4 kalibrierung – Memmert TTC 256 Temperature test chamber (Generation 2003) Benutzerhandbuch
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Erweiterte Funktionen
7.3.3 Warnmeldungen
Ein Intervallton kennzeichnet einen Fehler im Temperatur-Regelsystem bzw. im Befeuchtungs-
system. Er wird in folgenden Fällen ausgelöst:
Übertemperaturschutz spricht an. Einstellung MAX prüfen
und ggf. erhöhen (siehe Kapitel 7.3.1).
Untertemperaturschutz spricht an. Einstellung MIN prüfen
und ggf. reduzieren (siehe Kapitel 7.3.1)).
Automatische Überwachungsfunktion spricht an. Eingestell-
ten Grenzwert ASF-Set im SETUP-Menü überprüfen (siehe
Kapitel „Gerätegrundeinstellungen (Setup)“ ab Seite 46).
Wasserbehälter sind leer. Wasser nachfüllen (siehe Seite 22).
Feuchte übersteigt den eingestellten Sollwert länger als 30
Minuten. Tür für 30 Sek. öffnen und abwarten, ob der Regler
stabil auf den Sollwert regelt. Wenn der Fehler erneut auftritt,
den Kundendienst verständigen.
Diese Überwachungsfunktion beginnt erst zu arbeiten, nachdem der Feuchtesollwert
einmal erreicht wurde.
Der akustische Alarm kann durch Drücken der Set-Taste vorübergehend abgeschaltet
werden.
7.3.4 Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen des Kühlaggregats
Ein Hochdruckbegrenzer und ein Niederdruckwächter schützen das Kühlaggregat vor unzuläs-
sigem Betriebsdruck. Beim Ansprechen des Hochdruckbegrenzers werden aus Sicherheitsgrün-
den die Heizungen und die Verdichter abgeschaltet, und das Achtung-Symbol leuchtet.
Der Verflüssigungsdruck wird durch die automatische Drehzahlregelung des Verflüssigerlüfters
geregelt. Der Lüfter kann im Betrieb also automatisch schneller oder langsamer laufen, je nach
abgeführter Wärmeenergie. Der Verflüssigerlüfter kann nach Abschalten des Hauptschalters
noch kurze Zeit nachlaufen, um den Verflüssiger zu kühlen.
Der Verdichter ist mit einem Überhitzungsschutz ausgerüstet. Bei erhöhtem Motorstrom, ver-
bunden mit einer Erhöhung der Wicklungstemperatur, wird der Verdichter abgeschaltet. Nach
Abkühlung der Wicklungstemperatur stellt sich der Überhitzungsschutz automatisch zurück.
7.4
Kalibrierung
7.4.1
Temperaturkalibrierung
Der Prüfschrank kann anhand dreier selbstgewählter Abgleichtemperaturen kundenspezifisch
kalibriert werden:
►
CAL.1
Temperaturabgleich bei niedriger Temperatur
►
CAL.2
Temperaturabgleich bei mittlerer Temperatur
►
CAL.3
Temperaturabgleich bei hoher Temperatur
Zu jedem gewählten Abgleichpunkt (Abb. 30) kann jeweils ein positiver oder ein negativer
Abgleichkorrekturwert zwischen –4.9 ºC und +4,9 ºC eingestellt werden. Zwischen den einzel-
nen Abgleichpunkten muss dabei ein Unterschied von jeweils mindestens 10 ºC sein.