Zweipunktregelung – Watlow EZ-ZONE RMH Benutzerhandbuch

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Watlow EZ-ZONE

®

RMH-Modul

98

Kapitel 6 Eigenschaften

offenen Kreis. Der EZ-ZONE

®

RMH-Regler wird norma-

lerweise im Auto-Modus verwendet. Der manuelle Modus

wird üblicherweise nur für Spezialanwendungen oder zur

Fehlersuche eingesetzt.

Der manuelle Modus ist eine Regelung mit offenem Kreis,

mit der der Anwender den Leistungspegel direkt auf die

Ausgangslast des Reglers einstellen kann. In diesem Modus

erfolgen keine Einstellungen des Ausgangsleistungspegels

auf Grundlage der Temperatur oder des Sollwertes.

Im Auto-Modus überwacht der Regler den Eingang,

um zu bestimmen, ob eine Regelung in einem geschlos-

senen Kreis möglich ist. Der Regler prüft, um sicherzu-

stellen, dass ein funktionsfähiger Sensor ein gültiges

Eingangssignal liefert. Liegt ein gültiges Eingangssignal

vor, führt der Regler die Regelung mit geschlossenem Kreis

durch. Die Regelung mit geschlossenem Kreis verwendet

einen Prozesssensor, um den Unterschied zwischen dem

Prozesswert und dem Sollwert zu bestimmen. Der Regler

führt dann Leistung auf eine Regelausgangslast ab, um

diesen Unterschied zu reduzieren.

Wenn kein gültiges Signal vorliegt, zeigt die Steuerung

in der oberen Anzeige eine Eingangsstörungsmeldung

und in der unteren Anzeige [Attn]. Gleichzeitig reagiert

die Steuerung, entsprechend den Einstellungen für

Eingangsstörungsverhalten [FAiL], auf den Fehler.

Sie können auswählen, ob der Regler einen „glatten“

Übergang ausführt ([bPLS]), die Ausgangsleistung auf

einen manuell definierten Wert eingestellt wird ([MAn])

oder die Ausgangsleistung ausgeschaltet wird.

Der glatte Übergang ermöglicht dem Regler, in

den Manuell-Modus mit dem zuletzt im Auto-Modus

berechneten Leistungswert zu wechseln, wenn sich der

Prozess auf ±5 Prozent des Ausgangsleistungsniveaus im

Zeitraum des Zeitintervalls (Betriebsseite, Regelkreis)

vor dem Sensorfehler stabilisiert hatte und das

Leistungsniveau unter 75 Prozent liegt.

Zeit

Temperatur

Stoßfreier Übergang

40 %

Sensorbruch

2 Minuten

Verriegelungen der

Ausgangsleistung

0 %

Sollwert

Isttemperatur

Ausgangsleistung

Leistung

100 %

Der haftende Eingangsfehler [`i;Er]

(Einstellungsseite, Analogeingangsmenü) bestimmt

die Reaktion des Reglers sobald wieder ein gültiges

Eingangssignal am Regler anliegt. Wenn die Haftung

eingeschaltet ist, wird der Regler weiterhin einen

Eingangsfehler anzeigen, bis der Fehler behoben ist.

Drücken Sie zum Löschen eines verriegelten Alarms die

Weiter-Taste

und anschließend die Aufwärts-Taste ¿.

Ist die Verriegelung ausgeschaltet, deaktiviert der

Regler automatisch die Eingangsstörung und kehrt zum

Lesen der Temperatur zurück. Wenn sich der Regler im

Auto-Modus befunden hat, als der Eingangsfehler auftrat,

wird er die Regelung mit geschlossenem Kreis wiederauf-

nehmen. Wenn sich der Regler im Manuell-Modus befunden

hat, als der Fehler auftrat, wird er in der Regelung mit

offenem Kreis (Manuell-Modus) verbleiben.

Die Anzeigeleuchte der Manuell-Regelung %

ist beleuchtet, wenn der Regler im manuellen

Regelungsmodus betrieben wird.

Sie können leicht zwischen den Modi umschalten,

wenn ausgewählt wurde, dass der Parameter

Regelungsmodus [`C;M] auf der Startseite erscheint.

Drücken Sie, um vom automatischen in den manu-

ellen Modus umzuschalten, die Weiter-Taste

, bis in der

unteren Anzeige [`C;M] erscheint. In der oberen Anzeige

wird [AUto] für den automatischen Modus angezeigt.

Benutzen Sie die Aufwärts- ¿ oder Abwärts- ¯ Tasten,

um [Man] zu wählen. Der manuelle Sollwert wird vom

letzten manuellen Betrieb wieder aufgerufen.

Drücken Sie, um vom automatischen in den manu-

ellen Modus umzuschalten, die Weiter-Taste

, bis in der

unteren Anzeige [`C;M] erscheint. In der oberen Anzeige

wird [MAn] für den manuellen Modus angezeigt.

Benutzen Sie die Aufwärts ¿ oder Abwärts ¯-Tasten,

um [AUto] zu wählen. Der automatische Sollwert wird

vom letzten automatischen Betrieb wieder aufgerufen.

Die Änderung tritt nach drei Sekunden in Kraft, oder

unmittelbar nachdem entweder die Weiter-Taste

oder

die Unendlich-Taste ˆ gedrückt wurde.

Zweipunktregelung

Bei der EIN-/AUS-Regelung wird der Ausgang -

abhängig vom Eingangssignal, dem Sollwert und

den Hysteresewerten - entweder voll ein- oder voll

ausgeschaltet. Der Hysteresewert gibt die Höhe der

Abweichung des Prozesswertes vom Sollwert an, ab

deren der Ausgang eingeschaltet wird. Eine Erhöhung

dieses Wertes verringert gleichzeitig die Häufigkeit der

Schaltvorgänge. Setzt man die Hysterese herab, erhöht

sich die Regelgenauigkeit. Mit einer auf 0 gesetzten

Hysterese würde der Prozesswert näher am Sollwert

bleiben, aber der Ausgang würde häufiger ein- und ausge-

schaltet werden, was zu einem „klappern“ des Ausgangs

führen könnte. Eine Zweipunkt-Steuerung kann mit dem

Heizalgorithmus [`H;Ag] oder Kühlalgorithm [`C;Ag]

ausgewählt werden (Einstellungsseite, Regelkreis-Menü).

Die Ein/Aus-Hysterese kann mit Heizhysterese [`h;hY]

oder Kühlhysterese [`C;hY] (Betriebsseite, Regelkreis-

Menü) eingestellt werden.

Hinweis:

Der Betriebsmodus bei einer Eingangsstörung

[faIl]

arbeitet nicht im Zweipunkt-Regelmodus. Der Ausgang

geht aus.

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