Variable zeitbasis, Rampenfunktion für einen einzelnen sollwert – Watlow EZ-ZONE RMH Benutzerhandbuch
Seite 103

Watlow EZ-ZONE
®
RMH-Modul
•
100
•
Kapitel 6 Eigenschaften
Zeit
Temperatur
Positiver Totbereich
Sollwert
Heizausgang aktiv
Kühlausgang aktiv
Wenn der Totbereichswert Null ist, wird der
Heizausgang aktiv, sobald die Temperatur unter den
Sollwert sinkt, und der Kühlausgang wird aktiv, sobald
die Temperatur den Sollwert übersteigt.
Zeit
Temperatur
Totband null
Sollwert
Heizausgang aktiv
Kühlausgang aktiv
Bei einem negativen Totbereichswert sind sowohl
Heizungs- als auch Kühlungsausgang aktiv, wenn der
Prozesswert in der Nähe des Sollwertes liegt.
Zeit
Temperatur
Negativer Totbereich
Sollwert
Heizausgang aktiv
Kühlausgang aktiv
Stellen Sie den Totbereich mit Totbereich [``db]
(Betriebsseite, Regelkreis-Menü) ein.
Variable Zeitbasis
Die variable Zeitbasis ist die bevorzugte Methode beim
Regeln von ohmschen Lasten, da sie aufgrund der sehr
kurzen Zeitintervalle für eine längere Lebensdauer der
Heizelemente sorgt. Im Gegensatz zur Phasenanschnitt-
Steuerung begrenzt die Steuerung über die variable
Zykluszeit den Strom und die Spannung zum
Heizelement nicht.
Bei Ausgängen mit variabler Zeitbasis berechnet
der PID-Algorithmus einen Ausgang zwischen
0 und 100 %, aber der Ausgang ist aufgeteilt in
Gruppierungen von drei Wechselstrom-Netzzyklen.
Für jede Gruppe von drei Wechselstrom-Netzzyklen
entscheidet der Regler, ob die Leistung ein- oder ausge-
schaltet sein muss. Es gibt keine feste Zykluszeit,
da die Entscheidung für jede Zyklusgruppe erfolgt.
Bei Einsatz zusammen mit einem Nulldurchgangs-
geschaltetem Gerät (Impulsgruppenbetrieb), wie z. B.
einem Halbleitungssteller, erfolgt das Schalten nur beim
Nulldurchgang der angelegten Wechselspannung; dies
hilft elektrische Störungen zu unterdrücken (RFI).
Die variable Zykluszeit sollte mit Halbleiterleistungs-
steller, wie z.B. einem Halbleiterrelais (SSR) oder einem
Thyristor-Leistungssteller (SCR) verwendet werden.
Verwenden Sie die variable Zeitbasis nicht zur Steuerung
elektromechanischer Relais, Quecksilber-Trennrelais,
induktiver Lasten oder Heizelementen mit ungewöhnlicher
Widerstands-Charakteristik.
Mit der Kombination aus einem Ausgang mit
variabler Zykluszeit und einem Halbleiter-Relais
lässt sich preisgünstig der Effekt einer analogen
Phasenanschnittsteuerung erreichen.
Wählen Sie die AC-Netzfrequenz [AC;LF]
(Einstellungsseite, Global-Menü), 50 oder 60 Hz.
100 Prozent
Ausgangsleistung
10 AN, 0 AUS
50 Prozent
Ausgangsleistung
10 EIN, 0 AUS
66 Prozent
Ausgangsleistung
6 AN, 3 AUS
Rampenfunktion für einen einzelnen Sollwert
Die Rampenfunktion schützt Material, das keine
raschen Temperaturänderungen verträgt. Der Wert
des Rampenanstiegs entspricht dem maximalen Wert
von Grad pro Minute oder pro Stunde um den sich die
Systemtemperatur ändern darf.
Wählen Sie Rampenaktion [``rP] (Einstellungsseite,
Regelkreis-Menü):
[`oFF]
Rampenfunktion nicht aktiv.
[`Str]
Rampe nur aktiv beim Start.