3 sollwertvorgabe – NORD Drivesystems BU0210 Benutzerhandbuch

Seite 23

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3 Funktionsbeschreibung


BU 0210 DE

technische Änderungen vorbehalten

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Übersichtstabelle für Inkremental- und Absolutwertgeber Parameter-Einstellungen

Anzahl Drehge-

ber Umdrehung

P604

Wegmeßsystem

P605

Auflösung

CANopen

Absolutwertgeber

P615

Maximale

Position

Referenzfahrt

Singleturn –

Absolut-

wertgeber

1

5 = CANopen

wegoptimal

Array [01] = 0

Array [02] = Strichzahl

0 nein

Multiturn –

Absolut-

wertgeber

≥ 1

5 = CANopen

wegoptimal

Array [01] = Anzahl

Array [02] = Strichzahl

0,5 * Gesamt-
umdrehungen

nein

Inkremental-

drehgeber

1

3 = Inkrement. absolut

4 = Inkrement absolut

mit speichern

-

0 ja

Inkremental-

drehgeber

> 1

3 = Inkrement. absolut

4 = Inkrement absolut

mit speichern

-

0,5 * Gesamt-
umdrehungen

ja


Array [01] = Multiturnauflösung - Anzahl der möglichen Drehgeberumdrehungen

Array [02] = Singleturnauflösung - Auflösung pro Drehgeberumdrehung

HINWEIS:

Man kann einen Multiturn- auch als Singleturn- Absolutwertgeber verwenden. Dabei ist die
Einstellung des Parameters P605 „Absolutwertgeber“ im Array [01] für die Multiturn- Auflösung
auf 0 (siehe Tabelle unter P605 des Singleturn- Absolutwertgebers) zu parametrieren.


3.3 Sollwertvorgabe


Zur Sollwertvorgabe stehen drei unterschiedliche Verfahren zur Verfügung. Die Sollwertvorgabe kann erfolgen
über:

ƒ

Digitaleingänge oder Bus IO In Bits als Absolutposition mittels Lagearray

ƒ

Digitaleingänge oder Bus IO In Bits als Relativposition mittels Lageinkrementarray

ƒ

Bussollwert


Für die Sollwertvorgabe spielt es keine Rolle, wie die Istposition gebildet wird. Absolute, relative und Bussoll-
werte können vorgegeben werden, egal ob ein Absolutwertgeber oder ein Inkrementalgeber als Drehzahlrück-
führung verwendet wird.

3.3.1

Lagearray – Absolute Sollposition über Digitaleingänge oder BUS I/O In Bits


Im Parameter P610 „Sollwert-Modus“ können über die Funktion 0 = „Lagearray“ bis zu 15 Positionen über die
Digitaleingänge 1-4 des Frequenzumrichters bzw. Bus IO In Bits angewählt werden. Bei Benutzung der I/O
Erweiterung sind bis zu 4 weitere Digitaleingänge verfügbar, die als Bus IO In Bits interpretiert werden.
Die Positionsnummern ergeben sich aus dem Binärwert. Für jede Positionsnummer kann ein Lagesollwert pa-
rametriert werden. Der Lagesollwert kann entweder über ein Bedienfeld (Control- Technologiebox oder Para-
meter- Technologiebox) oder mittels der PC - Parametriersoftware „NORD CON“ eingegeben werden (als ak-
tuelle Position ablesen und übernehmen) oder per „Teach- In“ durch Anfahren der Positionen übernommen
werden.

Mit der Einstellung [62] „Sync für Lagearray Pointer“ bei den Digitaleingängen oder BUS I/O In Bits ist es mög-
lich den Start zum Anfahren der Sollposition zu steuern. Ist einer der Eingänge oder Bus IO In Bits auf [62]
„Sync für Lagearray Pointer“ parametriert, so kann über weitere Digitaleingängen oder BUS I/O In Bits die
Position bzw. das Lagearray Element binärcodiert vorgewählt werden. Der Positionswert wird als Sollposition
übernommen, sobald der Eingang „Sync für Lagearray Pointer“ auf „1“ gesetzt wird.

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