BECKHOFF CX1100-09xx UPS Benutzerhandbuch

Seite 38

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Inbetriebnahme

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Embedded PC

PROGRAM MAIN_USV

VAR

USV : FB_CX1000UPSHANDLING;

END_VAR

Im Programm erfolgt dann der Aufruf mit den Parametern. Es gibt sieben Parameter für diesen Funktionsblock:

bAutoReset : BOOL;

bDIPDisable : BOOL;

bShutdown24V : BOOL;

bShutdown5V : BOOL;

iDischargeLevel : USINT;

bTcStopOnly : BOOL;

tDelay : TIME;

Mit "bAutoReset" wird das CX10x0-System nicht abgeschaltet, wenn die Spannung rechtzeitig (Einstellung unter
"tDelay") wiederkehrt. Ist dieses Verhalten erwünscht, so muss der Eingang auf "TRUE" gelegt werden. Wie bei dem
anderen Modul auch, kann mit "bDIPDisable" die Stellung des Drehschalters übergangen werden (Eingang auf
"TRUE"). Es wird dann ebenfalls der Wert verwendet, der unter "iDischargeLevel" eingestellt ist, verwendet. Mit
"bShutdown24V" wird die 24V Spannung abgeschaltet. Achtung! "bShutdown5V " wird zur Zeit nicht verwendet.
Dieser Eingang muss immer auf "FALSE" gesetzt sein! Es ist aber ausreichend ihn zu ignorieren, da er mit "FALSE"
initialisiert wird. "iDischargeLevel" gibt die Entladekapazität der USV an. Der Wertebereich geht von 0 bis 9, wobei
z.B. 3 mit Schalterstellung 3 korrespondiert und heißt, dass die USV nach Verlust von 30% der Kapazität abschaltet.
Mit "TDelay" wird die Haltezeit angegeben, bevor Stop bzw. Shutdown durchgeführt wird. Der Schalter
"bTcStopOnly" wird für das Schreiben der persistenten Daten bei dem Betriebsystem "Microsoft Windows CE"
benötigt. Ein Shutdown führt zum Reboot des Systems. Für das Schreiben der persistenten Daten ist aber ein
TwinCAT-Stop notwenig. Dieses Stopsignal wird mit dem Eingang "bTCStopOnly" gesetzt ("bTcStopOnly" :=
"TRUE"). Bei "Microsoft Windows XP embedded" bewirkt ein Shutdown das Schreiben der persistenten Daten. Der
Schalter wird also nicht benötigt (bTcStopOnly = FALSE).

Der Aufruf sieht dann wie folgt aus:

USV(

bAutoReset

:= TRUE;(* TRUE für Weiterbetrieb bei Wiederkehr der Spannung*)

bDIPDisable

:= TRUE;(* TRUE für DIP-Schalter override *)

bShutdown24V

:= FALSE;(* nur TRUE, wenn Abschaltung erwünscht -> alles AUS! *)

bShutdown5V

:= FALSE;(* NICHT BENUTZEN ---> Reservierte Funktion *)

iDischargeLevel := 3;(* Werte von 0,1, ... 9 *)

bTcStopOnly

:= TRUE;(* Bei WINCE zur Sicherung der persistenten Daten *)

tDelay

:= t#5s;(* Haltezeit vor Shutdown *)

);

Auch dieser Funktionsblock benötigt zu seiner Funktion weitere Variablen. Sie werden im System Manager von
TwinCAT mit Signalen aus der USV verbunden. Diese Variablen müssen noch angelegt werden. Dies geschieht
automatisch beim Einlesen des Prozessabbildes im den System Manager. Bei der Verknüpfung werden die Adressen
in der Datei "TwinCAT_Configuration" abgelegt und beim nächsten Compileraufruf eingebunden. (Eine genaue
Beschreibung kann in der TwinCAT-Beschreibung nachgeschlagen werden.) Alternativ kann man die Adressen von
Hand vergeben. Nach dem Übersetzen werden Warnungen für die fehlende Konfiguration der Signale angezeigt.
Unter dem Menüpunkt "Einfügen -> Alle Instanzen" werden in der Datei "Variablen_Konfiguration" die Signale
eingefügt. Hier können dann die Adressen für die Signale eingegeben werden. (z.B. MAIN.USV.Li24VState AT %IB0
: BYTE für Speicheradresse 0).

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