5 prüfschrank beschicken – Memmert TTC 256 Temperature test chamber (Generation 2003) Benutzerhandbuch
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Betrieb und Bedienung
5.5
Prüfschrank beschicken
Warnung!
Beim Beschicken des Schranks mit ungeeignetem Beschickungsgut
können giftige oder explosionsfähige Dämpfe oder Gase entste-
hen. Dadurch kann der Schrank explodieren und können Menschen
schwer verletzt oder vergiftet werden. Der Schrank darf nur mit
Stoffen beschickt werden, die beim Erhitzen keine giftigen oder
explosionsfähigen Dämpfe bilden und sich nicht entzünden können
(siehe auch Kapitel „Bestimmungsgemäße Verwendung“ auf Seite 14).
Wenn diesbezüglich Zweifel an den Materialeigenschaften bestehen,
darf der Prüfschrank nicht mit ihnen beschickt werden.
Achtung:
Das Beschickungsgut auf chemische Verträglichkeit mit den Materialien des Prüfschranks
prüfen (siehe Seite 14).
Bei Betrieb des Gerätes mit Beschickungsgut, das selbst Wärme an den Innenraum abgibt, die
Abtauautomatik deaktivieren (siehe Seite 54 und Kapitel „Gerätegrundeinstellungen (Setup)“ ab
Seite 46).
Einschieberost(e) einsetzen. (Ein Einschieberost befindet sich im Standard-Lieferumfang.)
Der Schrank darf nicht zu dicht beschickt werden, um eine einwandfreie Luftzirkulation im
Arbeitsraum zu gewährleisten. Kein Beschickungsgut auf den Boden, an die Seitenwände oder
unter die Decke des Arbeitsraumes stellen.
Die maximale Zahl sowie die Belastbarkeit der Gitterroste können der Tabelle im Kapitel „Tech-
nische Daten“ auf Seite Technische Daten entnommen werden. Bei ungünstiger Beschickung
(zu dicht) kann u. U. die eingestellte Temperatur erst nach längerer Zeit erreicht werden.
Für Prüflinge, die während der Prüfung Zuleitungen
benötigen (für Stromversorgung oder zu
Messzwecken), ist der Prüfschrank mit einer
Leitungsdurchführung an der rechten Seite
ausgestattet (Abb. 18).
Silikon- Verschlussstopfen herausziehen, falls
eingesetzt, und Leitungen in das Schrankinnere
führen. Danach den Verschlussstopfen wieder
einsetzen und dichtdrücken, damit keine Wär-
me/Feuchtigkeit aus dem Schrankinneren durch
die Durchführung entweichen kann.
Abb. 18 Leitungsdurchführung mit Ver-
schlussstopfen in der rechten Geräteseite