13 fehlersuche, Fehlersuche, Datenformat upp – LumaSense Technologies ISR 50-LO Benutzerhandbuch

Seite 23: Universelles pyrometer-protokoll)

Advertising
background image

INFRATHERM-Pyrometer ISR 50-LO

23

13

Fehlersuche


Bevor das Pyrometer zur Reparatur eingesendet werden muss, können Sie versuchen, zunächst den Fehler
anhand der nachfolgenden Liste zu erkennen und zu beheben.

Temperaturanzeige zu niedrig

• Vorsatzoptik falsch auf das Messobjekt ausgerichtet

⇒ Neu ausrichten, um maximales Temperatursignal zu erreichen (siehe 7.2)

• Quotientenkorrektur ist zu hoch eingestellt

⇒ Quotientenkorrektur „K“ auf niedrigeren Wert entsprechend des Materials korrigieren (siehe 9.1.1)

Temperaturanzeige zu hoch

• Quotientenkorrektur ist zu niedrig eingestellt.

⇒ Quotientenkorrektur „K“ auf höheren Wert entsprechend des Materials korrigieren (siehe 9.1.1)

• Die Messung wird durch Reflektionen von heißen Anlagenteilen beeinflusst

⇒ Mit mechanischer Vorrichtung Störstrahlung abschirmen (z.B. Sichtrohr)

Messfehler

• Angezeigte Temperatur liegt plötzlich 1° unter Messbereichsanfang. Vermutlich Optik verschmutzt oder

Lichtleiter gebrochen.
⇒ Optik reinigen oder Lichtleiter kontrollieren. Verwendung des Luftspülvorsatzes empfohlen (siehe 6.4).

• Angezeigte Temperatur zeigt trotz Luftspülvorsatz plötzlich 1 Grad unter Messbereichsanfang,

vermutlich schmutzige Druckluft oder Druckluftausfall
⇒ Optik reinigen und saubere, ölfreie und trockene Luft verwenden

• Messfehler infolge HF-Störungen.

⇒ Abschirmung falsch angeschlossen, gemäß Kapitel 5 anschließen


14

Datenformat UPP

®

(Universelles Pyrometer-Protokoll)

Über Schnittstelle lassen sich mit einem geeignetem Kommunikationsprogramm oder über das Test-
Eingabefeld in der Software InfraWin (siehe 10.6 Grundeinstellungen

Æ Test) Befehle direkt mit dem

Pyrometer austauschen.

Der Datenaustausch erfolgt im ASCII-Format mit folgenden Übertragungsparametern:
Das Datenformat ist

8 Datenbit, 1 Stopbit, gerade Parität (8,1,e)

Das Gerät antwortet bei Befehlseingabe mit: Ausgabe (z.B. dem Messwert) + CR (Carriage Return, ASCII
13), bei reinen Eingabebefehlen mit "ok" + CR.
Jeder Befehl beginnt mit der 2-stelligen Geräte-Adresse AA (z.B. "00").
Darauf folgen 2 kleine Buchstaben (z.B. „em“ für Emissionsgrad) gefolgt von ggf. erforderlichen ASCII-
Parametern „X“ und CR als Abschluss. Wird dieser Parameter "X" weggelassen, so gibt das Gerät den mo-
mentan eingestellten Parameter zurück. Ein „?“ nach den 2 kleinen Buchstaben gibt die jeweiligen Grenzen
aus (nur bei Parametrierbefehlen, nicht bei Abfragebefehlen).
Je nach Geräteeinstellung werden Temperaturen bei der Ein- und Ausgabe in °C oder °F erwartet bzw.
gesendet (Ausnahme Befehl gt und tm, siehe dort).

Bsp:

Eingabe: “00em“ +

<CR>

Es wird der eingestellte Emissionsgrad des Gerätes mit der Adresse 00 zurückgegeben

Antwort: “0970“ +

<CR> bedeutet Emissionsgrad = 0,970

Eingabe: “00em?“ +

<CR>

Es werden die Einstellgrenzen des Emissionsgrades mit der Adresse 00 zurückgegeben

Antwort: “00051000“ +

<CR> bedeutet Emissionsgrad von 0005 bis 1000

Beschreibung

Befehl

Parameter

Messwert abfragen:

AAms

Ausgabe: XXXXX (dezimal, in 1/10 °C oder °F)

(88880 = Überschreitung der Max.-Temperatur)

Messwert abfragen:
(Einkanal- und Quotien-
tentemperatur)

AAek

Ausgabe: XXXXXYYYYY (dezimal, 2x5-stellig, °C/°F)
XXXXX = Einkanaltemperatur (Emissionsgrad bewertet)
YYYYY= Quotiententemperatur

Messwert mehrfach
abfragen

AAmsXXX

XXX = 000...999 (XXX = Anzahl Messwerte)

Betriebsart abfragen:

AAqu

Ausgabe: X = 1 MONO; X = 2 RATIO

Advertising