Variable zeitbasis, Rampenfunktion für einen einzelnen sollwert – Watlow EZ-ZONE RMH Benutzerhandbuch

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Watlow EZ-ZONE

®

RMH-Modul

100

Kapitel 6 Eigenschaften

Zeit

Temperatur

Positiver Totbereich

Sollwert

Heizausgang aktiv

Kühlausgang aktiv

Wenn der Totbereichswert Null ist, wird der

Heizausgang aktiv, sobald die Temperatur unter den

Sollwert sinkt, und der Kühlausgang wird aktiv, sobald

die Temperatur den Sollwert übersteigt.

Zeit

Temperatur

Totband null

Sollwert

Heizausgang aktiv

Kühlausgang aktiv

Bei einem negativen Totbereichswert sind sowohl

Heizungs- als auch Kühlungsausgang aktiv, wenn der

Prozesswert in der Nähe des Sollwertes liegt.

Zeit

Temperatur

Negativer Totbereich

Sollwert

Heizausgang aktiv

Kühlausgang aktiv

Stellen Sie den Totbereich mit Totbereich [``db]

(Betriebsseite, Regelkreis-Menü) ein.

Variable Zeitbasis

Die variable Zeitbasis ist die bevorzugte Methode beim

Regeln von ohmschen Lasten, da sie aufgrund der sehr

kurzen Zeitintervalle für eine längere Lebensdauer der

Heizelemente sorgt. Im Gegensatz zur Phasenanschnitt-

Steuerung begrenzt die Steuerung über die variable

Zykluszeit den Strom und die Spannung zum

Heizelement nicht.

Bei Ausgängen mit variabler Zeitbasis berechnet

der PID-Algorithmus einen Ausgang zwischen

0 und 100 %, aber der Ausgang ist aufgeteilt in

Gruppierungen von drei Wechselstrom-Netzzyklen.

Für jede Gruppe von drei Wechselstrom-Netzzyklen

entscheidet der Regler, ob die Leistung ein- oder ausge-

schaltet sein muss. Es gibt keine feste Zykluszeit,

da die Entscheidung für jede Zyklusgruppe erfolgt.

Bei Einsatz zusammen mit einem Nulldurchgangs-

geschaltetem Gerät (Impulsgruppenbetrieb), wie z. B.

einem Halbleitungssteller, erfolgt das Schalten nur beim

Nulldurchgang der angelegten Wechselspannung; dies

hilft elektrische Störungen zu unterdrücken (RFI).

Die variable Zykluszeit sollte mit Halbleiterleistungs-

steller, wie z.B. einem Halbleiterrelais (SSR) oder einem

Thyristor-Leistungssteller (SCR) verwendet werden.

Verwenden Sie die variable Zeitbasis nicht zur Steuerung

elektromechanischer Relais, Quecksilber-Trennrelais,

induktiver Lasten oder Heizelementen mit ungewöhnlicher

Widerstands-Charakteristik.

Mit der Kombination aus einem Ausgang mit

variabler Zykluszeit und einem Halbleiter-Relais

lässt sich preisgünstig der Effekt einer analogen

Phasenanschnittsteuerung erreichen.

Wählen Sie die AC-Netzfrequenz [AC;LF]

(Einstellungsseite, Global-Menü), 50 oder 60 Hz.

100 Prozent

Ausgangsleistung

10 AN, 0 AUS

50 Prozent

Ausgangsleistung

10 EIN, 0 AUS

66 Prozent

Ausgangsleistung

6 AN, 3 AUS

Rampenfunktion für einen einzelnen Sollwert

Die Rampenfunktion schützt Material, das keine

raschen Temperaturänderungen verträgt. Der Wert

des Rampenanstiegs entspricht dem maximalen Wert

von Grad pro Minute oder pro Stunde um den sich die

Systemtemperatur ändern darf.
Wählen Sie Rampenaktion [``rP] (Einstellungsseite,

Regelkreis-Menü):

[`oFF]

Rampenfunktion nicht aktiv.

[`Str]

Rampe nur aktiv beim Start.

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