die Anzeige des Reglers auf die tatsäch-
lichen Arbeitseinheiten der Messung skaliert werden.
Der Analogeingang eines Feuchtigkeitsmessers kann
beispielsweise 0 bis 100 Prozent relative Feuchtig keit als
Prozesssignal von 4 bis 20 mA ausdrücken. Die untere
Skala würde auf 0 gesetzt, um 4 mA wiederzugeben
und die obere Skala auf 100, um 20 mA wiederzugeben.
Die Darstellung auf der Anzeige würde dann die prozen-
tuale Feuchtigkeit und den Bereich von 0 bis 100 Prozent
mit einem Eingang von 4 bis 20 mA wiedergeben.